DSA ist so ein bisschen wie meine erste Freundin. Es war toll, weil man so viel Neues erlebte, es gab so viel auszuprobieren und zu entdecken und das war einfach irrsinnig schön. Mit der Zeit war dann der Neuigkeitsbonus dahin, und ich wollte mehr aus der Beziehung raus holen, aber da war nichts, also haben wir uns getrennt und haben uns neue Partner gesucht. Wenn ich heute an die Zeit von damals denke, denke ich zunächst mal an die ganzen schönen Momente, aber enn ich länger drüber nachdenke, frage ich mich, was ich an der denn damals fand. Heute ist mein Wunsch mit ihr einen kaffee trinken zu gehen eher gering, aber ich freue mich, dass wir auf facebook befreundet sind und ich ab und zu lese, was aus ihr geworden ist, ob sie verheiratet ist, was sie arbeitet und so weiter. Allerdings blubbere ich nirgends herum, was für ein schlechter Partner sie denn ist. Hier endet dann die Analogie.
Ich schreibe hier auch erst, seitdem ich in eine DSA Runde eingeladen wurde. Das sind alles sehr liebe Leute und ich freu mich immer auf die Treffen, auch weil es da nicht nur um Rollenspiel geht. Das Spielen selbst macht trotz DSA Regeln Spaß, aber als therapeutischen Ausgleich brauch ich das Geblubbere hier, mit meinen Mitspielern geht das nicht, weil die DSA ja gut finden. Ich hab meine Ex sozusagen im örtlichen Sportverein wiedergetroffen, gefällt mir nicht, aber die anderen dort sind feine Leute und ich will mit denen Kicken. Damit ich den Schwachsinn, den meine Ex manchmal verzapft ertrage, mach ich mich halt mit den anderen Vereinsleuten ab und zu lustig über sie.