Umfrage

Wie gleichberechtigt mögt ihr eure Fantasywelt?

Gar nicht... ein Geschlecht ist immer das klar unterdrückte...
5 (4.3%)
Kaum... es gibt eine klare Linie der Unterdrückung bestimmter Geschlechter, aber ich versuche schon, entsprechende Charaktere irgendwie zu integrieren...
20 (17.2%)
Fast voll gleichberechtigt... es gibt aber immer noch Professionen, in denen bestimmte Konzepte eher bestimmten Geschlechtern zugeordnet sind (mit entsprechendem Stigma bei Verstoß)...
56 (48.3%)
Ganz und gar... Frauen und Männer dürfen dasselbe, machen dasselbe und sind in allem voll gleichberechtigt...
32 (27.6%)
Was für Geschlechter... es gibt nicht mal die Trennung zwischen Mann und Frau, sondern ein pansexueller fließender Übergang herrscht vor...
3 (2.6%)

Stimmen insgesamt: 99

Autor Thema: Gleichberechtigung und Fantasy?  (Gelesen 41873 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #50 am: 17.04.2012 | 14:17 »



Polyamorie --> Gesellschaft, in der Partnerschaften nicht auf Lebzeit und nicht exklusiv geschlossen werden, was hat die für Regeln für Elternschaft / Familie? Was läuft gut, was läuft schlecht?
Keltiade, keltisch IIRC 10 verschiedene Formen der Ehe von 1 Jahr mit Verlängerungsoption - bis zu bis der Tod uns scheidet.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #51 am: 17.04.2012 | 14:31 »
Als hätte es die in dem realistischen Setting Erde nicht gegeben

Zenobia, Hatschepsut, Sichelgaita, Hildegard von Bingen, Theophanu, ...,
Mary Reed, Anne Bonney, Agnes(?) O´Malley

und all die vergessenen Handwerkerinnen, die Amazonen der Dahomeys, Khmer und Baktrier  ...

Wollte ich damit nicht andeuten. Sie sind aber in der Populärkultur nicht so präsent und darum ging es mir. Fantasywelten können einen Stereotyp der "führenden und kämpfenden" Frau vermitteln, die Historie tut das nicht. Sicher auch aufgrund jahrhundertelanger, männlich dominierter Geschichtsschreibung ;)



Ist es das im Bereich des Fantasy-RPGs denn wirklich (exotisch, meine ich) ? "Gendern", um auch weibliche Ritter, Axtbarbaren, etc.pp. zu ermöglichen, ist in vielen Fällen ja eigentlich der Standart in Fantasywelten. Selten fänd ich eher die, die vormoderne Ungerechtigkeiten konsequent NICHT relativieren.

Nene, es ist im Genre nicht exotisch, für mich aber sehr wohl, da ich seltener Fantasysettings bespiele.

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #52 am: 17.04.2012 | 14:35 »
Da habe ich ein paar Beispiele:
- Rassen, die sich asexuell fortpflanzen
Glorantha (Runequest oder Herowars/quest):
Zwerge und Elfen werden nicht auf normale Weise gezeugt. Zwerge werden im Erschaffungskessel aus Metallen produziert. Elfen sind eigentlich mobile Pfanzen und wachsen aus dem Boden.

Homosexualität --> Gesellschaft, in der Homosexualität die Norm ist, was hat die für Regeln für Fortpflanzung? Was läuft gut, was läuft schlecht?
Ich weiss von einem Eigenbausetting, bei dem die Zwergenfrauen den Männern sehr ähnlich aussehen. Gleichzeitig gibt es einen enormen Männerüberschuss. Das bedeutet dass sehr viele Zwergenmänner keine Frau bekommen können. Also leben viele in einem eheähnlichen Gemeinschaft mit einem anderen Zwerg. Da die Männer den Frauen sehr ähneln, fällt das garnicht auf und die anderen Rassen wissen davon überhaupt nichts.
Zitat
BDSM --> Hier etwas zugespitzt z.B. eine Gesellschaft, in der es geborene "Herrscher" und geborene "Diener" gibt, die jeweils auch gar nichts anderes wollen und schon äußerlich klar zu unterscheiden sind, wie funktioniert das, wie gehen Außenstehende damit um, was machen die mit Abweichlern.
Die Drows in den Forgotten Realms sind glaube ich so krass aufgebaut. Genau weiss ich es nicht, aber ich glaube die Mindflayers haben sich bei denen nochmal zusätzliche in die Hierarchie eingebaut.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Praion

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #53 am: 17.04.2012 | 14:59 »
Ist nicht Science Fiction prinzipell die Frage nach "was wäre" und stellt Fragen die in die Zukunft gerichtet sind und Fantasy fragt eher nach "was war" und bearbeitet die Vergangenheit in anderer Form? Mir war so als hätte ich das in irgendeinem wissenschaftlichen Text mal gelesen...
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #54 am: 17.04.2012 | 15:13 »
Ich finde Gleichberechtigung in den meisten Settings albern. "Unrealistisch" würde es vielleicht auch treffen. Natürlich kann man sowas einfach abhaken als Zugeständnis an Spielbarkeit, häufig finde ich das aber nicht überzeugend. Verstehen kann ich, wenn eine Spielerin eine Frau spielen möchte ohne im Spiel über die weibliche Rolle definiert zu werden, ohne sich also übermäßig mit "Frauenthemen" auseinanderzusetzen. Wer einfach nur eine Kriegerin, Magierin oder Diebin spielen will, soll das natürlich machen können.

Trotzdem finde ich es verschwendetes Potential Geschlechterrollen nicht zu thematisieren. Die Geschlechter sind nun mal unterschiedlich. Eine gesetzliche Gleichberechtigung innerhalb der Spielwelt kann dabei natürlich durchaus interessant sein, weil sie zwangsläufig mit der Realität kollidiert, so wie in heutigen realen westlichen Gesellschaften. Aber eine Gleichberechtigung durchs Spielsystem finde ich nur dann sinnvoll, wenn das System sich sowieso nicht mit solchen Details beschäftigt.

Ich weiß auch nicht warum gerade Fantasy diese Themen so häufig ignoriert. Ich nehme an es hat damit zu tun das Fantasy sehr von Männern geprägt ist und dass sich das ändert, und damit auch die behandelten Themen.

Offline Teylen

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #55 am: 17.04.2012 | 15:24 »
Ich habe nicht das Gefuehl das das Thema in der Fantasy ignoriert wird.
Eher das die gewoehnliche Behandlung einseitig / chauvenistisch ausfaellt.
Halt zwischen Kettenbikini-Miezen und Zur-Kueche-Berufen.

[Ich spiele kaum / seltens / fast nie Fantasy und das ist so der ausseneindruck vom "Standard"]
« Letzte Änderung: 17.04.2012 | 15:27 von Teylen »
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Offline kalgani

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #56 am: 17.04.2012 | 15:39 »
Naja mangels origineller Einfälle kann ich nur bestehende Queer-Geschichten extrapolieren, etwa:

Homosexualität --> Gesellschaft, in der Homosexualität die Norm ist, was hat die für Regeln für Fortpflanzung? Was läuft gut, was läuft schlecht?

Polyamorie --> Gesellschaft, in der Partnerschaften nicht auf Lebzeit und nicht exklusiv geschlossen werden, was hat die für Regeln für Elternschaft / Familie? Was läuft gut, was läuft schlecht?

BDSM --> Hier etwas zugespitzt z.B. eine Gesellschaft, in der es geborene "Herrscher" und geborene "Diener" gibt, die jeweils auch gar nichts anderes wollen und schon äußerlich klar zu unterscheiden sind, wie funktioniert das, wie gehen Außenstehende damit um, was machen die mit Abweichlern.

(Das BDSM-Beispiel finde ich am Interessantesten, weil es die Möglichkeiten, die Fantasy als Genre bietet, besser ausschöpft und auch ein bisschen allegorisch ist. Die ersten beiden sind auch nicht uninteressant aber eigentlich zu lahm.)

OK verstanden
->meine Elfen sind polygam, da dadurch die wahrscheinlichkeit der Fortpflanzung massiv erhöht wird. monogam geführte Partnerschaften
führen meist zur kinderlosigkeit. (elfen haben extrem lahmes sperma, aus technischer sicht gesehen)

->hab eine humanoide Amphibien Rasse (Quorrl) bei denen die Kinder kurz nach der Geburt von der Priesterschaft (Herrscherklasse) eingesammelt werden und nach 5 Jahren bestimmt wird welcher kaste diese zugehörig sind, dies ist auch durch körperliche merkmale sichtbar.

->Halb-Elfen sind eine Magische Rasse die durch experimente von Riesen erschaffen wurden um bessere dienersklaven als menschen und elfen zu sein. halb-elfen die aus mensch/elf entstehen gibt es nicht.

wobei ich das jetzt alles nicht wirklich als abweichend/speziell/besonders o.Ä. bezeichnen würde...

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #57 am: 17.04.2012 | 15:44 »
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Offline Maarzan

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #58 am: 17.04.2012 | 16:21 »
Gleichberechtigung in Form des idiologischen modernen Konstruktes gibt es in meinen Fantasywelten nicht. Was es gibt sind eben Umstände und Herausforderungen, welche die Frage nach der Verteilung von Rollen und Rechten auch angesichts der menschlichen geschlechtlichen Unterschiede für die diversen Kulturen immer wieder neu stellt und entsprechend zu wechselnden Antworten und ggf. neuen Problemen kommt. Wie die dann aussehen kann dann halt auch mal stark variieren.

Wobei die typischerweise verbesserte (meist magisch unterstützte) Gesundheits- und Ernährungsituation für Entlastung an der Baby- und Kopfzahlerhaltungsfront sorgt, alleine das Risiko der Teilnahme an (vorzugsweise geplanten) Gefechten etwas reduziert und die kontinuierliche Gefahr durch „spawnende“ Monster in vielen Gebieten, dort eben keine völlig hilflosen Bevölkerungsteile sinnvoll erscheinen lässt. Das dürfte auch eine Menge Gewicht aus klassischen Geschlechterverteilungen nehmen, ohne sie zu eleminieren.

Grundsätzlich sind aber so weit dann Sexismus, Standesgesellschaften, Ausbeutung, Unterdrückung, Rassismus sind alle ausgiebig vertreten und das ist gut so denke ich, denn das sorgt für die zu betrachtenden Konflikte und die entsprechenden Gedankenreize dazu.

Was gar nicht geht – und das in beide Richtungen: zuviel Utopie wie Dystopie– sind die schnellen, oberflächlichen Erklärungen und Rechtfertigungen von Zuständen, die nur aus Autorenwillen so zementiert werden sollen und schablonenhafte Schwarzweismalerei.

Bleibt also zu guter letzt nur,sich für den eigenen Geschmack oder Befindlichkeiten die richtige Kulturund deren Konflikte auszusuchen oder wenn es keine passende gibt, eben ggf. ein Genre zu wählen, wo die entsprechenden Probleme settingspezifisch überwunden sind - oder halt doch ein entsprechend politisch korrekt weichgespültes  System.
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Online Arldwulf

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #59 am: 17.04.2012 | 16:32 »
Ich sehe mich schlicht nicht in der Lage realistisch zu beurteilen was Frauen können. Mechanische Abzüge/Boni für das Spielen eines bestimmten Geschlechts? Irgendwie habe ich bei sowas stets das Gefühl von Pseudorealismus bei dem die Regeln nie dem entsprechen was ich für den aktuellen Charakter passend empfinden würde. Ja, natürlich gibt es Unterschiede zwischen Max und Marie. Die gibt es aber auch zwischen Paul und Max, zwischen Marie und Lucy und so weiter. Sind die Unterschiede grösser? Kleiner? Keine Ahnung. Im Durchschnitt aller Charaktere kann man sicher ein Urteil treffen wer was besser kann...zumindest grob. Auf einen einzelnen Charakter bezogen, oder als generelles Urteil? Nein danke.

Ich will es einfach nicht entscheiden, es fühlt sich für mich falsch an. Und ich habe nie Regeln gesehen bei denen es sich für mich nicht falsch anfühlte was dort stand.

In der Folge dessen mag ich Spiele bei denen Männer und Frauen mechanisch gleichberechtigt sind. Und diese Spielmechanik hat dann natürlich auch Auswirkungen auf die Spielwelt, von kleinen Ausnahmen abgesehen gibt es keine strenge Geschlechtertrennung / -rollen
« Letzte Änderung: 17.04.2012 | 16:33 von Arldwulf »

Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #60 am: 17.04.2012 | 16:51 »
Gleichberechtigung in der Fantasywelt ist für mich bei der Settingwahl kein Hauptkriterium aber ein nettes Feature.
« Letzte Änderung: 17.04.2012 | 17:02 von Fail_Ingwa »
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Offline La Cipolla

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #61 am: 17.04.2012 | 17:01 »
Ich finde ja, es tut vielen Spielern von sehr "männlichen" oder eher "weiblichen" Charakteren gut, sich mit feministischer Theorie auseinanderzusetzen, vor allem dem moderneren Kram (Judith Butler etwa) -- hab da extrem gute Erfahrungen mit gemacht. :) Dass das für den SL umso mehr gilt, ist ja klar.

Offline Oberkampf

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #62 am: 17.04.2012 | 17:30 »
Ich mag eigentlich Welten, in denen weitgehende Gleichheit der Geschlechter herrscht, einige soziale Positionen aber definitiv geschlechtsbestimmt sind (z.B. Priester/Priesterinnen bestimmter Orden) und andere soziale Positionen überwiegend von Vertretern aus einem Geschlecht besetzt werden, Ausnahmen aber möglich und damit interessant spielbar sind.

Außerdem glaube ich tatsächlich, dass in der Literatur Fantasywelten oft (nicht nur bei Geschlechterfragen) etwas konservativer als viele SF-Welten sind. Man vergisst aber leicht, dass ein Haufen Sci-Fi auch nur moderne Seefahrerlegenden über große, weiße Männer in fernen Kontinenten sind.

Fürs Rollenspiel ist es aber ohnehin irrelevant, ob Fantasyliteratur einen Hang zum konservativen Romantizismus hat, glaube ich.
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Offline Waldviech

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #63 am: 17.04.2012 | 17:37 »
Zitat
Man vergisst aber leicht, dass ein Haufen Sci-Fi auch nur moderne Seefahrerlegenden über große, weiße Männer in fernen Kontinenten sind.
Für die Space-Opera - definitiv. Ansonsten ist SF ein wesentlich weiteres Feld als das, was allgemein so unter "Fantasy" läuft. Da ist es schwer, allgemeine Trends festzumachen.
Zitat
Grundsätzlich sind aber so weit dann Sexismus, Standesgesellschaften, Ausbeutung, Unterdrückung, Rassismus sind alle ausgiebig vertreten und das ist gut so denke ich, denn das sorgt für die zu betrachtenden Konflikte und die entsprechenden Gedankenreize dazu.
Oder überhaupt für Konflikte. Ich glaube, die wenigsten Leute spielen RPGs, um aktuelle Genderproblematiken oder sonstige IRL brandaktuelle Diskussionsstoffe aufzuarbeiten. Von daher - so what. In einigen Fällen finde ich es sogar skurril, wenn man derartiges zu stark mit ins RPG zieht.
(Im "aktuellen" Fall z.B. die Klage über fehlende weibliche Space-Marines in Deathwatch....das die nicht gegendert sind, wäre nach realweltlichen Maßstäben IMHO noch mit das Geringste, an was man sich beim WH40K-Imperium stoßen könnte.... ;D )
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Offline Teylen

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #64 am: 17.04.2012 | 17:55 »
Außerdem glaube ich tatsächlich, dass in der Literatur Fantasywelten oft (nicht nur bei Geschlechterfragen) etwas konservativer als viele SF-Welten sind. Man vergisst aber leicht, dass ein Haufen Sci-Fi auch nur moderne Seefahrerlegenden über große, weiße Männer in fernen Kontinenten sind.
Ich wuerde das produzieren von Fantasy mit chauvinstischen Inhalten nicht als konservativ sondern als chauvinistisch bezeichnen. Es wird doch nicht dadurch besser bzw. begriffsneutraler das man auf den fehlenden Wandel hindeutet?
Wobei ich in Bezug auf SciFi den Verweis auf die Hautfarbe der Seefahrer noch nun "merkwuerdiger" finde als den auf das Geschlecht.
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Offline Waldviech

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #65 am: 17.04.2012 | 19:17 »
Zitat
Ich wuerde das produzieren von Fantasy mit chauvinstischen Inhalten nicht als konservativ sondern als chauvinistisch bezeichnen.
Das greift IMHO schon etwas weit. Fantasy wird nicht schon dadurch chauvinistisch, das Gesellschaften darin sich chauvinistisch verhalten.

Zitat
Wobei ich in Bezug auf SciFi den Verweis auf die Hautfarbe der Seefahrer noch nun "merkwuerdiger" finde als den auf das Geschlecht.
Ich finds weder verwunderlich, noch in irgend einem Sinne "schlimm" - man sollte halt mit einberechnen, dass das SF-Genre als solches von "Weißen" (sprich Europäern und Nordamerikanern) entwickelt wurde und daher, vor allem in der frühen SF entsprechende Themen behandelt werden. So what? Ist auch nicht übler, dass im WuXia-Genre natürlicherweise eine chinesische Perspektive wiedergespiegelt wird...
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #66 am: 17.04.2012 | 19:52 »
Ich bevorzuge ein Setting, in dem Gleichberechtigung möglich ist, auch wenn es nicht beständig in Anspruch genommen werden muss. Oder anders:

Ich möchte, dass die Ritterin/die Schmiedin/die Abenteurerin (bzw. auch mal den Hebammerich, um mal ein Gegenbeispiel zu nennen) innerhalb des Settings nicht zwingend die Norm, aber dennoch gesellschaftlich akzeptiert ist. Da meine Runde zu 80% aus Frauen besteht, wäre es sonst auch schlichtweg zu anstrengend, ständig für die Mehrzahl der (weiblichen) SC den Hintergrund der Welt zu verbiegen und jedes zweite Abenteuer die gesellschaftliche Reaktion auf DIE Ausnahmeritterin/-schmiedin/etc. darzustellen wäre mir auch zu anstrengend.
Absolute Gleichheit (im Gegensatz zur Gleichberechtigung) hingegen finde ich... a) zu anstrengend (dazu bin ich wohl doch zu sehr in irdischen Erfahrungen verhaftet) und b) unästhetisch (ich visuelles Schweinchen...).


Daher habe ich auch kein Problem damit, wenn es innerhalb des Settings dann Kulturen gibt, in denen eindeutige Vorurteile existieren (DSA: Orks, Aranier, Novadis), solange man die Möglichkeit hat, in einem weiten Teil des Settings auch mit Gleichberechtigung zu spielen.
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Offline Teylen

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #67 am: 17.04.2012 | 19:54 »
Das greift IMHO schon etwas weit. Fantasy wird nicht schon dadurch chauvinistisch, das Gesellschaften darin sich chauvinistisch verhalten.
Wenn das Verhalten nicht hinterfragt wird, als normal dargestellt bzw. ueber die Tradition das Konservative legitimiert, es ggf. noch als ueber das normale hinaus als positiv / erstrebenswert dargestellt wird, wuerde ich das entsprechende Werk schon als chauvenistisch bezeichnen.

Zitat
Ich finds weder verwunderlich, noch in irgend einem Sinne "schlimm" - man sollte halt mit einberechnen, dass das SF-Genre als solches von "Weißen" (sprich Europäern und Nordamerikanern) entwickelt wurde und daher, vor allem in der frühen SF entsprechende Themen behandelt werden. So what? Ist auch nicht übler, dass im WuXia-Genre natürlicherweise eine chinesische Perspektive wiedergespiegelt wird...
Ich finde es verstoerend wenn es impliziert das es gut so ist bzw. Tradition und impliziert das man sich daran zu orientieren sollte. Auch wuerde man doch nicht behaupten das Wuxia halt im Grunde ein Genre um aufrechte, gelbe Abenteuer Geschichten ist. Zumal ein Europaer oder Nordamerikaner nicht zwingens "Weiss" sein muss.


Wobei ich zugebe vielleicht nur grad etwas uebersensiblisiert zu sein, nachdem ich einige Blogs las die aeltere Werke kritischer betrachteten (u.a. Onkel Toms Huette, Huckleberry Finn, Tim und Struppi im Kongo sowie ein Pippi Langstrumpf Roman).
« Letzte Änderung: 17.04.2012 | 20:01 von Teylen »
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Offline Waldviech

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #68 am: 17.04.2012 | 20:05 »
Zitat
Ich finde es verstoerend wenn es impliziert das es gut so ist bzw. Tradition und impliziert das man sich daran zu orientieren sollte. Auch wuerde man doch nicht behaupten das Wuxia halt im Grunde ein Genre um aufrechte, gelbe Abenteuer Geschichten ist. Zumal ein Europaer oder Nordamerika nicht zwingens "Weiss" sein muss.
Natürlich nicht - aber es ist nicht verwunderlich, dass Geschichten die Kultur wiederspiegeln, der sie entstammen. Das ist nicht zwingend "rassistisch", sondern schlicht eine Frage der Perspektive des Autors und der Zeit aus der das Zeug stammt. Das (frühe) SF als europäisch-amerikanisches Genre also eine europäisch-amerikanische Sichtweise enthält, ist weder verwunderlich, noch ein besonderer Aufreger oder übermäßig wichtig. Sich über weiße Raumfahrer in SF der 50iger aufzuregen, ist daher genauso, als würde man sich drüber aufregen, dass die meisten Protagonisten in WuXia Chinesen sind...im Normalfall überflüssig. ;)

Zitat
Wobei ich zugebe vielleicht nur grad etwas uebersensiblisiert zu sein, nachdem ich einige Blogs las die aeltere Werke kritischer betrachteten (u.a. Onkel Toms Huette, Huckleberry Finn, Tim und Struppi im Kongo sowie ein Pippi Langstrumpf Roman).
Gut, aus heutiger Sicht ist da sicherlich einiges kritikwürdig....aber wahrscheinlich werden die Dinge da mal wieder übertrieben und aus dem historischen Kontext gerissen betrachtet. Mark Twain, Herge und Lindgren waren auch nur Kinder ihrer Zeit.
« Letzte Änderung: 17.04.2012 | 20:08 von Waldviech »
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #69 am: 17.04.2012 | 20:11 »
Zumal gerade "Pippi Langstrumpf" damals verhältnismässig ein ziemlicher Skandalroman war... in Frankreich wurde der sogar zensiert.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Waldviech

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #70 am: 17.04.2012 | 20:12 »
...aber eher wegen dem ungezogenen Gör Pipi und nicht wegen dem Wort "Negerkönig"....
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #71 am: 17.04.2012 | 20:15 »
 Da meine Runde zu 80% aus Frauen besteht, wäre es sonst auch schlichtweg zu anstrengend, ständig für die Mehrzahl der (weiblichen) SC den Hintergrund der Welt zu verbiegen.
hm wie wäre ein matriarchaliches Setting?

So a la die Matriarchen von Isis oder die Mythors Hexen(mütter) und  Amazonen von Vanga(Männchen für alles`)?

@Teylen

http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FairForItsDay

Fair for it´s day
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #72 am: 17.04.2012 | 20:18 »
Ich wuerde das produzieren von Fantasy mit chauvinstischen Inhalten nicht als konservativ sondern als chauvinistisch bezeichnen. Es wird doch nicht dadurch besser bzw. begriffsneutraler das man auf den fehlenden Wandel hindeutet?
[...]
Du behauptest also, dass wenn jemand einen Roman über einen Schwarzen zur Zeit der Segregation in den USA schreibt und über die Probleme, die er mit Diskriminierung hat, also einen rassistischen Roman geschrieben hat, weil darin ja Rassismus vorkommt?
Das ist doch Unsinn.

Genau so ist das auch bei Rollenspielen.
Wenn dort in einer Kultur die Geschlechter nicht gleichberechtigt sind, dann ist das dadurch kein chauvinistisches Werk. Es ist erst mal ein Werk in dem eine Kultur vorkommt, in der eben keine Gleichberechtigung herrscht.
Es wäre vielleicht hilfreich wenn der Autor dann einen Kasten an den Rand klatscht in dem er dem SL an die Hand gibt, wie er damit umgehen soll wenn ein/e Spieler/in einen SC spielen will der aus den Konventionen ausbricht. Ich würde hier den Tipp geben mit der entsprechenden Person abzuklären ob sie es interessant findet die Probleme, auf die eine Jeanne d'Arc trifft einzugehen oder sie lieber ausblenden will.

Offline Teylen

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #73 am: 17.04.2012 | 20:56 »
Das ist nicht zwingend "rassistisch", sondern schlicht eine Frage der Perspektive des Autors und der Zeit aus der das Zeug stammt.
Je nach Inhalt ist der Inhalt schlicht rassistisch.
Das heißt selbst wenn Herge kein Rassist war und der Band zu der Zeit gemäßigt wäre, zeichnet er ein rassistisches Bild. Unabhängig davon ob es der Weltsicht der damaligen Zeit entspricht.

Zitat
Das (frühe) SF als europäisch-amerikanisches Genre also eine europäisch-amerikanische Sichtweise enthält, ist weder verwunderlich, noch ein besonderer Aufreger oder übermäßig wichtig. Sich über weiße Raumfahrer in SF der 50iger aufzuregen, ist daher genauso, als würde man sich drüber aufregen, dass die meisten Protagonisten in WuXia Chinesen sind...im Normalfall überflüssig. ;)
Ich habe mich nicht über die europäische-amerikanische Sichtweise gewundert.
Ich habe mich auch nicht über Weiße Darsteller in den 50ern aufgeregt.

Ich habe es merkwürdig gefunden das man Science Fiction, allgemein, als größtenteils Geschichten über grosse, weiße Seefahrer definiert hat.

Zitat
Gut, aus heutiger Sicht ist da sicherlich einiges kritikwürdig....aber wahrscheinlich werden die Dinge da mal wieder übertrieben und aus dem historischen Kontext gerissen betrachtet. Mark Twain, Herge und Lindgren waren auch nur Kinder ihrer Zeit.
Zumindes bei Tim und Struppi halte ich es für durchaus schwierig die Darstellung und Texte weiter zu übertreiben.
Bei Pippi Langstrumpft geht es auch eher, wie du richtig anmerktest, um die Geschichte von Pipi als Negerprinzessin.

Wobei es auch nicht darum geht Herge oder Lindgren zu schlechten Menschen zu erklären.
Auch nicht darum das die Werke eher weniger problematisch waren.
Sondern nur darum hinzuweisen das der Inhalt, nach heutigen Massstäben / Betrachtungsweisen, rassistisch ist und in der Form (ohne kritischere Betrachtung bzw. ohne es in den entsprechenden Kontext zusetzten) unangebracht.

Fair for it´s day
Dem widerspreche ich nicht.

Du behauptest also, dass wenn jemand einen Roman über einen Schwarzen zur Zeit der Segregation in den USA schreibt und über die Probleme, die er mit Diskriminierung hat, also einen rassistischen Roman geschrieben hat, weil darin ja Rassismus vorkommt?
Nein, das behaupte ich nicht.
Das behauptest lediglich du, das ich das behaupten würde.
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #74 am: 17.04.2012 | 21:13 »
Wie andere hier schon gesagt haben, hängt die Antwort auf die Geschlechterfrage vom Setting ab, und man kann es im Prinzip halten wie ein Dachdecker.  Aber ich persönlich bevorzuge Settings, die nicht zu sexistisch sind, und in denen auch Frauen eine aktive Rolle spielen können.  In meiner eigenen Fantasywelt Inis Albion geht es ziemlich patriarchalisch zu (wie im Britannien zur Völkerwanderungszeit eben), aber es gibt auch starke Frauenfiguren, vor allem bei den Elben, aber nicht nur da.  Die Heilkunst etwa ist zum überwiegenden Teil Frauensache.
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