"Menschen fallen mir zu Füßen, wenn ich komme."
"Auch bevor Sie deinen Atem riechen?"
Das wäre dann die Verfahrensweise wie ich sie in meinem Herzensprojekt "Monkey Island RPG" gerne hätte. Überhaupt ich muss dringend die Karten fertig machen.
Zum Thema, ich finde es prinzipiell falsch gute Kämpfer immer mit physischer Stärke zu assoziieren. Ich kenne zwar eine Menge Regelwerke, die das so vorrausetzen aber Savage Worlds ist keines davon. Dort bist du im Nahkampf ebenso gut bedient wenn du eine hohe Parade hast. Bei Savage Star Wars sogar noch besser als Jedi, weil durch das "Lichtschwertabwehr" Talent die Gegner gegen deine Parade würfeln müssen um dich mit einem Blaster zu treffen. Es gibt dann aber natürlich auch noch Typen die Wookiees spielen und dann stecken die auch mehr Schaden weg und teilen mehr aus.
Da war das alte Star Wars d6 sowieso fast schon lächerlich, da du Schaden den du erhalten hast mit deinen Stärkewürfeln aufgesaugt hast. Jetzt überlegt mal wie einfach so ein Wookiee wohl zu killen war. Das gibt dem Begriff "Tank" eine ganz andere Perspektive!
Außerdem werden Nahkampfwaffen in moderneren Settings nicht mehr so nützlich, wenn es Feuerwaffen gibt. Wenn es aber doch einer kann hat der aber meistens auch eher Geschick als Stärke, damit er Schüssen ausweichen kann.
Eins noch: Ich mag an Savage Worlds, dass es einem so einfach macht die Vorstellung, die man von einem Charakter hat zu verändern. Ein Beispiel aus PotSM:
In diesem Regelwerk gibt es zusätzlich die "Fencing Academies", die dir einzigartige Manöver gewähren, aber auch gewisse Kampftalente vorraussetzen. So lernt man z.B. in der "The Old School" Academy mit Buckler und Breitschwert zu kämpfen, weil sie von einem Schotten geführt wird, dagegen lernt man in der "La Caballería Española Enseña" den Kampf vom Pferde aus. Beide haben einzigartige Vorraussetzungen. Jetzt nehme man diese Sonderregel einfach weg und lasse aber den Charakteren die Werte, die sie brauchen um diese Akademien zu betreten. Der eine wird "Two-Fisted" haben, der andere vom Pferd aus kämpfen können, da er "Riding" hat. Somit ist der Stil jedes einzelnen individuell.
EIn Barbar und ein Mönch mögen beide W8 im Kämpfen haben, aber der eine benutzt keine Waffen, während der andere riesige Äxte benutzt. Wenn einem das nicht reicht ist man mit SaWo ohnehin falsch beraten.
Ich finde es wunderbar, weil es der Phantasie mehr Spielraum lässt!