Autor Thema: Spieldesign (Weibliche Charaktere, Umgang mit Minderheiten / Rassismus)  (Gelesen 51639 mal)

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Hinsichtlich der Damsel in Distress finde ich in der Videoreihe von Anita schlüssig dargelegt wieso es sich bei der Prinzessin in der Regel um keine Geschlechterrolle im eigentlichen Sinn handelt, sondern ein Objekt.
Lass mal Anita weg. In den Beispielen für das Damsel in Distress-Trope verhaute sie sich schon mehrere Male. Da wird mit ner dicken Schrotflinte aufs Ziel geschossen.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Ich finde die Damsel in Distress Serie durchaus gut.
Unabhängig davon ob man den weiblichen Figuren bei detaillierterer Betrachtung ein kleineres oder größeres Quentchen mehr Charakter abgewinnen kann.

Einmal abgesehen davon das wenn in der Beschreibung von weit über einem doppelten Dutzend Spielen einige wenige inkorrekt beschrieben sind es nicht die gesamte Betrachtung ungültig macht.
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Einmal abgesehen davon das wenn in der Beschreibung von weit über einem doppelten Dutzend Spielen einige wenige inkorrekt beschrieben sind es nicht die gesamte Betrachtung ungültig macht.
Wenn bereits nach kurzem Überlegen ohne Recherche die Hauptbeispiele (Zelda und Peach) daneben gehen, dann stehe ich der Serie schon verdammt skeptisch gegenüber.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Die Darstellung von Zelda sowie Peach fand ich basierend auf den mit bekannten Teilen der Serie durchaus treffend.
Ähnlich ist es mir bezüglich anderer Spiele gegangen die sie anführte und die ich kenne.
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Offline Yerho

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Der Kreisverkehr besteht also darin, gar nicht erst schauen zu wollen wo die Abfahrt ist. Entwicklerstudios, die das tatsächlich machen, etwa Bioware mit Mass Effekt und Dragon Age, stehen dafür umso besser da.

Ja und nein. Für solche Spiele, also Rollenspiele im weitesten Sinne, kann man von einer Kundschaft ausgehen, die bereit und willens ist, sich (notfalls auch in ihnen nicht genehme) Konzepte hinein zu denken und dies sogar als Teil des Spiels, quasi als Mehrwert zu sehen. Für die Entwickler von, sagen wir mal, "Dead or Alive" wäre es ein Risiko zu versuchen, ob es auch ohne Mädels in knapper Garderobe funktioniert. Womöglich stellt sich ja heraus, dass es den Spielern tatsächlich ausschließlich ums Gameplay geht. Womöglich fallen aber dadurch auch die Verkaufszahlen schlechter aus. Spätestens der Publisher wird an dieser Stelle die Bremse ziehen und es nicht darauf ankommen lassen ODER sich denken, dass es definitiv nicht schaden wird mit antiquo zu stimmen.

Mich beunruhigt auch ein wenig, wenn daran gemessen wird, ob und welche Details (nicht) auftauchen und frage mich, wie eine mögliche Wertetabelle aussehen könnte. Um mal beim gepriesenen Mass Effect zu bleiben: Wie viele homosexuelle Charaktere und Interaktionsmöglichkeiten braucht es beispielsweise, um sämtliche penetranten ass shots von Miranda Lawson und Lapdances von Kelly Chambers in der Kapitänskajüte zu kompensieren, damit das Spiel insgesamt Vorzeigecharakter hat? Und könnte man nicht wenigstens einen sympathischen Vorcha einbauen, damit die nicht mehr wie designiertes Kanonenfutter dastehen? Und wenn man schon mal dabei ist, warum nicht den durch plötzlichen Tod freigewordenen Posten des schwarzen Admirals beim nächsten Mal mit einer schwarzen, muslimischen Admiralin besetzen, die - Auf die Idee bin ich jetzt besonders stolz! - eine Beziehung mit einer kriegsversehrten Vorcha hat? Das müsste dann doch mindestens eine (ausspielbare) Semi-Vergewaltigung eines beliebigen Crewmitglieds durch den Hauptcharakter wert sein, oder? :gasmaskerly:

Okay, ich bin gerade sehr zynisch, aber ich denke du verstehst, worauf ich hinaus will: Es gibt eine Tendenz, genau das zu sehen, was man gerade sehen will und es sehr unterschiedlich zu gewichten. Sicherlich gibt es Punkte, wo ein allgemeiner Konsens absolut möglich ist und wo es einen ungeschriebenen Kodex geben kann, an den man sich in der Branche guten Gewissens und guten Gefühls halten kann.
Allerdings überwiegen die Punkte in denen man sich fragen muss, ob das wirklich Sexismus ist und falls ja, ob er noch zu der Sorte Sexismus gehört, den man in einer freien Gesellschaft einfach mal dulden muss, wenn als Alternative ein Demolition-Man-Szenario steht, in dem prophylaktisch erst einmal alles untersagt wird, was irgend jemanden in irgend einer Form auch nur ansatzweise vergrätzen könnte. Sanfte Grüße. ;)
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Offline Teylen

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Könnte man weibliche Figuren, zumindest ein paar, nicht vielleicht einfach wie männliche Figuren zeigen, ohne "Ass-Shots"/"Dekoltee-Shots"/etc. vielleicht auch noch normal bekleidet?

Was haben andere Minderheiten damit zu tun? Man läßt doch auch die Homosexuellen Charaktere nicht im rosa tütü Kleid rumspringen oder stellt sie wie Stars aus Gayporns da?
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Homosexuelle sind die andere Seite der Sexismusmünze. Genauso wie es gewisse Stereotypen für Frauen gibt, gibt es gewisse Tabustereotypen für Männer. Ein männlicher Charakter darf alles blos nicht schwul sein.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Bluerps

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Mich beunruhigt auch ein wenig, wenn daran gemessen wird, ob und welche Details (nicht) auftauchen und frage mich, wie eine mögliche Wertetabelle aussehen könnte. [...]
Ich verstehe nicht, gegen was du hier argumentierst. Warum denkst du, man könne solche Aspekte gegeneinander aufwiegen? Wer hat denn sowas gesagt?


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Wenn bereits nach kurzem Überlegen ohne Recherche die Hauptbeispiele (Zelda und Peach) daneben gehen, dann stehe ich der Serie schon verdammt skeptisch gegenüber.
Und wo genau gehen Zelda und Peach daneben?
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Bei Pauline (Donkey Kong) könnten wir von einer Trophäe reden. Donkey Kong ist ja nichts Anderes als Popeye.
Bei Zelda und Peach haben wir dann aber eine komplett andere Herkunft. Da steht die Artus-Sage als Pate mit Peach/Zelda als König Artus und Mario/Link als Parzival. Da gibt es ne Menge Ähnlichkeiten. UA die Hilfsaktionen, die während der Spiele durchgeführt werden müssen. Da ist wirklich Parzival auf Queste um das Land und seinen König zu heilen und nicht Popeye, der sich auf den direkten Weg macht, um seine Freundin aus den Klauen von Brutus zu reissen.
Von daher finde ich es schon etwas seltsam bei Artus von einer Damsel in Distress zu reden... ;)
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Die Aussage ist das Peach sowie Zelda in der Regel Damsel in Distress sind.
Das heißt sie werden zu beginn des Spieles festgesetzt und der Held begibt sich auf Queste um den weiblichen "Charakter" zu befreien. Die Reise kann hierbei sowohl gradlinig sein als auch Umwege nehmen bzw. eine dramatische Charakterentwicklung beinhalten. In dem Großteil der Super Mario sowie Zelda Spiele ist diese Reise geradelinig.

Der Vergleich zu der Artus-Sage passt nicht da Artus als Figur handelt (Zumindest in allen mir bekannten Formen der Sage). Im Gegensatz zu den Prinzessinnen die in der jeweiligen Gefangenschaft warten und sich idR. passiv verhalten.

Wobei Anita sowohl die eine Super Mario Variante, unter zig, betrachtet bei der die Rollenvertauscht werden, als auch den Zelda-Teil bei welchem Zelda als Shiek verkleidet auftaucht und aktiv agiert.

Die parallelen zur Tradition bzw. Geschichte führt sie hierbei wesentlich weiter zurück als die Arthus Sage. Sie betrachtet die Entwicklung auf Basis der Heldenreise. In dem Kontext ist die Rettung der weiblichen Figur nicht mehr als ein Objekt zur Entwicklung des männlichen Charakter.
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Offline Slayn

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Wow, was für ein Gewäsch! Da macht es ja noch mehr Sinn, das Mario Klempner ist.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Die Aussage ist das Peach sowie Zelda in der Regel Damsel in Distress sind.
Das heißt sie werden zu beginn des Spieles festgesetzt und der Held begibt sich auf Queste um den weiblichen "Charakter" zu befreien. Die Reise kann hierbei sowohl gradlinig sein als auch Umwege nehmen bzw. eine dramatische Charakterentwicklung beinhalten. In dem Großteil der Super Mario sowie Zelda Spiele ist diese Reise geradelinig.
Nein. Besonders Link macht sich auf den Weg sein Land zu retten. Diese Reise ist absolut nicht geradlinig. Ständig gibt es den einen oder anderen, dem er selbstlos hilft. Dass er Zelda dabei retten muss ist Teil der Aufgabe. Aber genauso wie bei Parcival.
Zitat
Der Vergleich zu der Artus-Sage passt nicht da Artus als Figur handelt (Zumindest in allen mir bekannten Formen der Sage). Im Gegensatz zu den Prinzessinnen die in der jeweiligen Gefangenschaft warten und sich idR. passiv verhalten.
Lies mal den Parcival. Artus ist da komplett auf passiv gestellt, weil er im Sterben liegt. Parcival ganz alleine kann Artus retten. (Hast Du Dich eigentlich nie gefragt, wieso seine Tafelrunde sich auf die Suche nach dem Gral macht und nicht er selber?)
Zitat

Die parallelen zur Tradition bzw. Geschichte führt sie hierbei wesentlich weiter zurück als die Arthus Sage. Sie betrachtet die Entwicklung auf Basis der Heldenreise. In dem Kontext ist die Rettung der weiblichen Figur nicht mehr als ein Objekt zur Entwicklung des männlichen Charakter.
Und da kommt dann der nächste Fehler. Bei der Heldenreise gibt es keine Damsel in Distress oder sowas. Die Heldenreise ist eine Entwicklung, die der Held durchmachen muss. Am Ende kann er seine Aufgabe erfüllen, aber auch nur, weil er die eigene innerliche Haltung korrigiert. Die weibliche Figur ist auch in dem Kontext die gleiche wie bei Parcival. Rette den König (Prinzessin) und das Land wird geheilt.
Wie gesagt: Ich finde es etwas seltsam Artus als Damsel in Distress anzusehen. :)
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Offline Sashael

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Von daher finde ich es schon etwas seltsam bei Artus von einer Damsel in Distress zu reden... ;)
Und ich finde es mehr als seltsam, von Zelda und Peach als König Artus zu reden.
Wie Teylen schon anmerkte, hockt der nicht passiv in seiner Kemenate und wartet auf die Rettung durch einen verblödeten Klempner, der straight losrennt, um in eine Festung nach der anderen einzubrechen, anstatt mal ein bißchen Recherche zu betreiben, wo diese dämliche Prinzessin denn nun vielleicht wirklich stecken könnte. Also, Mario ist in dem Sinne GENAU wie Popeye, nur dümmer. Popeye weiß wenigstens, wo er seine Entführte zu suchen hat.

Zelda ist ein klitzekleines bißchen  aktiver als Peach, aber wie Anita so schön anmerkt: Sie ist die verdammte TITELFIGUR der Spielreihe und hat eine verdammt passive Rolle! Die Frage ist doch wirklich, warum nicht mal ein Zelda-Spiel, bei dem man Zelda spielt, wie sie die Welt rettet?
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Offline Auribiel

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Nein. Besonders Link macht sich auf den Weg sein Land zu retten. Diese Reise ist absolut nicht geradlinig. Ständig gibt es den einen oder anderen, dem er selbstlos hilft. Dass er Zelda dabei retten muss ist Teil der Aufgabe. Aber genauso wie bei Parcival.Lies mal den Parcival. Artus ist da komplett auf passiv gestellt, weil er im Sterben liegt. Parcival ganz alleine kann Artus retten. (Hast Du Dich eigentlich nie gefragt, wieso seine Tafelrunde sich auf die Suche nach dem Gral macht und nicht er selber?)Und da kommt dann der nächste Fehler. Bei der Heldenreise gibt es keine Damsel in Distress oder sowas. Die Heldenreise ist eine Entwicklung, die der Held durchmachen muss. Am Ende kann er seine Aufgabe erfüllen, aber auch nur, weil er die eigene innerliche Haltung korrigiert. Die weibliche Figur ist auch in dem Kontext die gleiche wie bei Parcival. Rette den König (Prinzessin) und das Land wird geheilt.
Wie gesagt: Ich finde es etwas seltsam Artus als Damsel in Distress anzusehen. :)

Der Vergleich von Zelda/Peach mit Artus hinkt aber an mehreren Stellen ganz gewaltig:

a) Artus liegt zwar jetzt im Sterben, war aber vorher mal DER Held. Es gibt eine Vorgeschichte, wir haben es also beim passiven Artus in der Gralssuche mit einem Spinnoff bzw. Sequel zu tun, in dem der Schwerpunkt jetzt eben auf einem anderen Char liegt.
Bei Legend of Zelda ist das nicht der Fall, die Dame ist von Anfang an nur in der passiven Rolle.

b) Zelda ist nicht krank, sie ist gefangen gesetzt (zumindest in den Teilen die ich kenne, sind zugegeben nicht alle). Für mich ist Zelda - wenn man schon mit Parcival vergleicht - eher der heilige Gral, denn Artus.

c) Es gibt einen Unterschied zwischen "krank darniederliegen und deshalb nicht selbst kämpfen können" und "ein Prinzesschen sein und deshalb nicht kämpfen können". Ersteres ist tragisch, letzteres ist einfach schwach.


[Edit]Zugegeben, Anita übertreibt in bester Ami-Manier ganz massiv. Aber wenn man genau drüber nachdenkt, hat sie leider recht.


Beim Drübernachgrübeln ist mir auch aufgefallen, dass meine Lieblingsspiele von früher (als ich noch extensiver gezockt habe) fast nur Spiele waren, in denen es auch starke weibliche Chars gab und das mich Spiele, in denen die weiblichen Chars eher die typischen "Frauenrollen" (Heals, Ulknudeln) darstellen, gestört haben. [/Edit]
« Letzte Änderung: 10.12.2013 | 17:53 von Seuchenschiff »
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Wie Teylen schon anmerkte, hockt der nicht passiv in seiner Kemenate und wartet auf die Rettung durch einen verblödeten Klempner, der straight losrennt, um in eine Festung nach der anderen einzubrechen, anstatt mal ein bißchen Recherche zu betreiben, wo diese dämliche Prinzessin denn nun vielleicht wirklich stecken könnte.
Herzlichen Glückwunsch. Du hast eben genau die Vorgehensweise der Tafelrunde beschrieben, als König Artus im Sterben liegt. Einfach mal von Festung zu Festung gerannt um Heldentaten zu vollführen und damit das Land wieder zu heilen.
Echt wahr.
Zitat
Also, Mario ist in dem Sinne GENAU wie Popeye, nur dümmer. Popeye weiß wenigstens, wo er seine Entführte zu suchen hat.
Nein. Bei Popeye ging es nur um Popeye, Olivia und Brutus. Um genau zu sein: Popeye prügelt sich einfach "nur" um Olivia.
Zitat
Die Frage ist doch wirklich, warum nicht mal ein Zelda-Spiel, bei dem man Zelda spielt, wie sie die Welt rettet?
Kein Thema. Würde ich auch sehr gerne spielen. :) Das hat aber nichts mit Damsel in Distress zu tun, sondern damit, dass die spielbaren Figuren männlich sind. Würde Zelda männlich sein und Link weiblich, dann würdest Du doch auch nicht von eine Damsel in Distress reden, oder?
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Das hat aber nichts mit Damsel in Distress zu tun, sondern damit, dass die spielbaren Figuren männlich sind. Würde Zelda männlich sein und Link weiblich, dann würdest Du doch auch nicht von eine Damsel in Distress reden, oder?


Man würde deswegen nicht von Damsel in Distress reden, weil es ein extrem seltenes Vorkommnis wäre.
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a) Artus liegt zwar jetzt im Sterben, war aber vorher mal DER Held. Es gibt eine Vorgeschichte, wir haben es also beim passiven Artus in der Gralssuche mit einem Spinnoff bzw. Sequel zu tun, in dem der Schwerpunkt jetzt eben auf einem anderen Char liegt.
Bei Legend of Zelda ist das nicht der Fall, die Dame ist von Anfang an nur in der passiven Rolle.
1. Lies Parcival. Da ist er wirklich "nur" der König, während die Ritter der Tafelrunde die Heldentaten vollbringen.
2. Zelda und Peach sind jeweils die Repräsentanten des Landes. Als die Beiden gefangen genommen werden, verändert sich das Land. Das ist die gleiche Königswürde, die Artus hat.
Zitat
b) Zelda ist nicht krank, sie ist gefangen gesetzt (zumindest in den Teilen die ich kenne, sind zugegeben nicht alle). Für mich ist Zelda - wenn man schon mit Parcival vergleicht - eher der heilige Gral, denn Artus.
Der Reihe nach. Zelda ist gefesselt. Genauso gefesselt wie Artus durch sein Siechtum (Lies nach. Genau das Bild wird da auch verwendet.). Die Aufgabe des heiligen Grals ist Artus wieder gesund zu machen. Bei Zelda wäre das die Befreiung Zeldas.
Zitat
c) Es gibt einen Unterschied zwischen "krank darniederliegen und deshalb nicht selbst kämpfen können" und "ein Prinzesschen sein und deshalb nicht kämpfen können". Ersteres ist tragisch, letzteres ist einfach schwach.
Ohje. Siehe oben.
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Ich habe über 50% der Zelda-Titel gespielt (heißt zumindest die bis Twilight Princess). Die Reise ist imho gradlinig.
Der einzige Grund wieso Link anderen Personen hilft ist um Gegenstände / Fähigkeiten zu erlangen die es ihm ermöglichen Zelda zu retten.
Es gibt keine Möglichkeit die Reihenfolge zu umgehen, es gibt dabei keine Rückschläge, es ist ein "Gehe von A nachdem Zelda mal wieder was zu gestossen ist. Nach B um Zelda zu retten. Auf dem Weg liegt Schloss 1, 2, 3, 4, 5"

Zitat
Lies mal den Parcival.
Du sprachst von der Arthus Sage.
Die Arthus Sage ist imho die in der ein Junge ein Schwert aus einen Stein zieht etc. pp-

Zitat
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Es gibt auch in der Heldenreise Objekte wegen welcher der Held die Reise antritt. Geld, Macht, Ruhm.
Die weiblichen Figur erfüllt die Rolle dieser Objekte.
Sie kann nicht dem Parcival entsprechen den sie handelt nicht, sie entwickelt sich nicht, sie ist schlicht Zielobjekt des Protagonisten.
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Man würde deswegen nicht von Damsel in Distress reden, weil es ein extrem seltenes Vorkommnis wäre.
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1. Lies Parcival. Da ist er wirklich "nur" der König, während die Ritter der Tafelrunde die Heldentaten vollbringen.

Ändert jetzt genau was an der Aussage, dass in Artus Artus ruled? Zeig mir das Spiel (Prequel, Sequel) wo Zelda ihr "Zelda ruled" hat?

Zitat
Der Reihe nach. Zelda ist gefesselt. Genauso gefesselt wie Artus durch sein Siechtum (Lies nach. Genau das Bild wird da auch verwendet.). Die Aufgabe des heiligen Grals ist Artus wieder gesund zu machen. Bei Zelda wäre das die Befreiung Zeldas.

Widerlegt genau wo meine Aussage, dass bei Artus der ehemalige Hauptchar jetzt darniederliegt. Bei Zelda Zelda aber NIE ein aktiver Hauptchar gewesen ist?


Zitat
Ohje. Siehe oben.


Danke, kann ich dir genau so zurückgeben, geh bitte auf meine Aussagen ein und wiederhole bitte nicht nur deine vorherigen Aussagen, die meine Aussagen in keinster Weise widerlegen.
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Offline Auribiel

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Nicht ausweichen! :)
Würdest Du dann immer noch von Damsel in Distress reden? Oder geht es nicht vielleicht doch eher darum, dass die gesamten Spiele um die Geschichten von Männern handeln?


Ich weiche dir nicht aus, ich wollte nur zeigen, dass etwas, das einmalig (oder sehr selten vorkommt) eben genau das ist: He, mal was neues, mal ein Kerl in einer misslichen Lage, der gerettet werden muss. Das jetzt mal ohne Wertung, ob man das gut oder schlecht findet.

Wenn aber jetzt in einem gewissen Zeitabstand viele Spiele veröffentlicht werden, in denen ständig der Kerl gerettet werden muss, dann hätte das keinen Novum-Charakter mehr.

Bei einmal "rette den Kerl" fände ich das vermutlich noch lustig/interessant, je nachdem, wie es aufgebaut wird. Wenn es mehrfach wiederholt vorkommt oder gar Standard wird, würde ich mich darüber ärgern, dass jetzt männliche Chars nur noch als "Rette mich"- Hooks in den Abenteuern vorkommen.


Einmal/sehr selten: Wäre ja okay, wenn gut umgesetzt.
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Offline Sashael

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Nein. Bei Popeye ging es nur um Popeye, Olivia und Brutus. Um genau zu sein: Popeye prügelt sich einfach "nur" um Olivia.
Und was macht Mario???

Herzlichen Glückwunsch. Du hast eben genau die Vorgehensweise der Tafelrunde beschrieben, als König Artus im Sterben liegt. Einfach mal von Festung zu Festung gerannt um Heldentaten zu vollführen und damit das Land wieder zu heilen.
Wenn wir also ein Spiel Zelda oder Mario hätten, in dem das passiert, dann wäre das ja toll. Aber wir haben 16 (sechzehn!) Zelda- Spiele und je nach Zählung 20 bis über 30 (!) Mario-Spiele, die mit mal mehr mal weniger gelungenen Veränderungen immer wieder die gleiche Geschichte erzählen! Halloho!?!?

Nicht ausweichen! :)
Würdest Du dann immer noch von Damsel in Distress reden? Oder geht es nicht vielleicht doch eher darum, dass die gesamten Spiele um die Geschichten von Männern handeln?
Natürlich würde man das nicht. Weil es keine DAMSEL wäre. Darum geht es doch beim Sexismus! Es existiert ein Klischee (Damsel in Distress, schwache Frau muss von starkem Mann befreit werden), welches bis zum Erbrechen benutzt wird. Würde es mal andersrum sein, wäre das ja schon mal ein Fortschritt!
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Einmal abgesehen davon das die Zusammenfassung von Parzival nach groben Überfliegen nicht davon spricht das er Artus begegnet oder auch nur rettet ?
Einmal abgesehen davon das Artus weder entführt noch in Gefangenschaft ist oder andersweitig sich in einem durch dritte herbei geführten Umstand befindet aus dem er gerettet werden mus.
Teilweise zieht Artus auch aus um andere Abenteuer zu erleben?

Was genau hat das mit einer Figur - bzw. imho immernoch Objekt - zu tun die am Anfang der Geschichte entführt wird (oder schläft), während der Geschichte idR. hilflos auf den Retter harrt und die am Ende der Geschichte befreit wird?

Natürlich würde man das nicht. Weil es keine DAMSEL wäre. Darum geht es doch beim Sexismus! Es existiert ein Klischee (Damsel in Distress, schwache Frau muss von starkem Mann befreit werden), welches bis zum Erbrechen benutzt wird. Würde es mal andersrum sein, wäre das ja schon mal ein Fortschritt!
An der Stelle spricht sich Anita übrigens eher dafür aus das Klischee als solches zu überarbeiten, eher nicht weiter zu verwenden.
So anstelle im Grunde quasi gleiches mit gleichem zu vergelten. Nur so als Anmerkung da ihr ja immer wieder gerne unterstellt wird sie sei radikal. ^^;

Ich persönlich glaube ja das vielleicht eine handvoll solcher Spiele veröffentlicht würden, dann würde man es einstellen weil es bei den männlichen Spielern nicht gut ankommt und anschließend würden diese Spiele bis zum erbrechen für "Wir werden aber auch mies behandelt" zitiert.
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Offline Nocturama

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In einigen Variationen der Artussage ist der König schon verdammt passiv - von daher finde ich ihn als Damsel in Distress gar nicht so unpassend  ;D Gerade bei Parzival sitzt er wirklich nur rum und weiß nicht, was er machen soll, wenn mal wieder jemand seine Königin beleidigt oder entführt.

Insofern finde ich die Artus-Parallele zu einigen Spielprinzessinen interessant und durchaus plausibel. Andererseits ist es wie in jedem Medium: Es gibt mit Sicherheit nicht nur die eine allgemeingültige Interpretation. Beide Interpretationen können zutreffen, ohne dass eine automatisch falsch würde. Nur um's mal gesagt zu haben  ;)
Gerade bei Peach finde ich nämlich trotz allem die Damsel-Trope zutreffend, weil die durchaus häufiger mal entführt wird und dann nichts weiter als der Plotaufhänger ist.

Und zu der Frage, was ich gerne in Videospielen hätte: Gut geschriebene, vielfältige Charaktere. Da kann gerne der harte Kerl dabei sein, vor allem, wenn es eine interessante Figur ist (so wie Joel in Last of Us), aber eben nicht _nur_ dieser Typ. Selbst  Tropes wie die Damsel in Distress müssen nicht schlecht sein - Clem in Walking Dead muss auch beschützt und gerettet werden, aber sie ist trotzdem ein großartiger Charakter in einem guten Spiel.

Und ich möchte als weibliche Spielerin nicht das Gefühl haben, unwillkommen zu sein. Ein Blick auf die Werbung für GTA V und ich denke: Das ist nicht nur ein Spiel, dass nicht an Frauen vermarktet wird, es ist ein Spiel, dass mir sagt: "Dich wollen wir hier nicht." Und das finde ich scheiße.
Noch schlimmer ist, dass ein (hoffentlich kleiner, aber leider sehr lauter) Teil der Community ihre kostbaren Videospiele zum Männerverein aufbaut und sobald eine Frau auch nur vage etwas Kritisches sagt, wird sie sofort auf übelste Weise diffamiert (Anita ist ja nur ein Fall unter einigen). Ehrlich, ich würde mich weder trauen, bei einem Shooter online mit Fremden zu spielen, noch auf Youtube Spielereviews zu machen.
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

AND YOU'RE ALL OUT OF IMAGINATION.