Die hier vorherrschende Begeisterung für DSA3-Sachen teile ich nicht. Die DSA4-Publikationen sind sofern ich das beurteilen kann durch die Bank besser.
Die Themenabdeckung ist ähnlich, manche wurden jedoch in mehrere Publikationen aufgespalten, etwa Religion und Magie oder Elfen und Zwerge. Auch das Fluff-Crunch-Verhältnis hat sich nicht groß geändert. (Auch wenn die Trennung jetzt klarer ist: Die grünen Bände sind praktisch Crunch-frei
)
Dafür haben die Regionen deutlich mehr Profil, auch was die zu transportierende Stimmung und das dortige Spielgefühl angeht. Dazu bessere Bilder und eine Schwerpunktsetzung die sich auf das besondere der Region konzentriert (etwa u.a. Goblins und Norbarden im Bornland-Band). Von daher liefern die Bände mittlerweile imho deutlich mehr als früher.
Auch was Magie und Religion angeht sind die neuen Bände halbwegs up-to-date, und werden da den Stärken besser gerecht. Wenn ich dich richtig verstehe, dann bist du eben kein "Rollenspiel-Anfänger", für den "Es gibt 12 Götter, und das sind ihre Schwerpunkte" die relevante Information ist. Gerade wenn du verstehen willst, warum die aventurische Mythologie immer so gehypt wird, bist du da mit den DSA4-Publikationen besser bedient. Vieles an Spielwelt, was alte DSA-Hasen eben von Abenteuern oder Kampagnen her kennen, wurde dort nochmal zusammengetragen und fehlt eben in den DSA3-Spielhilfen.
Außer um womöglich Geld zu sparen lohnt sich in meinen Augen der Griff zu den DSA3-Bänden nicht.