Autor Thema: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten  (Gelesen 228139 mal)

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Offline Tütenclown

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #975 am: 7.03.2018 | 14:45 »
Anstelle einen virtuellen Pranger aufzustellen und personenbezogene Daten zu verbreiten.

Aber man sieht doch nur den Kickstarter-Namen, oder?  :o
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #976 am: 7.03.2018 | 14:50 »
Wir hatten bisher nur ein halbes Dutzend nicht durchgegangene Pledges bei 200-300 Backer-Projekten. Bei dem ist das aber ja über 10% der Backer - das ist dann auch problematisch für das Projekt.

Ihr arbeitet aber auch fast ausschließlich national.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #977 am: 7.03.2018 | 14:50 »
Aber man sieht doch nur den Kickstarter-Namen, oder?  :o
Wo bei einigen deutlich der Klarname als Kickstarter-Name gewählt wurde.
Das heißt man findet damit die Person dahinter.

Bei den Nicks ist es auch idR kein Problem mit <name> + Kickstarter sich den Account anzuschauen. Kristine hat bspw. 940 Projekte gebackt, Philippe 223, Kevin 46...
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #978 am: 8.03.2018 | 08:40 »
Oh my,... es geht wohl auch noch schlimmer. Wenn auch in diesem Fall mit potentiell weniger bösartiger Absicht.
Aber so Unterstützer Realnamen und Tracking Nummern zu veröffentlichen geht eigentlich gar nicht (The Devil's Run: Hell's Highway).

... Es gibt dabei wohl Leute die auf beiden Listen stehen :|
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #979 am: 8.03.2018 | 08:42 »
Und das ist im Gegensatz zum ersten Beispiel kein Arschlochverhalten, weil....?
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #980 am: 8.03.2018 | 08:49 »
Es ist immer noch Arschlochverhalten.
Nur vermute ich das man da den Leuten mit dem Tracking helfen wollte.
Anstelle eine (öffentliche) Liste von Leute zu machen die einem (ggf. unverschuldet) Geld schuldet.

Wobei ich ja doch auch erwähnte das es noch schlimmer ist.
Weil Realnamen und so. Mit Trackingnummer wohl auch die Adresse.
Bei dem ersten ausrutscher muss man sich ein bisschen mehr (wenn auch nicht viel mehr) anstrengen um mehr über die Leute rauszukriegen.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #981 am: 8.03.2018 | 09:00 »
@Quendan und Teylen:

Danke für die Klarstellung. Wenn da eine nicht unerhebliche Menge an Leuten dabei sind, die nichts dafür können, dass die Zahlung nicht erfolgt ist, halte ich auch nichts von einem Pranger.
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #982 am: 8.03.2018 | 09:15 »
Es kommt da ja noch dazu, das Kickstarter einen 5 bis 7 tägigen Prozess hat, wo die säumigen daran erinnert werden und die Möglichkeit erhalten die Zahlung zu bereinigen.
So das man die Möglichkeit erhält zu recherchieren was war, die Bank zu kontaktieren, ggf. alternativen zu organisieren und es zu beheben. Die Liste hingegen kam gerade mal 2 Tage nach Abschluss.

Nun, und normalerweise kann man es als Projektgestalter, auch im Gespräch erledigen bzw. ggf. halt Sachen wie Paypal als Alternative organisieren. Was wohl die üblichere Vorgehensweise ist.
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Offline Tütenclown

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #983 am: 8.03.2018 | 09:45 »
Wo bei einigen deutlich der Klarname als Kickstarter-Name gewählt wurde.
Das heißt man findet damit die Person dahinter.

Bei den Nicks ist es auch idR kein Problem mit <name> + Kickstarter sich den Account anzuschauen. Kristine hat bspw. 940 Projekte gebackt, Philippe 223, Kevin 46...

Gut, das ist natürlich echt doof. Das mit den Nicks geht ja allerdings auch immer, wenn man auf irgendeinen Nickname in einem Projekt klickt. Das finde ich grundsätzlich doof, geht ja eigentlich niemanden an, was ich alles gebacked habe...

Hm! Grundsätzlich hätten sie wohl erstmal einen privateren Weg einschlagen können, klar.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #984 am: 8.03.2018 | 11:22 »
Dahingehend besteht das Problem das Kickstarter nicht kommuniziert das man nicht seinen Realnamen verwenden sollte und auch keinen Hinweis nach Einrichtung des Account bietet in Betracht zu ziehen diesen zu ändern. Zumindest zu dem Zeitpunkt als ich meinen ersten Account angelegt habe.

GameOnTabletops bietet dahingehend mittlerweile den Vorteil das man einen "Unnamed" als Nick generiert bekommt.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #985 am: 8.03.2018 | 11:45 »
Man kann seinen Namen auf Kickstarter im Account / Profil ändern.

Haben wir im Tanelorn eigentlich einen Thread zum eigenen Erstellen von Crowdfundings als Selbstverleger?
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #986 am: 8.03.2018 | 13:45 »
Haben wir im Tanelorn eigentlich einen Thread zum eigenen Erstellen von Crowdfundings als Selbstverleger?
Soweit mir bekannt ist, bisher noch nicht.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #987 am: 8.03.2018 | 14:22 »
@Quendan und Teylen:

Danke für die Klarstellung. Wenn da eine nicht unerhebliche Menge an Leuten dabei sind, die nichts dafür können, dass die Zahlung nicht erfolgt ist, halte ich auch nichts von einem Pranger.

Die erhebliche Menge beginnt bei 1, zumindest aus Sicht des Opfers.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #988 am: 8.03.2018 | 14:40 »
Ich persönlich fände es nicht einmal in Ordnung wenn alle genannten grob fahrlässig oder absichtlich gehandelt hätten. Man hat meines Erachtens kein Recht Kundendaten, gegen deren Willen, zu veröffentlichen.
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Offline Rhylthar

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #989 am: 11.03.2018 | 11:49 »
Ich hoffe, das passt hier...

Cross-Quoting aus dem WdV-Thread, gekürzt um ein paar Sachen:
Zitat
[...]

Gerade dieses Crowdfunding zeigt auch, dass durch die Stretch Goals sehr viel Spielmaterial erstellt wird, etwa die Stadtkarte, die unzähligen Szenarien, das Kurtisanen- und Bordellheft... Nicht nur Poster, Bling-Bling und Bilder von nackten Menschen und Nichtmenschen. Schade ist, dass nicht alle Regeln in die Wiki Einzug finden sollen und das Buch keine reguläre Druckauflage erfährt, ich hoffe, dass wenigstens das PDF später frei verkäuflich ist. Denn so eine Limitierung unterstützt dann natürlich schon ein bestimmtes Käuferverhalten, man wird gezwungen das Buch zu kaufen bzw. beim Crowdfunding mitzumachen, da man sonst keine Möglichkeit hätte, später noch an die Regeln zu kommen.

Ich muss sagen, ich bin stolz auf mich, dass ich standhaft geblieben bin und nicht mitgemacht habe, obwohl man mit dem Crowdfunding wohl wirklich auch Geld machen konnte wenn man das BUCH in vielleicht 1-2 Jahren auf Ebay vertickt und dann ja noch alle Stretch Goals und digitalen Prämien und PDF hat. Der Sammlerpreis den das Buch später erzielen wird ist ja abzusehen. Aber ich möchte ja kein Risiko-Investment betreiben und wenn ich schon 40 Euro für DSA ausgeben würde, dann lieber für Sachen, von denen ich aktuell konkret profitieren würde. Generell bin ich bei Crowdfundings auch sehr vorsichtig geworden, da ich in letzter Zeit öfter erlebt habe, das einfach nicht gekommen ist, was ich erwartet habe. Da muss ja nicht das Crowdfunding Schuld sein (das würde unterstellen, dass ein schwaches Produkt erstellt wird, weil man das Geld ja schon hat und die gelieferte Qualität egal ist, das würde ja auch nur funktionieren, wenn man nicht auf Verkäufe nach dem Crowdfunding angewiesen ist, also auf positive Rezensionen und Spielberichte), aber ein Problem ist eben die fehlende Informationsmöglichkeit. Ich habe nun an mehreren Crowdfundings meinen Beitrag während der Finanzierungsphase dann doch wieder zurückgezogen, weil mir wichtige Informationen fehlten, manchmal sowas Basales wie die Seitenzahl des Buches das ich da vorbestelle. In einem sehr positiven Fall gab es ZUVIEL Informationen, da der Autor während der Finanzierungsphase Kapitel für Kapitel fast das ganze Buch schon eingestellt hat sogar in einem Probe-Layout und ich da gemerkt habe, dass es anders ist, als ich mir nach den Werbeteasern ausgemalt hatte. Das ist ja schon ähnlich wie mit Vorbestellungen von Computerspielen. Im Grunde muss man oft den Versprechungen glauben und als Spieler und Käufer muss man die Kompetenz entwickeln, mit den Angaben entsprechend umgehen zu können. Aber die Verantwortung mit seinem Geld umzugehen hat ja immer noch der KÄUFER. Und das sagt Hellstorm schon sehr richtig. Ein Crowdfunding ist immer nur ein ANGEBOT.

Die letzten CF die ich gebackt habe (ich mache vielleicht 1-2 Crowdfundings pro Jahr) waren auch dann am Ende beide welches, die kaum erweiternde Stretch Goals anboten, hinter denen kein großer Publisher stand und die sehr stark auf ein Produkt konzentriert waren. Diese riesigen aufgeladenen CF wie von Free League und Modiphius habe ich am Ende dann doch nie unterstützt, da mir das einfach immer zu aufgeblasen war. Was interessieren mich 1001 Zusatzprodukte, wenn ich nicht mal weiß, ob ich das Grundregelwerk mag... Also wenn ich schon die Katze im Sack kaufe, das kann ich noch einschätzen, aber eine ganze Farm der Tiere im Sack zu kaufen ist mir meistens zu viel ;). Aber viele andere machen damit sehr positive Erfahrungen und die werden es dann auch weiter so betreiben - und solang die Erfahrungen positiv bleiben und die Kunden überwiegend zufrieden sind, ist dagegen aus meiner Sicht nichts einzuwenden.

Würde ich etwas als Druckwerk veröffentlichen wollen, würde ich das auch nur über ein Crowdfunding machen ;).
Mal aus der Sicht von jemandem, der mittlerweile regelmäßig CF mitmacht (allerdings bei weitem nicht so viele wie z. B. Teylen):

CF befriedigen für mich zwei Dinge:
a) Den Sammeltrieb durch eventuelle Exklusivität
b) Die Erweiterung meines Rollenspielhorizonts auf andere Spiele, die ich dann auch noch häufig schneller, günstiger, umfangreicher, etc. erhalte, als würde ich auf den regulären Handel warten

Mir ist durchaus bewusst, dass es immer ein Risiko ist. Wobei ich damit das Risiko des Verlustes (meines Geldes) gar nicht meine, sondern eher das Risiko, Geld für etwas ausgegeben zu haben, was mich letztendlich nicht zufriedenstellt. Ist aber bisher noch nie vorgekommen und sollte es mal der Fall sein, dann könnte ich immer noch einen "Blizzard machen" (No pun intended!  ;)) und es ganz schnell wieder verkaufen. Bei manchen Produkten ist dies aber auch der Reiz der Wundertüte; mal abwarten, ob es passt oder nicht. Aktuell ist das so bei League of Seekers; ich habe keine Ahnung, ob es mir zusagen wird oder nicht. War damals ähnlich mit Belly of the Beast.

Viel häufiger haben mich aber schon im Vorfeld die Ankündigungen überzeugt. Gut, ich bin eine Illustrations-Schlampe; sind diese gut, hat man mich schon fast am Wickel. Und natürlich, wenn die Vorgänger-CF mich schon überzeugt haben, entweder vom Verlag oder eben der Serie (MY:0, Genlab Alpha, Mechatron z. B.). Sind Blind-Pledges.

Kurzum:
CF sind eine Ergänzung meines RPG-Portfolios zum regulären Markt. Und manche Dinge würden evtl. eben nicht hier stehen, wenn ich sie nicht beim Crowdfunding mitgenommen hätte.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #990 am: 26.03.2018 | 10:23 »
Was finden eigentlich alle an Cartel so spannend? Die Drogenmafia ist weltweit gesehen unfassbar brutal und was die Typen in Mexiko abziehen, topt noch einmal alles. Gut, sind im Grunde RL-Murderhobos, aber ob ich das als Spieler darstellen möchte? Ich check' nicht, wo da der Reiz liegt.
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Offline LushWoods

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #991 am: 26.03.2018 | 10:37 »

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #992 am: 26.03.2018 | 11:11 »
Was finden eigentlich alle an Cartel so spannend? Die Drogenmafia ist weltweit gesehen unfassbar brutal und was die Typen in Mexiko abziehen, topt noch einmal alles. Gut, sind im Grunde RL-Murderhobos, aber ob ich das als Spieler darstellen möchte? Ich check' nicht, wo da der Reiz liegt.
Vor allem: Wozu ein eigenes Spiel dafür?
Das kann man doch bereits ohne Probleme mit drölf anderen Systemen spielen, wenn man denn unbedingt möchte.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #993 am: 26.03.2018 | 11:15 »
Hinsichtlich des MurderHobo-Faktor sowie der Glorifizierung des organisierten Verbrechens, sehe ich persönlich Spiele wie Blades in the Dark deutlich kritischer.
Schliesslich spielt man dort Verbrecherbanden, welche mit allenfalls sehr dünner Rechtfertigung, versuchen der grösste Fisch im MurderHobo-Teich zu werden.
Was gerade bei BitD Hacks/Varianten mit weniger phantastischen Settings sehr deutlich wird.

Cartel wählt dahingehen einen anderen Ansatz.
Das heißt zunächst verzichtet es bewusst auf die Entschuldigung durch ein fiktives Setting sondern stellt mit einer real existierenden Stadt sowie dem Sinaloa Kartell her. Womit eine Auseinandersetzung eher forciert wird als wenn man Gangs in Duskwall spielt.
Daneben spielt man keine Gang mit dem Ziel aufzusteigen. Stattdessen spielt man Personen die über Familienbande sowie Beziehungen/Abhängigkeiten verbunden sind. Das heisst das Ziel ist mehr im Geflecht zurecht zukommen anstelle der grösste MurderHobo zu werden [und sich dabei ggf noch gut zu fühlen]. Schliesslich bietet Cartel dahingehend auch Playbooks wie "Die Ehefrau (Ehemann)".
Letztlich gibt es eventuell Ansätze das Problem der Drogenkartelle sowie die entsprechenden kulturellen Aspekte Mexikos um das Thema Narcos besser zu verstehe  als "sind alles [im Grunde nicht-menschliche] MurderHobos"

Ansonsten gehen nahezu alle anderen Spiele die mir dahingehend bekannt sind eher den BitD-MurderHobo-Ansatz. (Was Cartel me auch von Capers unterscheidet)

(Mit dem Handy getippt, etwaige merkwürdige Wörter sind ggf die Schuld von Autokorrektur HickUps)
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Offline Jiba

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #994 am: 26.03.2018 | 11:24 »
Jo, aber so gezielt auf genau dieses Sujet gemünzt eben nicht. Wenn man wirklich den Kern eines Themas bespielen will, das Dilemma und die moralischen Implikationen dahinter, mit engem Fokus, all das... das geht am Besten, nach meiner Erfahrung, mit Powered by the Apocalypse.

Und die Frage könnte man auch weitergeben: Warum spielen die Leute GTA? Nur, um straflos Verbrechen zu begehen? Glaube nicht.

Bei „Cartel“ geht es auch darum: Was ist Moral? Heiligt der Zweck irgendwann die Mittel? Wenn ich sowas tue, was für ein Mensch bin ich dann?

Es gibt Rollenspieler für die haben solche Fragen einen Reiz. Drama-Rollenspieler vor allem. Und Cartel liefert das „Unmittelbar“, ohne dass man das Thema hinter lächerlich bunten Fantasy-Allegorien verstecken muss.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #995 am: 26.03.2018 | 20:19 »

Zitat
Bei „Cartel“ geht es auch darum: Was ist Moral? Heiligt der Zweck irgendwann die Mittel? Wenn ich sowas tue, was für ein Mensch bin ich dann?

Deshalb spielen die Leute GTA? Ich habe ja immer versucht, möglichst viele Punkte zu kriegen (= Leute zu überfahren, Autos in die Luft zu jagen etc.), bevor die Polizei mich gefasst hat. 8D


Spaß (mit wahrem Kern) beiseite, klar kann das seinen Reiz haben. Aber ich kann jeeeden verstehen, der damit (oder mit GTA, was das angeht) nix anfangen kann.
Mich werden sie mit ihrer stylischen Dia-de-los-Muertos-Optik allein jedenfalls nicht angeln. ;( Und für PbtA muss ich schon wirklich Bock auf die Core Story haben. Was ich nicht habe.

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #996 am: 26.03.2018 | 20:34 »
Spaß (mit wahrem Kern) beiseite, klar kann das seinen Reiz haben. Aber ich kann jeeeden verstehen, der damit (oder mit GTA, was das angeht) nix anfangen kann.
Mich werden sie mit ihrer stylischen Dia-de-los-Muertos-Optik allein jedenfalls nicht angeln. ;( Und für PbtA muss ich schon wirklich Bock auf die Core Story haben. Was ich nicht habe.

Ich kann grundsätzlich jeden verstehen, der mit irgendwas nix anfangen kann, außer mit Wasser und Luft.

In Bezug auf GTA glaube ich auch, dass nur wenige Spieler sich intensiv Gedanken über die moralischen Implikationen ihrer dortigen Entscheidungen machen. Cartel fokussiert aber genau darauf.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #997 am: 26.03.2018 | 20:38 »
Deshalb spielen die Leute GTA? Ich habe ja immer versucht, möglichst viele Punkte zu kriegen (= Leute zu überfahren, Autos in die Luft zu jagen etc.), bevor die Polizei mich gefasst hat. 8D
Es ist ein Unterschied zwischen GTA, wozu ich mal Capers, Blades in the Dark, und so zählen würde.
Nun und sowas wie The Wire, Gomorrah, (die beiden hab ich noch net gesehen) nun oder Queen of the South, Better Call Saul, Breaking Bad, Siciario und so verorten würde.

Das heißt jemand der GTA, oder besser noch Saints Row oder Der Pate, spielen mag dem würde ich Cartel eher weniger empfehlen ^^;
Schließlich unterstützt GTA das Genre von GTA - Krachbumm Action, wo man am Ende "der Held" ist - nun wirklich so gar nicht.

Zitat
Mich werden sie mit ihrer stylischen Dia-de-los-Muertos-Optik allein jedenfalls nicht angeln. ;( Und für PbtA muss ich schon wirklich Bock auf die Core Story haben. Was ich nicht habe.
Das passiert. PbtA simuliert schließlich Genre, und wenn einem das Genre nicht zusagt, ergibt es eher weniger Sinn.
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Offline Rhylthar

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #998 am: 26.03.2018 | 20:43 »
Alles viel zu ernst, einfach mal was niedliches "backen":



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« Antwort #999 am: 27.03.2018 | 12:44 »
Alles viel zu ernst, einfach mal was niedliches "backen":



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