Danke nochmal für alle Tipps!
Bin grad vom langen "Horror-Abend" zurückgekehrt und es hat allen sehr viel Spaß gemacht, war ne coole Atmosphäre (an vielen Stellen auch durch musikalische Unterstützung intensiviert) und die Spieler haben sich auch gut auf die Szenerie eingelassen.
Ich habe ein Cthulhu-Abenteuer, dass normalerweise v.a. in einem Gasthaus im Schwarzwald spielt, ein wenig umgeschrieben und passend zur aktuellen Jahreszeit auf die Walpurgisnacht in der heutigen Zeit gelegt (örtlich nahe beim Brocken). Während des Leitens habe ich (wohl halbwegs erfolgreich) versucht auch immer an bestimmte Kernelemente anzuknüpfen, wie etwa "das stetig näherkommende Übel" u.ä.
Die Chars sind dabei im Verlauf der Story 13 Jahre in die Vergangenheit versetzt worden und wurden unfreiwillig als "Geschenke" zur Opferung für eine Beschwörung ausgewählt (konnten letztlich aber entkommen, jeder teils mit schweren Wunden/Verbrennungen und alle min. leichten psychischen Traumata in Form neuer Nachteile).
Als System habe ich GURPS4 mitsamt Horror-Sourcebook verwendet, habe das aber leitungstechnisch relativ locker gehalten, ohne groß auf Regeldetails einzugehen, die Spieler brauchten nur Lite-Mechanismen zu kennen und den Rest habe ich sozusagen "en passant" selbst erledigt.
Insgesamt ist der Plot ziemlich gut aufgegangen, die Abenteuerstruktur war ziemlich straight forward und wurde IMHO von den Originalautoren sehr gut aufbereitet, u.a. auch mit "Troubleshooting"-Tipps u.ä. wenn was schiefgeht. Das z.T. stärker "railroading"-mäßige ist zudem IMHO im Horror-Genre auch nochmal was anderes und kann wesentlich angemessener genutzt werden als normalerweise.
Das einzige Problem was ich hatte war, dass ich die "Vor-Anzeichen" etwas zu deutlich gemacht hatte, so dass die Spieler dann aus Verzweiflung in einen Kampf gegangen sind, der dann im Gefecht zu sehr nach einer "Chance" aussah und das Gefühl der "Ausweglosigkeit" wieder abbaute. Lief dann aber letztlich trotzdem alles gut...