Ach, wer will schon in die Stadt fliehen.... in meiner Runde haben sie den Drachen hinter sich her gelockt und sind von der Lichtung zurück in den Wald geflüchtet, einer der Charakter dann auf einen Baum und als der Drache hinter her kam dann auf den Rücken des Drachen...
Aber es war doch ein etwas störend langwieriger, aber erfolgreicher, Kampf geworden. Hätten sie sich gemeinsam rangetraut, wäre der Kampf anders verlaufen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte sich immer nur einer an den Drachen ran getraut und eben der eine andere Charakter auf den Drachen drauf. Der Rest der Truppe hatte es per Fernkampf probiert.
Ein klar benniewürdige Aktion, aber BESCHEUERT!
Erstmal auf den sklelettierten Sumpfdrachen draufkommen: Baum erklettern (Wurf da in Eile), abwarten und dann einen GE- bzw. ST-Wurf um rüberzuspringen. Mal davon ausgehend, das das Vieh wirklich unter dem Baum vorbeiläuft, weil es sich mit seiner Masse auch einfach einen Weg etwas weiter rechts oder links bahnen könnte.
Aber nehmen wir mal an, das das Biest immer passend unter dem Baum drunter durchläuft und unser Held stets problemlos auf den Rücken des Biests hüpfen kann.
Einmal auf dem Rücken gelten jetzt prinzipiell die Regeln des Reiterkampfes.
Zum einen greift unser Held nun mit seinem NIEDRIGSTEN Wert von Reiten und Kämpfen an. Mit +2 wegen der Größe zwar, aber immerhin.
Der Held führt was für eine Waffe um durchschnittlich 15 Punkte Robustheit zu überwinden?
Vergass ich zu erwähnen, das das Vieh Untot ist und daher Angesagte Ziele keinen zusätzlichen Schaden verursachen!?!
Drachen haben üblicherweise einen recht langen und beweglichen Hals, was es ihm ermöglicht zumindestens "Reiter" zwischen Schultern und Flügelstümpfen per Biss anzugreifen, nicht davon zu reden, das es mit seinem Fäulnisatem problemlos die gesamten 4 m = 2" seines hinteren Körpers abdecken kann (Drache ist laut Beschreibung 6m = 3" lang, 1" weg durch toten Winkel für Kopf und Hals, dann 2" für Körper und Schwanz). Für die Anwendung des Atems braucht das Vieh keinen Erfolgswurf!!!
Nach den Reiterkampfregeln ist es keine Gute Idee auf dem Reittier Angeschlagen zu werden, durch einen Bogenschuss etwa oder ... Einschüchtern. Stürze vom Drachen verursachen auch hier 2W6 Schaden!
Wird der Drache angeschlagen, muss unser heroischer Reiter eine Reitenprobe ablegen um nicht abgeworfen zu werden.
Gehen wir mal davon aus, dass die Kameraden unseres Helden trotz der Abzüge durch Vegetationsdichte und Licht, aber wegen der +2 durch die Größe das Biest immer gut treffen, da ihr Kamerad auf dem Rücken des Biests im Fernkampf als Unbeteiligter zählt, falls mal ein Schuss mit einer 1 danebengeht. Abgesehen davon verursachen Bögen und Armbrüste nur 2W6 Punkte Schaden (gegen Robustheit 15)!!!
Sofern unsere Helden das Vieh nicht mit einem Netz oder Seilen einfangen, bzw. mit einer Ballista, einem fallenden Baum oder Flächenangriff (etwa einem Zauber) richtig Schaden verursachen können, müssen sie das Vieh STÄNDIG mit Tricks und Geistige Duelle (das Vieh hat INT W4) Angeschlagen bekommen und HALTEN, um dann mit einem Angeschlagen durch eine Waffe nach und nach Wunden zu verursachen. Aber da das Vieh ja UNTOT ist und demnach sich mit +2 von Angeschlagen erholt, ist dieser Weg zwar der erfolgversprechenste aber nicht der einfachste.
Da das Biest aber nur mit W4 rumrennt, kann man das Viech auch einfach auslaufen, allerdings nicht in den Wald sondern zurück zur Stadt. Schließlich haben sie schon das Zelt des Nekromanten untersucht und alle notwendigen Infos erhalten. Es hält sie eigentlich nix mehr im Wald und eine Konfrontation ist absolut überflüssig (weder mit dem Drachen, noch mit dem Nekromanten und seinen 3 Dutzend Untoten, die sich in den Wald zurückgezogen haben). Demnach wäre ein taktischer Rückzug zur Stadt eh angesagt und die einzig logische Aktion!