Etwas quer zum Thema noch einmal folgende Erfahrung: wenn der SL nicht gerade ein Neuling ist, sondern schon lange sein Ding macht, dann wird auch er dabei bleiben.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Eine Idee, die mir mal in so einer Situation gekommen ist: einfach machen lassen und mich selber (und die anderen Spieler) einfach raus halten. Wenn der SL mit seiner Mary Sue glänzen will, ist es vielleicht das hilfreichste, ihn einfach machen zu lassen und nicht mit diesem einfach nur störenden selber-spielen-wollen in die Parade zu fahren. Die SC's vermeiden sämtliches Plot-bezogenes Spotlight und lassen den SL mit sich selber in Ruhe spielen. Ich selber neige dazu, so etwas gerne noch mit u.U. leicht sarkastischen OT-Kommentaren zu garnieren. "TPK, naja, ist ja nicht so wild. Den Protagonisten ist ja nichts passiert, denen können wir ja eh nichts. Geht die Kampagne halt mit neuen SC weiter, stört doch nicht."
In der Regel wird nach absehbarer Zeit dem SL selber klar, das da irgendwas schief läuft, und er selber wird das Gespräch suchen, warum ihr denn auf einmal so schlecht mitspielt.
Dazu will ich erst einmal ein paar Kontra-Punkte liefern:
1. Das ist zugegebenermaßen keine konstruktive (und imho vernüftige) Vorgehensweise
2. Diese Vorgehensweise - besonders der Sarkasmus dabei - ist alles andere als deeskalierend, und dürfte nicht nur dem SL das Spiel vermiesen (wie er es euch bis jetzt durch seine Aktionen vermiest hat), sondern auch euch selber auf den Zeiger gehen.
Als Pro bleibt eigentlich nur ein Punkt:
Der SL hatte selbst das Erlebnis gemacht, das etwas falsch läuft. Diese selbst gemachte Erfahrung kann den Lernprozess deutlich beschleunigen.
Generell muss ich hier aber allen Vorrednern beipflichten: an einem freundlichen und offenen Gespräch, höflich und möglichst ohne persönlich zu werden, daran führt imho kein Weg vorbei.