Klar. Kein Problem. Und wenn ein erwachsener Mann nackt durch Park läuft und allen Damen seinen Strullermann zeigt, sollen sie halt einfach wegschauen, wenn sie's nicht interessiert. Und der Polizist, den ich gerade einen "uniformierten Korinthenkacker" genannt habe, hätte ja auch weghören können, wenn's ihm nicht passt.
Beim ersteren, klar, was interessiert es mich ob da jemand blank zieht oder nicht, ich lach da höchstens über die Länge seines Schwertes
Im Ernst: "Einfach Weghören, wenn es dich nicht interessiert" ist blanker Unsinn.
Bei mir klappt das prima, es sei denn die Unterhaltung ist so laut dass sie mich bei jedem Thema nerven würde. Mich interessiert sehr selten was Leute die nicht zu mir gehören so von sich geben und kann schwer nachvollziehen warum das bei anderen nicht so sein sollte. Es bringt mir doch nix wenn ich bei anderer Leute privaten Gesprächen mithöre. [/quote]
Ich finde es nur etwas schade (nein, es nervt mich richtiggehend), dass unser Hobby in der Öffentlichkeit permanent in eine Ecke gerückt wird, in der nur diejenigen offen dazu stehen können, denen ohnehin wurscht ist, was der Rest der Bevölkerung von ihnen denkt.
Stimmt schon. Allerdings fände ich es auch sinnvoll wenn die Gesellschaft sich als ganzes weniger drum scheren würde was wer von wem denkt, es ist schon richtig krank wie sehr insgesamt nur bemüht wird, die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Mir persönlich wäre es lieber, wenn unser Hobby in der Öffentlichkeit mit seinen positiven Aspekten verbunden würde und nicht primär mit Kellern, Pubertät, Pickeln und Orksschnetzeln.
Dummerweise scheinen Menschen als Gruppen ihre Identität hauptsächlich dadurch zu finden, sich von anderen abzugrenzen und diese seltsam zu finden. Das hat mit dem Hobby an sich nix zu tun, das gibt es wie bereits hier erwähnt auch in anderen Bereichen. Ob das alte Filme, Schach, Anime, Metal oder Hip Hop ist oder Fussball wenn man richtig Fan ist (obwohl das dank der Kommerzialisierung noch akzeptierter ist), es wird immer Gruppen geben die sich dagegen abgrenzen, und das wird immer mehr Gruppen geben, die das tun, als solche die es problemlos akzeptieren.
Auf einem US Neuroforum wurde genau da drüber mal diskutiert, und es wurde erwähnt dass das Thema Hobby an sich in vielen Kreisen schon belächelt wird. Wer ein Hobby hat hat zuviel Freizeit, ist faul, sammelsüchtig, kein Leben etc. Hobbies werden daher schon oft nicht mehr so genannt ausser sie sind in entsprechenden Kreisen erwünscht, wie der Operngang in reichen Kreisen (wo man aber auch hin muss wenn man keine Oper mag) oder man sammelt Wertvolles/Historisches.
Bei uns ist es z.B. so dass unsere Brettspiel-und Rollenspielsammlung meist verstanden wird wenn wir sie erwähnen, aber warum wir Stoffkatzen sammeln (wenn jetzt auch nciht mehr aktiv wegen Platzmangels) versteht dann wieder kaum einer, es sei denn man sammelt selbst eingentlich nutzlosen Kram.
Von den ungepflegten Typen in dunkeln Ecken wird man weniger und weniger sehen. Viele von denen sind eben auch entweder Aspies oder sonstwie kommunikationsbehindert (fast alle solchen die mir begegnet sind fielen da drunter) oder haben sonst eine psychische Besonderheit die nicht erkannt und deshalb entsprechend falsch damit umgegangen wurde. Heutzutage passiert es viel seltener, dass solche Menschen nicht identifiziert werden und entsprechend Hilfe bekommen. Ich hab jedenfalls schon lange keinen sogenannten Klischeerollenspieler mehr gesehen, so mindestens 5 Jahre nicht seit ich mal jemand vom Tisch entfernen musste weil er gar nicht ging.