Mich hat gerade mal wieder der Crowdfunding-Frust. Eigentlich hatte ich mir ja ohnehin geschworen, keine Crowdfundings mehr zu unterstützen, aber dann bin ich in den letzten 12 Monaten doch gleich zweimal schwach geworden.
Das erste Mal war "Interface Zero", wo ich seither alle paar Wochen eine neue Benachrichtung kriege, warum der Autor jetzt wieder alles neu schreiben möchte und es sich nur noch um Jahre handeln kann, bis die Sachen endlich ausgeliefert werden. Inzwischen bin ich inhaltlich schon längst wieder woanders, und ob ich überhaupt noch etwas mit den Büchern anfangen kann, wenn er mit seinen ganzen Überarbeitungen fertig ist (zumal sie immer stärker in eine Richtung gehen, die mir nichts nützt), das steht in den Sternen. Geld: abgeschrieben.
Und dann natürlich "Fading Suns". Da hat Ulisses North America inzwischen jedwede Kommunikation mit seinen Backern eingestellt und ist auch durch Drohnungen, den Fall bei Kickstarter zu melden, nicht dazu zu bewegen, noch auf irgendetwas zu antworten. Und nein, ich habe auch kein Verständnis dafür, dass ein Crowdfunding Mitte April endet mit dem Versprechen, dass die PDFs im Mai ausgeliefert werden (ich nehme das als ein Zeichen für "Alles ist fertig, wir brauchen nur noch das Geld, um zu drucken") und mir dann Anfang Juli eine Mail schreibt, dass man jetzt für einige (!) der Bücher mit dem Layout anfängt (!). So etwas ist einfach unseriös, und auch wenn mir die Crowdfunding-Puristen dafür jetzt böse Namen geben: auf meine Motivation, künftige Crowdfundings zu unterstützen, wird das ganz sicher Auswirkungen haben.
Grmbl...