Danke für die PM.
Wenn sie noch irgendwo ein Interview geben, kann ich mir gut vorstellen, dass man sie das fragt. Zumindest das Interesse am Nautischen passt für mich zu Australien. Die Hebriden werden sie sich jedenfalls nicht zufällig ausgesucht haben, nehme ich an.
Soweit ich weiß sind zwei der Autorinnen (angehende oder fertige) Historikerinnen. Das ist zumindest etwas beruhigend.
Ansonsten sehe ich die Gefahr, wenn man so spezielle regionale Settings nimmt (in Dtld. wäre das z.B. Ostfriesland oder das Allgäu), dass da viel hineininterpretiert wird oder starke klischeehafte, stereotype Zuschreibungen vorgenommen werden. Auch eine passende Darstellung von Mentalität, Bräuchen, ... ist nicht einfach.
Kurz: Die Region so darzustellen, dass sie angemessen ist und den Menschen gerecht wird, ist mMn eine Herkulesaufgabe und brigt große Verantwortung. Dass das Spiel nach "misery porn" riecht macht das Ganze nicht besser.
Mechanisch nicht, das ist mein Problem damit. Die playbooks sind absolut minimalistisch und unter dem ominösen encounter-System kann ich mir nichts vorstellen. Wie wollen sie das alles regeltechnisch forcieren, wäre meine Frage. Als historisch-mythologisches Setting wirkt die Kombination auf mich stimmig.
Der Kern soll wohl das Abenteuer/Szenario sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass in dem Rahmen was geliefert wird.
Andererseits ist die Kombination aus "zentral ist das Abenteuer/Szenario" und ""story takes primacy over everything else" etwas, das unschöne Erinnerungen weckt. Ich wünsche, dass sich das tatsächlich auf die Regeln bezieht und nicht auf strukturelle Merkmale des Szenarios (fest verbaute Dramaturgie, Linearität, ...).