Umfrage

Wie gleichberechtigt mögt ihr eure Fantasywelt?

Gar nicht... ein Geschlecht ist immer das klar unterdrückte...
5 (4.3%)
Kaum... es gibt eine klare Linie der Unterdrückung bestimmter Geschlechter, aber ich versuche schon, entsprechende Charaktere irgendwie zu integrieren...
20 (17.2%)
Fast voll gleichberechtigt... es gibt aber immer noch Professionen, in denen bestimmte Konzepte eher bestimmten Geschlechtern zugeordnet sind (mit entsprechendem Stigma bei Verstoß)...
56 (48.3%)
Ganz und gar... Frauen und Männer dürfen dasselbe, machen dasselbe und sind in allem voll gleichberechtigt...
32 (27.6%)
Was für Geschlechter... es gibt nicht mal die Trennung zwischen Mann und Frau, sondern ein pansexueller fließender Übergang herrscht vor...
3 (2.6%)

Stimmen insgesamt: 99

Autor Thema: Gleichberechtigung und Fantasy?  (Gelesen 42046 mal)

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Pyromancer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #175 am: 19.04.2012 | 20:26 »
Sind frauen auch in Non-Kraft-Sachen schlechter wie bsp. Schießen mit leichten Feuerwaffen?

Ja.

Offline La Cipolla

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #176 am: 19.04.2012 | 20:35 »
Zitat
Dürfen darf man natürlich.
Wahrscheinlich liegt es auch nicht an den körperlichen Aspekten, sondern an der gesellschaftlichen Diskriminierung, dass bei den olympischen Spielen die Frauen quer über alle Disziplinen schlechtere Ergebnisse liefern als die Männer. Oder dass es die Jugendmannschaft eines Bundesligavereins ohne Probleme schafft, die Frauen-Fussballnationalmannschaft haushoch zu schlagen.

Beim sportlichen Wettstreit geht es aber ausdrücklich darum, 1.) der/die Beste und 2.) in einer sehr spezifischen Disziplin und vor allem ROUTINE zu sein, während tatsächliche Arbeit bei Bundeswehr und Co. weit mehr erfordert als nur eine einzelne Sache. Da müssen es dann auch nicht die Besten sein, sondern einfach nur verdammt gute Leute; Megaspezialisierung ist ja sowieso eher ein urbaner Mythos. Wenn man also die geringe Frauenanzahl in Spezialeinheiten mit körperlichen Aspekten erklären will, kommt man auch in die Verlegenheit, geistige und zwischenmenschliche Fähigkeiten mit einzubeziehen, und dann wird es wirklich schwierig.

Ich sage übrigens nicht, dass das keine Rolle spielt -- nicht zuletzt, weil Gesellschaft und Körper verknüpft sind (eine wirklich kräftige, durchtrainierte Frau wird schief angeguckt, bei einem Mann gehört es fast noch dazu). Ich glaube aber, das Groß der Gründe liegt nicht im Körper, und wenn man in einer Argumentation darauf zurückgreift, macht man es sich seeehr einfach. Biologismus heißt das übrigens, und es ist in der feministischen Diskussion meiner Meinung nach viel zu allgegenwärtig. Wenn du da mit Körper kommst, bist du sofort draußen, und das ist schade, u.u. weil Körper nun einmal eine Repräsentation von Gesellschaft ist.
« Letzte Änderung: 19.04.2012 | 20:37 von La Cipolla »

Offline Bad Horse

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #177 am: 19.04.2012 | 20:42 »
Bitte mal zurück von der Realität zur Fantasy - über reelle Diskriminierung und ihre Hintergründe könnt ihr in der Speaker's Corner ganz ausgelassen debattieren. ;)

Wir spielen übrigens im quasi-historischen Mittelalter (Ars Magica) und haben etliche weibliche Kämpfer-Charaktere in der Gruppe. Die werden dann halt schon mal schief angeguckt und müssen sich hin und wieder dumme Kommentare von NSCs anhören, aber es artet nicht so sehr aus, dass die Charaktere dadurch unspielbar werden oder keinen Spaß mehr machen (hoffe ich).
Auch weibliche Sozialcharaktere führen dann halt einen Alibi-"Bruder" oder -"Onkel" mit sich herum, der nominell auf sie aufpasst.

Innerhalb der magischen Gesellschaft ist Diskriminierung halt eher schwierig, weil weibliche Magier mindestens genauso gut zaubern wie männliche. Und mindestens genauso arrogant sein können. ;)  Deswegen finden sich auch häufig weibliche Ausnahmecharaktere bei den Magiern ein - denen ist das Geschlecht ihrer Kämpfer weitgehend egal...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline blackris

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #178 am: 19.04.2012 | 20:50 »
Ich weiß nicht, ob das schon geschrieben wurde, da hier ein Fall von tl;dr vorliegt. Aaaaaber:

Wenn ich in einem Fantasy Setting eine Gruppe von schwer bewaffneten und gepanzerten Abenteurern sehe, die mitsamt Ausrüstung so durch jede Stadt und jedes Dorf marschieren können, sich gegenüber (adligen) Auftraggebern pampig benehmen und gerne auch mal eine Kneipenschlägerei anfangen, dann ist der Realismus einer einem Mann kräftemäßig gleichgestellten Kämpferin das Allerletzte, das ich hinterfragen würde!  :bang:
« Letzte Änderung: 19.04.2012 | 20:52 von blackris »

Offline General Verdacht

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #179 am: 19.04.2012 | 21:05 »
Ich glaube aber, ...

 Biologismus heißt das übrigens, und es ist in der feministischen Diskussion meiner Meinung nach viel zu allgegenwärtig. Wenn du da mit Körper kommst, bist du sofort draußen, ...

glauben heisst nicht wissen? nein, glauben heisst nichtwissen...

dann bin ich eben draussen. da will ich auch gar nicht drin sein. die meisten feministischen truppen sind leider mehr frustrierte die versuchen eine umkehr der bevorzugung zu erreichen als wirkliche gleichsetzung.

aber mal zurück zu den amazonen: die haben in gleichberechtigten settings wirklich keine daseinsberechtigung. und bei dsa sind sie noch grössere sexisten als andergaster ritter...
... sprach Gott, der Herr!

Offline Fail_Ingwa

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #180 am: 19.04.2012 | 21:21 »
Ich weiß nicht, ob das schon geschrieben wurde, da hier ein Fall von tl;dr vorliegt. Aaaaaber:

Wenn ich in einem Fantasy Setting eine Gruppe von schwer bewaffneten und gepanzerten Abenteurern sehe, die mitsamt Ausrüstung so durch jede Stadt und jedes Dorf marschieren können, sich gegenüber (adligen) Auftraggebern pampig benehmen und gerne auch mal eine Kneipenschlägerei anfangen, dann ist der Realismus einer einem Mann kräftemäßig gleichgestellten Kämpferin das Allerletzte, das ich hinterfragen würde!  :bang:

 :d
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Pyromancer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #181 am: 19.04.2012 | 21:26 »
Die gesellschaftliche Rollen von Standard-Abenteurer-Gruppen ist eines meiner Lieblingsthemen. ;)

Offline Ichneumon

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #182 am: 19.04.2012 | 21:28 »
aber mal zurück zu den amazonen: die haben in gleichberechtigten settings wirklich keine daseinsberechtigung. und bei dsa sind sie noch grössere sexisten als andergaster ritter...
Vielleicht, weil DSA nicht ganz so gleichberechtigt ist? Oder zumindest in Teilen? (Von Gleichberechtigung bei den Novadis oder in Andergast hab ich noch nichts gehört)  ;)
Und da ist es doch verständlich , wenn es einen "ultra-feministischen" Gegenpol in Form von Amazonen gibt.
Und was das Thema an sich angeht muss ich mich blackris anschließen.
Solche Diskussion erinnern mich an die Leute, die sich in "Iron Sky" darüber aufregten, dass Nazi-Motorräder in Wirklichkeit gar nicht auf der Mondoberfläche herumfahren können.  wtf?

Offline General Verdacht

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #183 am: 19.04.2012 | 21:28 »
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Offline YY

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #184 am: 19.04.2012 | 23:28 »
Sind frauen auch in Non-Kraft-Sachen schlechter wie bsp. Schießen mit leichten Feuerwaffen?

Schießen ist auch eine Kraftfrage - Stichwort Kraftausdauer.

...allerdings interessiert mich da beim Rollenspiel nun nicht. Da will ich nicht sagen müssen "Nein, eine supertolle Kriegerin kannst du aber nicht spielen, Frauen sind nicht stark genug, um supertolle Krieger zu sein - die sind maximal mitteltoll."

Genau das meinte ich weiter oben - allgemeine Gleichberechtigung muss nicht sein, aber für die SCs sollten dann eben (ggf. unter bestimmten Voraussetzungen) Ausnahmen gelten.

So wie mit dem Armeetest, von dem YY da redet. Offenbar gibt es ja Frauen, die ihn geschafft haben, auch wenn ich schätze, dass es für sie noch einen Tick schwieriger ist als für die Männer.

Nach meinem Kenntnisstand gibt es bislang nur Frauen, die ihn versucht haben...

Deswegen ist mir das auch auf Anhieb als Beispiel eingefallen, weil es so plakativ ist.

Schaut man sich andere (insbes. polizeiliche) Sonderverbände mit anderen Tests an, findet man dort auch Frauen - aber in welchem Verhältnis ist dann immer die Frage.

Solche Diskussion erinnern mich an die Leute, die sich in "Iron Sky" darüber aufregten, dass Nazi-Motorräder in Wirklichkeit gar nicht auf der Mondoberfläche herumfahren können. 

Und wenn sich daraus die Fragestellung ergibt, wie so ein Nazi-Mondmotorrad beschaffen sein müsste, damit es auf dem Mond fahren kann...?  Immer noch ein völlig wertloser Ansatz? ;)

Im Übrigen gibt es sowohl historisch wie auch in der Gegenwart durchaus Konstellationen, die sich ziemlich nah an dem bewegen, was Blackris sagte (mit Ausnahme der Auftraggeber).

Die gesellschaftliche Rollen von Standard-Abenteurer-Gruppen ist eines meiner Lieblingsthemen. ;)

Wenn mir ein brauchbarer Einstieg einfällt, mache ich dazu mal einen Thread auf... :)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #185 am: 20.04.2012 | 01:03 »
Ich weiß nicht, ob das schon geschrieben wurde, da hier ein Fall von tl;dr vorliegt. Aaaaaber:

Wenn ich in einem Fantasy Setting eine Gruppe von schwer bewaffneten und gepanzerten Abenteurern sehe, die mitsamt Ausrüstung so durch jede Stadt und jedes Dorf marschieren können, sich gegenüber (adligen) Auftraggebern pampig benehmen
besonders wenn besagte Adlige mit dem Jet durch Staatskunst, Kriegskunst  und Etikette spez aber Selbsterhaltungstrieb  etc geflogen sind...


“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Yerho

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #186 am: 20.04.2012 | 10:24 »
Nach meinem Kenntnisstand gibt es bislang nur Frauen, die ihn versucht haben...

Man darf bei aller Berechtigung aber nicht vergessen, das solche Tests zumeist nicht darauf ausgelegt sind, die Eignung für bestimmte Tätigkeiten festzustellen, sondern dazu dienen, unter prinzipiell geeigneten Personen die festzustellen, die einer abstrakten Erwartungshaltung entsprechen. Sprich, es wird bereits erwartet, dass der Test dazu dient, die geeignetesten Männer herauszufiltern.

Das soll nicht heißen, dass man Test so anpassen sollte, dass Frauen sie bestehen können, sondern darum, von Grund auf neu zu erfassen, was für Personal überhaupt benötigt wird. Es gab da mal einen Versuch (Dazu gab's auch einen Link, den ich gerade nicht finde, aber ggf. nachreiche ...), bei dem zum Beispiel Frauen bei gleicher Ausgangsbasis bessere Ergebnisse als Präzisionsschützen erzielten. Grund: Frauen brauchen zwar länger, um sich mit dem Feedback der Waffe anzufreunden, aber sie bewahren grundsätzlich und insbesondere bei Ablenkungen eher die Ruhe und sind im Schnitt konzentrierter.
Das gilt übrigens nicht nur für Feuerwaffen. im 19. Jahrundert herrschte bei Prärieindianern ja nun wirklich alles Mögliche, nur keine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und Mädchen trainierten grundsätzlich keinen Waffengebrauch - mit Ausnahme des Bogens, den sie zur Verteidigung des Lagers einsetzen mussten und exzellent einsetzen konnten. Da kam es eben nicht darauf an, dem Pfeil besonders viel Kraft mitzugeben, sondern im Chaos eines Angriffs möglichst viele Angreifer zu treffen und zu verwunden, um die Männer zu entlasten.

Das wäre heute nicht sehr viel anders. Ebenso, wie im Zivilleben schon lange existierende Produkte, die ursprünglich von Männern für Männer entworfen aber auch zunehmend von Frauen genutzt wurden wurden (Stichwort: Pkw), langsam an weibliche Nutzung angepasst werden, ist das auch in weniger zivilen Anwendungsgebieten der Fall. Nichts spricht dagegen, Frauen prinzipiell mit leichteren Waffen auszustatten, deren Rückstoß entweder geringer ist. Das geht zwar auf Kosten der Geschossenergie, aber in Kampfeinsätzen ist es ohnehin so, dass ein Großteil der Truppe Sperrfeuer generiert, damit ein zwei Leute gezielt Ziele ausschalten können. Ansonsten sieht die Doktrin ohnehin einzelne Schüsse vor und die nachweislich geringere Fähigkeit von Frauen, den Rückstoß abzufangen, wirkt sich bei modernen Schusswaffen bekanntlich erst bei zweiten Schuss einer Salve aus.
Noch dazu kommt, dass die moderne Kriegsführung immer weniger traditionelle Infanterie ("Grunts") benötigt. Bei der Steuerung von ferngelenkten Waffen dürfte es sich gar nicht so nachteilig auswirken, wenn an den Schaltern jemand mit im Schnitt mehr Gemütsruhe, höherer Konzentrationsfähigkeit und viel geringer ausgeprägten Affekten sitzt.

Aber wir waren ja bei Fantasy. Mal abgesehen davon, dass sich Frauen in Fantasy-Szenarien (inbesondere dann, wenn sie nicht einmal menschlich sind) in der grundlegenden Physis nicht im irdischen Maße von Männern unterscheiden müssen, wird auch dort die Gleichberechtigung entweder durch ähnliche Aufgaben oder durch die besondere Wertschätzung spezieller Aufgaben, die nur von Frauen (gut) erledigt werden können oder aus irgend welchen Gründen überwiegend von diesen erledigt werden müssen, erzeugt.
Folgt man dem irdischen Muster, werden Frauen sicherlich nicht (mehrheitlich) den Tank in der ersten Reihe geben, der in voller Plattenrüstung den Zwei- oder gar Dreihänder ;) schwingt. Sie werden aber problemlos Bogenschützinnen sein oder mit leichteren Waffen fechten können.

Und damit sind wir schon beim nächsten Punkt: In Szenarien, die auf irgend eine Weise die Vorteile von mehr Muskelmasse aushebeln, ist das Ganze hinfällig. Wo federleichte Hartholzharnische den Schutz schweren Eisens liefern und alles schneidende Lichtschwerter die Schadenswirkung von der Kraft weitestgehend entkoppeln und womöglich sogar Magie bzw. magieähnliche Effekte mit der physischen Welt interagieren, ist der Geschlechterunterschied auch schnell mal hinfällig.

Wer auch in einer quasi-mittelalterlichen Fantasy-Umgebung Gleichberechtigung schaffen will, müsste nur festlegen, dass Frauen nur willentlich schwanger werden können und bis zur Pubertät als Einzige mit dem Nachwuchs kommunizieren können. Sobald der Fortbestand der Familie/Dynastie davon abhängt, dass die Frau mit dem Leben darin vollumfänglich zufrieden ist, werden sie auf Händen getragen. :D
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #187 am: 20.04.2012 | 10:36 »
Nichts spricht dagegen, Frauen prinzipiell mit leichteren Waffen auszustatten, deren Rückstoß entweder geringer ist.
Doch, hat sich aber mit 5,56 nicht erledigt weil dabei ein Treffer nicht ausreicht um sicher jemand auszuschalten.

Von MG u.ä. gar nicht erst anzufangen.

Nun vielleicht sollte man die leichte Infantrie wieder leicht machen und den schweren Kram den gepnzerten Verbänden überlassen.

Zitat
Noch dazu kommt, dass die moderne Kriegsführung immer weniger traditionelle Infanterie ("Grunts") benötigt.
das dachte man im 2ten Weltkrieg auch, ich glaube es wenn ich es sehe.

Zitat
Sie werden aber problemlos Bogenschützinnen sein
Armbrusterinnen vielleicht, der Langbogen braucht Kraft, der KompositbogenReiterbogen wohl auch.
Aber ich sehe keinen Grund warum sie nicht bei den regulären ihre Frau stehen könnten, oder den leichten Verbänden.
“Uh, hey Bob?”
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Offline Halys

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #188 am: 20.04.2012 | 10:54 »
Hiho!

Mal unabhängig von "moderner Kriegsführung" etc. mache ich mir ziemlich wenig Gedanken um
die Gleichberechtigung, bei den wichtigen NSCs gibts bei mir eine ca. 50/50 Mischung, wobei ich mir
keine Gedanken um schwere Ausrüstung etc. mache, wenn ein Mann oder eine Frau Stärke 18 haben, kann er/sie
eine Menge tragen, bei Stärke 8 entsprechend nicht.
Einzig Stadtwachen, Handlanger, Fußvolk etc. ist fast zu 100% männlich, kommt zum einen sicherlich aus einschlägigen
Hollywoodstreifen, andererseits daher, weil meine Miniaturen das kaum hergeben (weibliche Miniaturen sind zumeist recht pompös, hab kaum welche gesehen, die sich für 0815 Stadtwachen eigenen).

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #189 am: 20.04.2012 | 10:58 »
Armbrusterinnen vielleicht, der Langbogen braucht Kraft, der KompositbogenReiterbogen wohl auch.
Kommt auf das Regelwerk an. In nicht allen Regelwerken gibt es Minimalstaerken fuer Langboegen und nicht in allen Regelwerken spielt die Staerke des Bogenschuetzen in den Angriff/Schaden des Langbogen rein.

Dran denken... die Umfrage ist ja wohl doch hauptsaechlich auf Rollenspiele gedacht
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Halys

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #190 am: 20.04.2012 | 11:40 »
Ich denke, daß das Thema langsam etwas zu "realistisch" wird, schließlich
ist es ja auf Rollenspiele gemünzt.
Beispielsweise ist es bei den Anfangs genannten
Drow der Fall, daß die Frauen größer, stärker und vernünftiger sind, als die schwachen,
emotionalen Männer. Wie sieht es bei Elfen aus? Zwergen? Gnomen?
Eine typische Fantasywelt hat ja nur bedingt Ähnlichkeiten mit der realen Welt (und in dieser Welt gibt es je nach
Kultur auch nochmal riesige Unterschiede in den Rollenbildern).
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Offline Skele-Surtur

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #191 am: 20.04.2012 | 11:43 »
Beispielsweise ist es bei den Anfangs genannten
Drow der Fall, daß die Frauen größer, stärker und vernünftiger sind, als die schwachen,
emotionalen Männer.
Tatsächlich? Ich dachte das Drow-Matriarchat ist primär auf den Lolth-Kult gestützt, in dem nunmal nur Frauen im Klerus vertreten sind. Dass sie auch körperlich stärker sind, war mir nicht bekannt. Womit ich das nicht in Zweifel ziehen möchte, ich wusste es nur nicht.
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Offline Halys

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #192 am: 20.04.2012 | 11:56 »
Tatsächlich? Ich dachte das Drow-Matriarchat ist primär auf den Lolth-Kult gestützt, in dem nunmal nur Frauen im Klerus vertreten sind. Dass sie auch körperlich stärker sind, war mir nicht bekannt. Womit ich das nicht in Zweifel ziehen möchte, ich wusste es nur nicht.

In der zweiten Edition von D&D wurde das in Zusatzbüchern immer mal erwähnt und ich meine mich auch dunkel erinnern zu können, daß es sogar in Drizzt Romanen vorkam. Von den Attributswerten gab es hinsichtlich Stärke keinen Unterschied. Paßt(e) aber hervorragend.
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Offline Teylen

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #193 am: 20.04.2012 | 11:57 »
Wobei die Drow dann doch auch noch eigentlich fast alle boese sind, oder? ^^;
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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #194 am: 20.04.2012 | 12:02 »
Wobei die Drow dann doch auch noch eigentlich fast alle boese sind, oder? ^^;
Die Drow ja, die Schattenelfen nicht.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Offline Skele-Surtur

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #195 am: 20.04.2012 | 12:20 »
In der zweiten Edition von D&D wurde das in Zusatzbüchern immer mal erwähnt und ich meine mich auch dunkel erinnern zu können, daß es sogar in Drizzt Romanen vorkam. Von den Attributswerten gab es hinsichtlich Stärke keinen Unterschied. Paßt(e) aber hervorragend.
Ah, danke. Da ich Drow (und insbesondere Drizzt) nicht wirklich leiden kann, hab ich mir das immer nur sehr oberflächlich durchgelesen. In der 3.X wird das wohl nicht mehr so thematisiert?
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Offline Halys

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #196 am: 20.04.2012 | 12:28 »
Während der 3. Edition meine ich das nur noch in der Reihe "Krieg der Spinnenkönigin" gelesen zu haben.
In der 4. Edition wird's meines Wissens nicht mehr erwähnt.
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LöwenHerz

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #197 am: 20.04.2012 | 13:30 »
Wobei die Drow dann doch auch noch eigentlich fast alle boese sind, oder? ^^;

Was hast Du bei einem Matriarchat erwartet?

LöwenHerz

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #198 am: 20.04.2012 | 13:32 »
In der zweiten Edition von D&D wurde das in Zusatzbüchern immer mal erwähnt und ich meine mich auch dunkel erinnern zu können, daß es sogar in Drizzt Romanen vorkam. Von den Attributswerten gab es hinsichtlich Stärke keinen Unterschied. Paßt(e) aber hervorragend.

Weder in den Romanen, noch in den alten D&D Materialien. Das hatten wir damals bis zm Exzess gelesen, bespielt und gelebt. Furchtbare Zeit! *schüttel*

Offline Teylen

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Re: Gleichberechtigung und Fantasy?
« Antwort #199 am: 20.04.2012 | 13:37 »
Was hast Du bei einem Matriarchat erwartet?
Wenn es von Maennern geschriebene Fantasy ist, nichts anderes  8)
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