Das machen Star Trek-Nerds, Mathe-Nerds und (aus eigener Erfahrung, weil bin ich selbarrrr) auch Metal-Nerds aber genauso
Trotzdem klingt für den Außenstehenden keiner davon so geistesgestört wie Rollenspieler, die über ihre Spielerfahrungen berichten. Am besten noch in der ersten Person. O-Ton aus dem Fantasy Forest in Mannheim: "Und ich dann mit meiner Kettensäge auf die Orks drauf, dass die Eingeweide nur so rumgespritzt sind, so alles voll grünem Ekelglibber, voll geil!" Das sind so die Momente, wo ich mich auf Zehenspitzen aus dem Laden schleiche und denke: "Ich habe da
nichts mit zu tun, ich bin hier nur wegen der Comics..."
Auch sehr schön fand ich, als mal meine Ex-Rollenspielgruppe bei mir zu Besuch war und lautstark durchs ganze Treppenhaus gejubelt hat: "Und weißte noch, <Name>s Kopfgeldjäger, als der dann so richtig
evil geworden ist und angefangen hat, nicht nur Waffen und Monster, sondern auch noch Ex-Freundinnen zu sammeln? In Glastanks! Wie bei Blaubart! Das war schon krass..." Ich hab dann versucht, vorsichtig drauf hinzuweisen, dass das hier kein Studentenwohnheim ist und ich hier auch morgen noch mit der alten Dame von nebenan leben muss, aber das hat nur wenig gebracht.
Das sind dann schon die Momente, wo ich mich frage, was ich da eigentlich mache. Und ob die Sache mit dem "Wir machen ja eigentlich interactive Storytelling" nicht nur eine lahme Ausrede für was ganz anderes ist...