Das würde imo schon die Grenze zu "mehrmals diesselbe Aktion pro Runde" überschreiten - ansonsten könnte ein Charakter mit "Schnellziehen" z.B. auch mit dem Schwert angreifen (1. Aktion), das Schwert fallenlassen (freie Aktion), einen Dolch ziehen (freie Aktion dank "Schnellziehen") und dann nochmal je einen Angriff mit dem Dolch durchführen (2. Aktion) - auf diese Weise hätte man zwei Angriffe ohne den Nachteil der "falschen Hand".
Mittlerweile ist die offizielle Lesart von "nicht zwei Mal mit der selben Waffe" auf "nicht zwei Mal mit der selben Hand" präzisiert worden.
Das hat mMn auch so seine Macken und führt zu einigen Verschwurbelungen.
Meine bevorzugte Lösung ist es, diesen Passus einfach wegzulassen und stumpf mit der normalen Multiaction-Regelung zu arbeiten.
In der 1st Edition stand noch drin, dass die Handlungen (nahezu) simultan erfolgen müssen, man also keine Aktion durchführen kann, welche durch eine andere ausgeschlossen wird (z.B. Schießen, während man gerade die Waffe für Nachladen geöffnet hat).
Das steht immer noch drin (zumindest in der SWEX).
Rein regelseitig erledigt sich das aber dadurch, dass das Nachladen eines einzelnen Schusses (bei Waffen ohne besonders lange Ladedauer) eben eine
freie Aktion ist und die Regeln für Mehrfachhandlungen dementsprechend gar nicht zum Tragen kommen.
Und mit relativer Gleichzeitigkeit als Kerngedanke tut man sich auch bei den erlaubten Multi-Actions keinen großen Gefallen.
Ein Angriff mit einer Schusswaffe und ein Angriff mit einer Nahkampfwaffe auf das gleiche Ziel funktionieren je nach Waffen auch nicht wirklich gleichzeitig, und für die Körpermechanik (und damit den Zeitaufwand) ist es ziemlich unerheblich, ob ich mit zwei Keulen zuschlage oder mit einer Keule zwei mal.
Die Kampfrunden sind ja relativ lang, von daher braucht man sich da mMn eigentlich keinen großen Kopf machen.
Das ist wohl irgendwann im Designprozess als Argument verwendet worden und geistert seither durch die Editionen, aber zwingend ist das angesichts der Umstände, insbesondere der Kampfrundenlänge, keineswegs.
Some weapons use replaceable magazines for ammunition. One magazine can be fully replaced with another as a normal action. Some revolvers can make use of speedloaders that work the same way.
Zugleich steht aber in der GER, dass moderne Waffen ebenfalls als freie Aktion nachgeladen werden können.
Das kann man genau dann in Einklang bringen, wenn man so hartwurstig spielt, dass man Magazine und die darin befindliche Munition nachhält anstelle eines "globalen" Vorrates.
Dann hat man nämlich genau den Unterschied zwischen einem
speed/fast reload und einem
tactical reload als freie oder normale Handlung mit Verlust des Magazins und ggf. der Munition darin oder eben nicht.
Ansonsten beißt sich das.