Umfrage

Wie gleichberechtigt mögt ihr eure Fantasywelt?

Gar nicht... ein Geschlecht ist immer das klar unterdrückte...
5 (4.3%)
Kaum... es gibt eine klare Linie der Unterdrückung bestimmter Geschlechter, aber ich versuche schon, entsprechende Charaktere irgendwie zu integrieren...
20 (17.2%)
Fast voll gleichberechtigt... es gibt aber immer noch Professionen, in denen bestimmte Konzepte eher bestimmten Geschlechtern zugeordnet sind (mit entsprechendem Stigma bei Verstoß)...
56 (48.3%)
Ganz und gar... Frauen und Männer dürfen dasselbe, machen dasselbe und sind in allem voll gleichberechtigt...
32 (27.6%)
Was für Geschlechter... es gibt nicht mal die Trennung zwischen Mann und Frau, sondern ein pansexueller fließender Übergang herrscht vor...
3 (2.6%)

Stimmen insgesamt: 99

Autor Thema: Gleichberechtigung und Fantasy?  (Gelesen 41899 mal)

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Offline General Verdacht

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #100 am: 18.04.2012 | 17:43 »
Klar. Weil DSA ja das echte Mittelalter ist, und keine fiktive Welt mit mittelalterlichen Elementen, und daher auf gar keinen Fall von der historischen Realität abweichen kann.

m(

wo findest du in deinem zitat das wort dsa?
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Sol Invictus

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #101 am: 18.04.2012 | 18:01 »
wo findest du in deinem zitat das wort dsa?

Wenn du das nicht meinst, zähl' doch mal auf, von welchen mittelalterlichen Settings du sprichst und warum es da "keinerlei Sinn" macht.

Und wenn du dabei bist, kannst du ja gleich auf Jiba antworten, mich würde auch interessieren, ob und wie ernst du das gemeint hast.

Offline Oberkampf

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #102 am: 18.04.2012 | 18:18 »
Ich rate bei Fragen wie Chauvinismus oder Rassismus in Unterhaltungsmedien zu Gelassenheit.

Ich bin in der Beziehung normalerweise auch recht entspannt, weil ich glaube, dass politische (oder moralische) Ansichten sich in anderen Sphären bewegen als ästhetische Vorlieben, aber ich glaube schon, dass man sich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn man sich eingesteht, dass die "Stamm-Genres" des Rollenspiels nicht unbedingt immer politsch vorbildlich waren.

Und für mich persönlich sehe ich auch einige Grenzen, ab wann mich rassistische, sexistische, militaristische oder chauvinistische usw. Merkmale eines Kunstwerks/Buches/Films usw. so sehr stören, dass es den ästhetischen Genuss massiv beeinträchtigt. Vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass der Autor an den Mist selbst glaubt, andere davon überzeugen will und eine zeitliche Relativierung als Entschuldigung nicht ausreicht. Wer mal einen GOR-Roman gelesen hat, kann das vielleicht nachvollziehen  ;)   
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Taschenschieber

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #103 am: 18.04.2012 | 18:33 »
Aventurien ist da glaube ich im Bezug auf Gleichberechtigung ein gutes Beispiel.  Ich kenne mich mit Aventurien nicht aus, aber herscht dort, von einigen Regionen abgesehen, nicht Gleichberechtigung?

Rate mal, warum ich Aventurien als Beispiel gewählt habe. Richtig: Weil ich Torsionswaffen toll finde.

Offline Deep One

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #104 am: 18.04.2012 | 18:36 »
Wer mal einen GOR-Roman gelesen hat, kann das vielleicht nachvollziehen  ;)    

Lies' Deinen Gor-Roman noch mal, aber als BDSM-Erotikliteratur und nicht als Fantasy.  ;)

Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #105 am: 18.04.2012 | 18:58 »
Rate mal, warum ich Aventurien als Beispiel gewählt habe. Richtig: Weil ich Torsionswaffen toll finde.
Dachte ich mir.
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Offline General Verdacht

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #106 am: 18.04.2012 | 19:31 »
jiba stellte keine frage...

dsa ist gerade eins chönes beispiel,w arumd as keinen sinn macht. dort sieht amn sehr schön den dummen ansatz, frauen gleichberechtigt darzustellen,d er früher doer später dahin führt, dass das inhaltlich nur annähernd logisch sien kann, wenn man fraen auch genauso stark macht wie männer. und das sind sie nun mal nicht. auch wenn in aventurien männer und frauen zusammen sport treiben (in illustrationend ennoch immer kleiner dargestellt und mit geringerem muskelanteil), in unserer welt mag niemand gemischten sport sehen (nd wehe jetzt kommt jemand mit gemischtem doppel beim tennis...)
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Callisto

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #107 am: 18.04.2012 | 19:37 »
Was hat körperliche Stärke mit der Fähigkeit zum Herrschen oder Kriegsführen zu tun? Grade in der Fantasy mit der Möglichkeit Magie einzusetzen, ist es auch noch viel leichter zu erklären, wenn das Setting gleichberechtigter ist, als das Mittelalter unserer Welt. Aber nun gut. Do not feed...

Edit: Ich glaube du bist eigentlich Heddaclin. In dem Fall hattest du deine Show schon. Falls nicht, tuts mir ein bisschen leid, den Verdacht geäussert zu haben.
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 20:01 von Callisto »

Offline Jiba

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #108 am: 18.04.2012 | 20:04 »
Herr General,

Hmmm... also ich komme gut damit klar, wenn ich im Fernsehen Soldatinnen bei der Bundeswehr sehe. Und ich glaube auch nicht, dass die weniger leisten als männliche Soldaten. Genauso wie ich kein Problem damit habe männliche Leute zu sehen, die Krankenpfleger oder Kindergärtner oder Sprachlehrer sind. Mal abgesehen davon, dass deine These spätestens ab dem Zeitpunkt bricht, an dem man anfängt von einem biologisch fließenderen Übergang zwischen Mann und Frau auszugehen, den doch einige Mediziner annehmen (hormonelles Geschlecht u. ä.).

Und was den Sport angeht: Ich kann mir Tanzsport nun wirklich nicht ohne Mischung vorstellen... weiterhin sind eine ganze Menge Bowling- und Kegelclubs, Schützenvereine, von Männern wie auch Frauen besucht. Und scheiße, bin ich froh dass wir gemischtgeschlechtlichen Sportunterricht auf der Schule hatten!

Ach ja, um die Frage dann mal zu stellen: Ist das echt dein Ernst?  wtf?
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #109 am: 18.04.2012 | 20:11 »
@nicht anähernd logisch
Magie ist auch nicht Logisch, trotzdem mag ich Magie in Fantasy Rollenspielen. Und ob ein mittelalterliches Fantasysetting steinzeit  Logisch konsistent sein muss bezweifle ich.
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Offline General Verdacht

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #110 am: 18.04.2012 | 20:19 »
und bei dne bundesjugendspielen mussten die mädchen auch genauso weit werfen und genauso schnell laufen wie die jungen, weil sie körperlich die selbe leistung bringen können. gutes beispiel. und beim tanzsport ist es auch nicht wie beim gemischten doppel immer exakt ein mann und eine frau! sehr richtig! ein absolutes indiz für mannschaftssportarten bei denen eine willkürliche mischung der anzahl von frauen und männern in den grossen verbänden praktiziert wird...

logik und realismus gilt es zu unterscheiden! zahlreiche magiesysteme sind logisch im modell ihrer welten erklärt. realistsich ist das nicht. in welchem system gabs noch gleich die magiebegabte stadtgardistin? würde ich mir gerne anschaffen.
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Offline Maarzan

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #111 am: 18.04.2012 | 20:28 »
bzgl. Aventurien
Das ist ja auch völlig korrekt, aber dann erwartet man aber auch entsprechende Strukturen wie z.B. systematischen Magiereinsatz und den Einsatz von Frauen dort, wo sie dann eben am ehesten körperlich geeignet sind, z.B. als Magier, Kundschafter oder leicht gerüstete schnelle Einheiten und eben dann auch primär die entsprechenden kräftigeren Gestalten im Einsatz und nicht die "Models".

Mit solchen Variationen spielen ist nicht das Problem, so oberflächlich und undurchdacht wie DSA es beispielhaft macht schon. (Und weil eh alle gleichberechtigt sind, gibt es zusätzlich noch Amazonen (wobei ich jetzt keine gespielt habe und daher jetzt nicht weis, ob der "Überraschungsbonus" offiziell war))

Wenn man ein Thema denn nun anschneidet, sollte man es auch versuchen so stimmig wie möglich zu machen und eben dann auch im Spiel belastbar zur Erkundung. Das wird wegen eben der unidentischen Rahmenbedingungen mit ziemlicher Sicherheit nicht so aussehen wie im Mittelalter (wo es auch da zahlreiche Beispiele gab, wie Frauen durchaus entsprechend gewichtig wirken konnten), aber eben auch nicht so bemüht wie schlampig drübergepinselt im gendered Style des politisch Korrekten wie bei DSA und Konsorten.
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Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #112 am: 18.04.2012 | 20:30 »
Im Modell der Welt (Regelsystem) können Frauen und Männer auch den selben Körperkraft Wert haben.
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Offline Jiba

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #113 am: 18.04.2012 | 20:33 »
@ General: Du willst also ernsthaft logische Begründungen für die Unterschiede von Mann und Frau finden?!? Herzlich willkommen im 19. Jahrhundert! Versuchst du jetzt wirklich sowas hier aufzumachen:

p1: Alle Frauen sind schwach.
p2: Helmut ist schwach.
c: Helmut ist eine Frau.


Ist natürlich ein Fehlschluss...  :P
Die einzigen logischen Gründe, die ich da überhaupt gelten lasse, sind biologische... und die Biologie von Fantasywelten muss nicht mit der unserer Welt konform gehen.
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 20:39 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Callisto

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #114 am: 18.04.2012 | 20:34 »
Jiba, lass dir deinen Thread nicht hijacken, wäre schade drum.

Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #115 am: 18.04.2012 | 20:35 »
welchem system gabs noch gleich die magiebegabte stadtgardistin?

Nettes Konzept. Eine magiebegabte Ermittlerin. Vorallen sinnvoll wenn auch Verbrecher auf Magie zugreifen.

Edit: und es gibt Settings mit Werwölfinnen als Stadtgardistinnen 8)
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 20:39 von Fail_Ingwa »
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Taschenschieber

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #116 am: 18.04.2012 | 20:39 »
Hatte ich in Aventurien schon - Hellsichtmagier aus der Stadt mit E, war allerdings kein Stadtgardist, sondern bei der Connetablia.

Offline General Verdacht

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #117 am: 18.04.2012 | 20:40 »
Im Modell der Welt (Regelsystem) können Frauen und Männer auch den selben Körperkraft Wert haben.

ja können sie. ist trotzdem nicht logisch. frauen haben einfach aufgrund ihrer primären und vor allem sekundären geschlechtsmerkmale einen anderen muskel- nd fettanteil and er gesamtkörpermasse. wenn man das nicht innerhalb der spielwelt erklärt bleibt es unlogisch.

ich habe mich übrigens schon sehr darauf gefreut, wie sich alle politisch korrekt künstlich afregen wenn mal jemand die antwortmöglichkeiten dieser umfrage ausschöpft. warum startet ihr sowas dann? um euch in eurer political correctness bestätigen zu lassen? da stehen die werte aber nicht auf sonderlich verlässlichen fundamenten.

zum abschluss noch ein schönes bild:
eine frau steht mit der laute in den händen unter dem balkon des männlichen burgfräuleins und trägt ihr eminne vor. ER erscheint auf dem balkon, errötet und lässt sien taschentuch fallen... ich habe homosexuelle freunde, die das nur mit "schwul!" kommentieren würden...
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Taschenschieber

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #118 am: 18.04.2012 | 20:44 »
zum abschluss noch ein schönes bild:
eine frau steht mit der laute in den händen unter dem balkon des männlichen burgfräuleins und trägt ihr eminne vor. ER erscheint auf dem balkon, errötet und lässt sien taschentuch fallen... ich habe homosexuelle freunde, die das nur mit "schwul!" kommentieren würden...

DAS ist aber pure soziologische Prägung, und die ändert sich im Laufe der Zeit schon in der Realität drastisch.

Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #119 am: 18.04.2012 | 20:50 »
zum abschluss noch ein schönes bild:
eine frau steht mit der laute in den händen unter dem balkon des männlichen burgfräuleins und trägt ihr eminne vor. ER erscheint auf dem balkon, errötet und lässt sien taschentuch fallen... ich habe homosexuelle freunde, die das nur mit "schwul!" kommentieren würden...

" ~;D Bards suck!"

ja können sie. ist trotzdem nicht logisch. frauen haben einfach aufgrund ihrer primären und vor allem sekundären geschlechtsmerkmale einen anderen muskel- nd fettanteil and er gesamtkörpermasse. wenn man das nicht innerhalb der spielwelt erklärt bleibt es unlogisch.
Und warum stört dich das?

ich habe mich übrigens schon sehr darauf gefreut, wie sich alle politisch korrekt künstlich afregen wenn mal jemand die antwortmöglichkeiten dieser umfrage ausschöpft.

Ich habe nicht das Gefühl, dass sich hier jemand künstlich aufregen würde. Es ist eine ganz normale Disskusion. Wenn du nicht diskutieren willst solltest du keine provokanten Thesen vorbringen.
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 21:16 von Fail_Ingwa »
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #120 am: 18.04.2012 | 21:16 »
es stört mich nicht. ich erkenne das nur einfach an.


ja, die soziologische prägung verschwindet. vor allem in den medien rofl
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Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #121 am: 18.04.2012 | 21:17 »
ja, die soziologische prägung verschwindet. vor allem in den medien rofl

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« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 21:20 von Fail_Ingwa »
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #122 am: 18.04.2012 | 21:17 »
frauen haben einfach aufgrund ihrer primären und vor allem sekundären geschlechtsmerkmale einen anderen muskel- nd fettanteil and er gesamtkörpermasse. wenn man das nicht innerhalb der spielwelt erklärt bleibt es unlogisch.

Dir ist schon klar, dass man nicht alles, was an der Logik kratzt, auch noch extra in den Settingbüchern erklären kann. Dann würde ich nämlich auch wissen wollen, woher die körperliche Robustheit von Zwergen im Vergleich zu Menschen rührt, wie Vampirkörper es bitteschön hinkriegen, nicht nach Verwesung zu riechen und sonstiges...

Abgesehen davon, dass die hier...



...wahrscheinlich die Scheiße aus dir rausprügelt; durchschnittlicher höherer Körperfettanteil hin oder her! Um deine logische Begründung tatsächlich auf ein solides Fundament zu stellen, müssten wir auch in Aventurien hauptsächlich in die Extreme gehen. Denn ich glaube kaum, dass es tatsächlich am Spieltisch jemals eine Rolle spielen wird. Du kannst ja auch in unserer Welt hingehen und sagen: "Tja, sorry Ladies, aber zum Bund dürft ihr nicht: Da stecken wir ja Geld in eure Ausbildung, aber so gute Soldaten wie die Männer werdet ihr nie, da fehlen euch die körperlichen Voraussetzungen für. Die Kohle investieren wir lieber in männliche Rekruten!" Und wenn wir erstmal so weit sind, warum nicht gleich sämtliche akademischen Berufe im geisteswissenschaftlichen Bereich nur noch an Frauen verteilen. Die schneiden da ja auch wesentlich besser ab als wir Männer, also...
Sorry, General. Das hat nicht viel mit politischer Korrektheit zu tun. Ich halte deine Begründung einfach nicht für stichhaltig, bedenkt man dass kämpfende, starke Frauen vor allem auch ein mythologisches Motiv sind (Amazonen, Walküren, Kriegsgöttinen, etc.) Fantasy ist nicht logisch, sondern vielmehr mythologisch. Da sind Frauen, die Männerjobs haben, und umgekehrt, durchaus im Rahmen des möglichen und auch plausiblen. Zumal die Gleichberechtigung auf Aventurien genausogut eine politische sein kann. Oder willst du die jahrhundertelange Unterdrückung der Frau in unserer Welt ernsthaft auf Biologie zurückführen, anstatt auf soziale Komponenten. Genders (und die zugeordneten Rollen) sind soziale Konstrukte, Sexes biologische. Und wenn man Gender Equality will (aus welchen Gründen auch immer), dann fällt einfach viel Balast weg.

Zitat
ich habe mich übrigens schon sehr darauf gefreut, wie sich alle politisch korrekt künstlich afregen wenn mal jemand die antwortmöglichkeiten dieser umfrage ausschöpft. warum startet ihr sowas dann? um euch in eurer political correctness bestätigen zu lassen? da stehen die werte aber nicht auf sonderlich verlässlichen fundamenten.

Natürlich gebe ich bei meiner Umfrage auch Antworten an, die ich selber nicht nachvollziehen kann. Ich kann ja auch keine Umfrage nach dem Schema erstellen:

Mögt ihr Vanilleeis?
1. Vielleicht.
2. Nicht wirklich!
3. Auf gar keinen Fall!!!


DAS wäre nämlich eine Umfrage, die in die Richtung zielt, wie ich sie gerne hören würde. Das ist hier nicht der Fall. Also schalte mal dein Gehabe einen Gang runter. Denn wenn du dieser Meinung bist, dann sei dieser Meinung. Wenn dann aber wer kommt und deine Meinung kritisiert und du dann sagst: "Ätschibätsch, seht ihr, wie ihr euch künstlich aufregt! Eure Umfrage ist voll blöd, weil ihr nicht hören wollt, was ich sage!" dann ist das wenig besser, als meine Ungläubigkeit aufgrund deiner Aussagen. Wenn ich mich aufrege, dann wirklich, nicht künstlich. Und ich bin eigentlich grade recht entspannt, weil ich eine gute Diskussion wittere.
 
Zitat
eine frau steht mit der laute in den händen unter dem balkon des männlichen burgfräuleins und trägt ihr eminne vor. ER erscheint auf dem balkon, errötet und lässt sien taschentuch fallen... ich habe homosexuelle freunde, die das nur mit "schwul!" kommentieren würden...

Die Tatsache, dass deine Freunde homosexuell sind, sorgt noch lange nicht dafür, dass sie ein aufgeklärtes Geschlechterbild haben - das kann nämlich genauso überholt sein wie bei jedem Heterosexuellen auch. Ich habe das Gefühl, dass du, was Geschlechterrollen angehst, sehr stark in einem dualen Muster denkst, bei dem sich Weiblichkeit und Männlichkeit kontradiktorisch gegenüberstehen. Das muss aber nicht der Fall sein. Was du beschwörst ist eine Szene, die wir wahrscheinlich auch mit den traditionellen Setzungen (männlicher Sänger, weibliches Burgfräulein) als kitschig empfinden würden. Also ich kann mir die Szene sogar ganz gut vorstellen (bis auf die Sache mit dem Taschentuch, die ich in beiden Varianten daneben finden würde), OHNE dass ich das Gefühl hätte, dass hier irgendwas unlogisch wäre. Denn in dem Beispiel argumentierst du auch nicht mit Logik (was spricht logisch dagegen, dass diese Szene passieren kann), sondern mit Ästhetik. Und das ist eine andere Baustelle.
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Offline La Cipolla

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #123 am: 18.04.2012 | 21:20 »
Zitat
ich habe nicht das Gefühl das sich hier jemand künstlich aufregt. Es ist eine ganz normale Disskusion. Wenn du nicht diskutieren willst solltest du keine provokanten Thesen vorbringen.
This.
Zumal es noch einen Unterschied zwischen einer provokanten These (konstruktiv) und einer These, die nur als Provokation gestellt wird, gibt (destruktiv).

Dementsprechend lasse ich die ganze Trollerei jetzt mal außen vor und gehe auf den Funken Wahrheit ein, der in soviel BLA natürlich untergeht: Das Problem ist nicht, dass die Gleichberechtigung irgendwie "unlogisch" wäre (ja, berechne mal bitte Wahrscheinlichkeiten und damit Logikschlüsse in einer imaginären Welt), sondern, dass die Darstellung der Welt sich in Widersprüchen verstrickt und somit an der Glaubwürdigkeit nagt.
Gerade in DSA gibt es mehr als genügend Illustrationen, kulturelle Hintergründe und Geschichten, in denen sehr deutlich auf einen sexistischen Graben hingewiesen wird. Im Angesicht dieser Beschreibungen und Bilder wirkt die Gleichberechtigung, die auf dem Papier existiert, tatsächlich etwas unpassend, um nicht zu sagen "unlogisch" (das Wort leitet aber etwas fehl).

Davon abgesehen ist DSA aber sowieso ein Paradebeispiel von Sexismus und Rassismus... wenn es auch langsam weniger krass wird. Wenn man wirklich positive Beispiele will, sollte man nicht länger als zehn Jahre zurück gehen. Ich finde ja, Pathfinder geht einen tendenziell besseren Weg, und ich nenne das Spiel, weil es ebenso wie DSA auf stark rassistische Klischees zurückgreift ("edle Wilde" u.ä.), ohne aber so tief darin zu versinken.

Zitat
Genders (und die zugeordneten Rollen) sind soziale Konstrukte, Sexes biologische.
Ist eigentlich überholt, inzwischen sieht man beide Konstrukte als sozial konstituiert an.
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 21:22 von La Cipolla »

Offline Oberkampf

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #124 am: 18.04.2012 | 21:39 »
Das ist doch bloß wieder die alte "Realismus"-Falle. Fantasy hat, abgesehen davon, dass sie sich einiger Versatzstücke bekannter Mythologien und überholter Technik- und Sozialformen bedient, nichts mit der Realität zu tun.

Realhistorisch waren Frauen wahrscheinlich nie in großer Anzahl Kriegerinnen, und um die realgeschichtlichen Ursprünge der Amazonengeschichten wird alle Jahre mal wieder gestritten. Was die "Realität" angeht, so ist es völlig egal, ob und warum Frauen "damals" aus dieser oder jener beruflichen Situation ausgeschlossen waren - die "guten, alten Zeiten" waren einfach für einen Großteil der Menschheit alles andere als gut.

Das heißt aber nicht, dass man deshalb Regelwerke entwerfen muss, in denen Frauen als Kriegerinnen benachteiligt werden, oder Settings, in denen sie diese soziale Position nicht (oder nur in Ausnahmesituationen) ergreifen können. Das ist alles völlig willkürlich und kann fürs Rollenspiel nur anhand der Frage geklärt werden, ob das interessante Spielmöglichkeiten eröffnet.

(Abgesehen davon ist die Vergangenheit genauso irrelevant für heutige Fragen der Gleichberechtigung in unserer Welt, aber das nur am Rande, schließlich geht es hier primär um Fantasywelten.)
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 21:52 von root hog or die »
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