Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII  (Gelesen 279524 mal)

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Offline Grimnir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1975 am: 20.12.2012 | 00:34 »
Kopiert aber ziemlich deutlich das irdische Spätmittelalter bzw. Frühe Neuzeit, von Randkulturen wie Thorwalern abgesehen. Woran soll man sich sonst orientieren? Als Richtmaß für die Einwohnerzeitenzahlen kann und sollte man schon auf unsere Erde schielen, wenn man nicht ein gutes Argument für eine Abweichung hat.
« Letzte Änderung: 20.12.2012 | 00:42 von Grimnir »
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Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1976 am: 20.12.2012 | 00:56 »
Nun nachdem der Geweihtenrant gerade wieder durch gekaut ist muss noch vor Weihnachten auch die Größe und Bevölkerungsdichte Aventuriens noch abgehandelt werden, was?

Und auch die Standardantwort hatte man gleich parat.

Aber zum Glück gab es dann doch einen interessanten Beitrag vom Hotzenplotz, weil er dann doch etwas sehr Wahres sagt.

Zitat
Jeder Spieler oder Spielleiter sollte sich also die Frage stellen, wann die Größe Aventuriens eigentlich eine Rolle spielt.

Und wenn ich mir die nette Karte mit der Bevölkerungsdichte von Aventurien anschaue und überlege wieviel Arbeit da drin stecken dürfte, da frage ich mich ob derjenige der das Gebaut hat diese Arbeit nicht besser in ein cooles AB oder so investiert hätte.  ::)
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Offline Edvard Elch

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1977 am: 20.12.2012 | 01:14 »
Und wenn ich mir die nette Karte mit der Bevölkerungsdichte von Aventurien anschaue und überlege wieviel Arbeit da drin stecken dürfte, da frage ich mich ob derjenige der das Gebaut hat diese Arbeit nicht besser in ein cooles AB oder so investiert hätte.  ::)

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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1978 am: 20.12.2012 | 01:31 »
Lieber Ayas, um auf deinen Hinweis

Jeder Spieler oder Spielleiter sollte sich also die Frage stellen, wann die Größe Aventuriens eigentlich eine Rolle spielt.

nochmal einzugehen:

Ich weiß ja nicht, wie du DSA spielst, aber bei unseren Runden und Kampagnen, war sowohl die Größe Aventuriens (eingeschlossen der Reisedauer, aber nicht nur diese) schon ebenso wichtig wie die Bevölkerung und Bevölkerungsdichte (nachwachsende Soldaten-Alriks in Kohlköpfen, wah? ;) ).
Braucht man sicher nicht für jedes (kleine) (Stadt-)Abenteuer, aber gerade die großen Kampagnen wie G7, JdF oder Phileason sind doch schon ein wenig von diesen Werten abhängig, wenn diese Werte nicht sogar Hauptbestandteil des Abenteures sind.  ~;P
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Offline Hotzenplot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1979 am: 20.12.2012 | 07:29 »
Ich weiß ja nicht, wie du DSA spielst, aber bei unseren Runden und Kampagnen, war sowohl die Größe Aventuriens (eingeschlossen der Reisedauer, aber nicht nur diese) schon ebenso wichtig wie die Bevölkerung und Bevölkerungsdichte (nachwachsende Soldaten-Alriks in Kohlköpfen, wah? ;) ).
Braucht man sicher nicht für jedes (kleine) (Stadt-)Abenteuer, aber gerade die großen Kampagnen wie G7, JdF oder Phileason sind doch schon ein wenig von diesen Werten abhängig, wenn diese Werte nicht sogar Hauptbestandteil des Abenteures sind.  ~;P

Da es mein Zitat war, auf das du eingegangen bist, gebe ich gern meinen Senf noch mal dazu ab.  ;D

Die Frage ist natürlich etwas aus dem Zusammenhang gerissen, deshalb an dieser Stelle der Hinweis, dass es durchaus eine offene Frage ist. Ich kann das schlecht beurteilen, deshalb sollte sich eben jeder mal selbst fragen.

Wie gesagt, unterschiedliche Spielstile, unterschiedliche Beantwortung der Frage.

Ich möchte auf deine Beispiele konkret eingehen, weil ich glaube, dass sie eher meiner Argumentation dienen (Größe Aventuriens spielt nicht wirklich eine Rolle), als deiner. :)
Insbesondere die Phileasson-Kampagne kann man mit ganz unterschiedlichen Entfernungs-, Bevölkerungs- und vor allem den damit zusammenhängenden Bewegungsangaben spielen. Belegt ist das allein schon dadurch, dass die Phili ja mehrere DSA-Versionen und damit auch in einem laufend veränderten Aventurien hindurch von zahlreichen Spielern gespielt wurde - und es trotzdem funktioniert hat.
Mag sein, dass in deiner Runde es wichtig ist, wie viele Soldaten Nachschub der Feind noch hat in solchen Kampagnen wie der G7 oder JdF. Anderen Gruppen ist das nicht wichtig und das hat eigentlich ziemlich wenig mit dem Abenteuer oder Aventurien zu tun, sondern eher damit, wie man beides bespielt.

Aus dem Bauch heraus würde ich sogar soweit gehen und sagen, dass die G7, die ja nun zum Großteil auf Schienen läuft, doch völlig unabhängig davon funktioniert, wie groß der Kontinent ist und wie groß die Entfernungen zwischen Dorf A und Dorf B ist. Wenn in der G7 nämlich steht: "Sorgen Sie dafür, dass die Helden nicht vor Tag X bei Dorf B ankommen" ist die tatsächliche Größe Aventuriens nur noch eine Randnotiz. Für den Ausgang oder die Geschichte des Abenteuers ist sie aber irrelevant.
Andere Behauptung: Ob nun auf dem Schlachtfeld der G7 5000 Beteiligte oder 50000 Beteiligte umherlaufen, spielt keine Rolle, da der Ausgang der Schlacht ohnehin vorbestimmt ist. Weder Spieler noch SL können mit eigentlich relevanten Fakten der Spielwelt, die eine strategische Bedeutung haben könnten (Bevölkerung, Reisegeschwindigkeit, Ausgang der Ernte in diesem Jahr) etwas anfangen.

Die Größe Aventuriens dürfte meiner Betrachtung nach nur dann eine Rolle spielen, wenn sie auch für Spieler und SL taktisch oder strategisch nutzbar ist (und nicht nur Fluff ist). Wenn ich also z. b. ein offenes Explorationsabenteuer spiele, könnte ich mir sowas vorstellen, weil die Spieler dann mit den ihnen zur Verfügung gestellen Fakten der Spielwelt etwas anfangen können.

Braucht man sicher nicht für jedes (kleine) (Stadt-)Abenteuer, aber gerade die großen Kampagnen wie G7, JdF oder Phileason sind doch schon ein wenig von diesen Werten abhängig, wenn diese Werte nicht sogar Hauptbestandteil des Abenteures sind.  ~;P

Mir geht es ja um das Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Zähle doch mal aus deiner Sicht spontan ein paar Abenteuer auf, für die diese Angaben (Größe Aventuriens, Bevölkerung und Bevölkerungsdichte) wichtig sind. Mir selbst fallen da - für meinen Spielstil und natürlich aus meiner Sicht betrachtet - nicht viele ein. Von eigenen Gnaden vielleicht oder auch Die Herren von Chorhop, beides aber auch eher mit einem Fragezeichen, weil selbst dann noch geklärt wird, worum es den Spielern und dem SL überhaupt geht.
Es müssten aber meiner Meinung nach schon mehr als 50% der Abenteuer sein, damit sich der "Umbau" im großen Stile schon lohnt, also alles, was eklatant über "wir verdoppeln die Größe" hinaus geht.

Ich weiß ja nicht, wie du DSA spielst, [...]
Ich denke, das ist die entscheidende Frage.  ;)

Zum Schluss noch der Hinweis, dass ich selbst nicht etwa was gegen eine Vergrößerung hätte. Ganz im Gegenteil, ich fände das prima. Aber meine Gründe sind vermutlich andere. Unter anderem hab ich es gerne für den Fluff und das Spielgefühl etwas "gewaltiger", also eher 20000 Beteiligte in einer Schlacht als 2000. Außerdem mag ich für meine Gruppen auch gerne weiße Flecken. Die Plausibilität von nebeneinander existierenden Kulturen oder den bekannten Argumenten bezüglich der Größe der Khom oder der Gebirge spielt für mich für das Spielgefühl auch eine Rolle. Allerdings ist mir das alles persönlich nicht so wichtig, als das ich selbst mir jetzt viel Arbeit aufhalsen würde, in dem ich das Setting verändere.
Wenn man weiter bei der Detailtiefe Aventuriens bleiben möchte, zieht aber die Vergrößerung des Settings einiges an Arbeit nach sich. Ich würde diesen Aufwand für mich eben ablehnen, weil die Veränderungen ohnehin weniger spielrelevant für mich sind. Aber wie gesagt, das muss jeder selbst wissen.
« Letzte Änderung: 20.12.2012 | 07:43 von Hotzenplotz »
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Offline migepatschen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1980 am: 20.12.2012 | 10:05 »
Aber Aventurien ist nunmal nicht die Erde.
Deswegen werden bei allen Diskussionen über die Länge von Rapieren, die Handhabung von Sonderfertigkeiten wie der Kampf mit Parierwaffen auch immer die Links zu Wikipedia o. ä. gesetzt.  :)
Und die Argumente für eine Vergrößerung kommen ja auch nur durch die Anwendung der Erfahrungen der Erde. Vielleicht kann man in der Khom gar nicht die ganzen Gebirge drumrum sehen?
Ich mein, wer von uns kann das beurteilen? Wie wirkt sich das magische Transformieren eines so großen Gebiets in eine Globule auf die Region aus?  8]

Samael

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1981 am: 20.12.2012 | 10:12 »
Die Setzung von DSA ist klar: Wenn nicht ausdrücklich anders geschrieben, funktioniert alles genau wie auf der Erde. Steht expressiv verbis in den Regelwerken. Nennt sich "phantastischer Realismus".

Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1982 am: 20.12.2012 | 10:25 »
Ich glaube weil Aventurien eine Phantasiewelt ist, sind dort alle nur so groß wie Wichtel. Ein aventurischer Schritt ist 10 irdische Zentimeter.
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Offline Grimnir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1983 am: 20.12.2012 | 12:44 »
Ich hatte mit einem Freund vor kurzem eine interessante Diskussion, weil ich DSA immer "falsch" bespielt habe (meine Aussage mit Petzauge, nicht seine). DSA hat ja tatsächlich eine Core Story: Die Spieler wählen typisch aventurische, durch Profession und Kultur determinierte Charaktere, um mit Ihnen aus verschiedenen Gründen durch ganz Aventurien zu reisen. Die Spieler sollen so durch die Augen ihrer Charaktere Aventurien entdecken und die unterschiedlichsten Kulturen und Eckchen kennenlernen. Exploration als Kernfabel eben  :P Insofern ist die Phileasson-Kampagne natürlich archetypisch.

Vehikel dafür sind die Plot- und Metaplot-Verdichtungen, die zu festgelegten Zeiten überall in Aventurien aufpoppen. Sie sind die inneraventurischen Gründe, in Aventurien rumzureisen. Naja, eigentlich sind die inneraventurischen Gründe die geheimnisvollen Typen, die in Garether Gasthäusern rumlungern und den Helden den Auftrag geben, den einen Teil des Buches in Brabak, den anderen in Paavi zu suchen. Aber jedes Abenteuer muss ja, selbst über drei Ecken, einen festen Bezug zu topographisch festgelegten Metaplot-Stückchen bzw. aventrischer Geschichte habe, um akzeptiert zu werden.

Ich selbst merkte, dass ich DSA falsch spiele, als besagter Freund nach Jahren wieder zu unserer Truppe stieß und entsetzt war, dass wir in der ganzen Zeit "nur" vom Svelltschen Städtebund nach Greifenfurt "gekommen" waren. Für ihn war das geografische Fortkommen in Aventurien anscheinend derart essentiell, dass für ihn relativ regionales Spiel krass seiner eigenen Rollenspielsozialisation und seiner Definition von "richtigem" Spiel entgegensteht. Ich als Spieler hatte hingegen nie das Bedürfnis, die Region Svelltland-Weiden-Greifenfurt zu verlassen. Gibt's doch genug zu erleben. In einer anderen Gruppe, bei der mir deren eifrige Aventurienreiserei bewusst war, habe ich mir dagegen echt einen abgebrochen, um einen weitreisenden Charakter überhaupt zu plausibilisieren.

Um den Bogen jetzt zur Aventuriengröße zu spannen: Für solch eine eifrige Reiserei von (Meta)Plot-Punkt zu (Meta)Plot-Punkt in Aventurien bei durch RSH, Abenteuer und AB festgesetzter, enger Chronologie ist natürlich ein kleines Aventurien von Vorteil. Man will ja rechtzeitig überall sein, und dass der Charakter in 10 Tagen von Brabak nach Paavi kommt, ist nicht störend, sondern hilfreich. Mein regionaler Spielstil hingegen verlangt, dass ich auch in einer Region genügend Luft zum Atmen habe, dass der Weg von Störweiler nach Lachsmoorstetten auch mal zehn Tage braucht. Daher bin ich ein Freund der Aventurienvergrößerung - was meine Greifenfurter Regionalgruppe auch einfach gemacht hat.
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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1984 am: 20.12.2012 | 13:39 »
Oh, dann hab ich es auch immer falsch gespielt. Irgendwelche Zahlenangaben haben bei mir nie die Rolle gespielt. DSA Abenteuer selber legen da auch den Fokus nicht darauf, selbst so Großwerke wie G7 nicht, da läuft alles am Ende doch nach RR und Szenen laufen unabhängig vom Zeitstrahl ab. Auch die Zeiten waren nie entscheidend. Der Held ist 1000 BF geboren und das Abenteuer spielt eigentlich in 1010? egal. Juckt keinen, man spielt es trotzdem. Und nein, nicht als 10-jähriger.
Ähnlich auch mit der Khom, wenn das Setting sagt, du reist wochenlang durch die Khom, dann machst du das auch, egal ob das eigentlich geht oder nicht.

Die tatsächlichen Zahlenwerte und ihre Konsequenzen sind schon lustig, sie zeigen, dass die Welt eben nicht vollkommen ist, sondern nur ein Meschenprodukt, dass nicht von Experten desigend wurde.
Aus diesem Grund finde ich es auch interessant, sie zu hinterfragen. Die Zahlen zu Heidelberch (thx btw), zeigen auch, wie unterschiedlich da jeder empfindet, was angemessen ist.
Als Feature würde ich es aber nicht bezeichnen, dass man in 10 Tagen von Riva nach Brabak kann. Es ist schlichtweg egal. Dann spielt man das Abenteuer in Brabak zu Ende und startet neu in Riva. Who cares? Man ignoriert hat sowas wie Reisezeiten, streicht sich aber sicher nicht 10 Tage Lebenszeit auf dem Heldendokument ab.

Leider scheint es aber von offizieller Seite verstärkt darum zu gehen, die Spielwelt "pseudo-wissenschaftlich" zu erklären. Sieht man an der Wasserversorgung von Gareth (Zisternen), Klimazonen (Pyrdacor) und jetzt auch Uthuria und seine Größe. Man kann daran natürlich irgendwie forschen, aber fürs Spiel braucht man da eigentlich keine Erklärungen. 



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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1985 am: 20.12.2012 | 13:43 »
Leider scheint es aber von offizieller Seite verstärkt darum zu gehen, die Spielwelt "pseudo-wissenschaftlich" zu erklären. Sieht man an der Wasserversorgung von Gareth (Zisternen), Klimazonen (Pyrdacor) und jetzt auch Uthuria und seine Größe. Man kann daran natürlich irgendwie forschen, aber fürs Spiel braucht man da eigentlich keine Erklärungen. 

Ich glaube eher, dass der Wunsch danach von einer kleinen (und lauten) Anzahl von Spielern kommt. Teilweise sogar durch die DSA-Lästerköppe, weil man vermutlich glaubte, denen einen Grund liefern zu müssen, wenn sie wieder bölken "aber Gareth kann so gar nicht existieren, deshalb ist DSA lächerlich" (und davon gab es online nicht gerade wenige!).
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1986 am: 20.12.2012 | 18:21 »
Noch besser:

Die angegebenen Reisezeiten in den Abenteuers stimmen sehr häufig nicht mit den Zeiten überein, wenn man man die Zeiten nach den Regeln und der Karte manuell ausrechnet.
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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1987 am: 20.12.2012 | 18:38 »
Ich glaube eher, dass der Wunsch danach von einer kleinen (und lauten) Anzahl von Spielern kommt. Teilweise sogar durch die DSA-Lästerköppe, weil man vermutlich glaubte, denen einen Grund liefern zu müssen, wenn sie wieder bölken "aber Gareth kann so gar nicht existieren, deshalb ist DSA lächerlich" (und davon gab es online nicht gerade wenige!).


Ja mit Sicherheit, wobei ich auch denke, dass die Lästerköppe, ich mein, jeder lästert mal über irgendein Faktum in DSA, solche Sachen eher belustigend finden, weil man eben merkt, dass es nicht 100% logisch durchdacht ist. Darüber zu diskutieren macht trotzdem Spaß in gewisser Weise, weil man, wenn man alles konsequent pharisäerhaft alles gegeben nimmt, schnell zum Slapstick kommt. ;D
Ich denke aber nicht dass die Lästerköppe sowas im Ergebnis auch fordern. Für das normale AB kommt es auf das Setting und wenn es da heisst: Ihr reist 2 Wochen durch die Wüste Khom, dann ist das so und dann ist die Wüste Khom eben die Sahara und kein Sandfleck.
Die Systemautoren scheinen das aber misszuverstehen und schütteln sich dauernd irgendwelche neuen Erklärungen aus den Ärmeln, die wiederum mich belustigen, eben jene Pyrdacor-Klimazonen, Zisternen, Uthurische Meilen. Für das Spiel eigentlich volllkommen irrelevant, ausser man spielt es CoSim und schubst irgendwelche Figuren über detailgetreue Landkarten. Oder WiSim und baut ingame irgendwelchen Weizen an. Das wiederum supportet DSA auch nicht gerade.  ;)

Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1988 am: 20.12.2012 | 18:45 »
.
Die Systemautoren scheinen das aber misszuverstehen und schütteln sich dauernd irgendwelche neuen Erklärungen aus den Ärmeln, die wiederum mich belustigen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1989 am: 20.12.2012 | 21:31 »
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1990 am: 20.12.2012 | 22:11 »
Es müssten aber meiner Meinung nach schon mehr als 50% der Abenteuer sein, damit sich der "Umbau" im großen Stile schon lohnt, also alles, was eklatant über "wir verdoppeln die Größe" hinaus geht.

Ähem, ich sagte oben bereits, dass schon die Verdoppelung schwachfug ist, da sie die eigentlichen Probleme nicht behebt und man sich daher die gesamte Rummurkserei gleich ganz sparen kann, also: Alles so lassen sollte, wie es ist! ;)


Bei unseren Truppenbewegungen im Spiel war es allerdings schon des öfteren von Nöten, sich mit gewissen geografischen Unsinnigkeiten Gegebenheiten herumzuschlagen, die immer wieder zu interessanten Erkenntnissen und noch viel interessanterem Kopfschütteln führten...  ~;D


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Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1991 am: 21.12.2012 | 11:11 »
Ähem, ich sagte oben bereits, dass schon die Verdoppelung schwachfug ist, da sie die eigentlichen Probleme nicht behebt und man sich daher die gesamte Rummurkserei gleich ganz sparen kann, also: Alles so lassen sollte, wie es ist! ;)

Ach Auri, seit wann geht's hier darum, dass jemand die Argumente der anderen wirklich liest oder gar drüber nachdenkt? Es geht doch nur darum, seine alten Standpunkte wieder zu posten und nicht darum, sich wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen! ~;D
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1992 am: 22.12.2012 | 13:26 »
Ich habe die Erfahrung gemacht das jede Gruppe da ihre andere Vorstellungen hat ... manche segeln in ein paar Wochen von Thorwal aus in den Süden, manche brauchen ein paar Monate und für andere ist das eine Jahresaktion.  ~;D

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1993 am: 22.12.2012 | 20:36 »
Das liegt daran, dass die mit "Speed of Plot" reisen. Eine in allen (Rollenspiel-)Universen, die mit "STAR..." anfangen übrigens eine weit verbreitete Reisegeschwindigkeit!  >;D
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Offline sindar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1994 am: 25.12.2012 | 17:04 »
 :'( Ich will irgendwie wieder DSA mit der alten Gruppe in Dublin spielen! Wir haben den ganzen Krempel wie Entfernungen, Bevölkerungsdichten oder auch 'n Haufen Regeln rundweg ignoriert und riesenspaß dabei gehabt. Schade, daß es die Leute in aller Herren Länder verschlagen hat :'(
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1995 am: 28.12.2012 | 05:23 »
Blubber. In meine Matschbirne dringt gerade die Erkenntnis ein, daß ein echtes Munchkin in DSA 4.1 den Zuckerbäcker spielt. Mit Begabung Kampf und so Sachen. Wow. Ich schmecke lila.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Just_Flo

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1996 am: 28.12.2012 | 09:41 »
Nur weil es immer wieder und wieder und wieder wiederholt wird, ist es trotzdem nicht richtig.

Der Zuckerbäcker kostet: 0
Begabung Kampg kostet: 30
Begabung Kampf verbilligt um eine Spalte


Der Krieger kostet: zwischen 19 bis 28 ist also deutlich billiger und hat schon von Haus aus mehr SF und Talentpunkte in den Waffenfähigkeiten

die akademische Ausbildung Krieger verbilligt um 2 Spalten (bis 10 oder 15 bei BGB oder Veteran) zusätzlich werden im Heldenleben die ganzen Kampf-SF billiger gesteigert.

Also ist der Krieger billiger, hat mehr Fähigkeiten von Anfang an und kann diese sogar am Anfang und einen wesentlichen Teil auch später noch billiger steigern.


Armer Krieger :)

Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1997 am: 28.12.2012 | 11:50 »
Übertreibungen, Leuts.  ;)  Der Krieger, der eigentlich bedarf an dem Vorteil haben könnte, kann ihn sich idR nicht leisten. Der Bäcker schon. Strange? Der DSA Munchkin spielt irgendwas mit Gladiator.  Das komische ist, dass der Krieger nicht wirklich besser ist. Er hat allenfalls einen besseren Start.

Just_Flo

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1998 am: 28.12.2012 | 12:20 »
Hm, an Begabung Kampf hat eigentlich kein Krieger Bedarf.

Begabung Kampf und Akademische Ausbildung Krieger kombinieren ihre Boni nämlich nicht. Mit der einen Spalte unterschied ab 10 oder 15 (Veteran) bis auf den 20-22 bekommt man die 1500 AP denen 30 GP entsprechen nur im seltensten Fall annähernd rein. Sinnvoller wäre es halt 2-3 gezielte Einzelbegabungen zu nehmen, was billiger und durch den höheren möglichen Wert auch effektiver ist. (Das und Eisern oder Glück oder sogar beides kann man durchaus schon finanzieren. Klar wenn zum Rundumsorglospaket noch Adelig und gutaussehend und gutes Gedächtnis mit dazu müssen neben dem Veteran, dann wird es halt irgendwann eng.) Gut dass es die Eirlegende Wollmilchsau nicht (bei den mundanen) gibt.

Ob der Gladiator wirklich soviel besser ist? Naja, kommt wohl auf den Kampfstiel an den man mit dem Char verwenden möchte. Solange die gewählte Akademie nicht gerade kommplet an diesem vorbei geht, spart sich der Krieger durch höhere Werte, mehr und billigere SF auch schon so einiges. (Und wenn es nur der billige Gegenhalter ist, so sind Ini SF, RGI-III, Meisterparade, Gegenhalten auch nicht so billig für nicht Krieger.)

Wobei wir gerade beim PG sind, Jahrmarktkämpfer sollen für den Ausweichenbaum sehr gut sein :)

Ich halte mit dem Idealbild des sich alles merkenden Zuckerbäckers (eidetisches Gedächtnis), der eine Begabung für alles was mit der Küche und seinem Handwerk zutun hat (Begabung Handwerk), der ein Veteran der Schlacht am heißen und kalten Buffet ist (Veteran), dessen Gesellschaft immer und überall ein Genuß ist (Wohlklang, herausragendes Aussehen, soziale Anpassungsfähigkeit) und der immer ein glückliches Händchen hat (Glück) dagegen.

Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1999 am: 28.12.2012 | 12:42 »
Jo, dann nimm einen anderen teuren Vorteil. Du wirst beim Krieger mit den GP-Vorgaben nicht zu Rande kommen. Dass die Vorteile untereinander auch nicht austariert sind ist mir auch klar. Dennoch, wenn du bereits Nachteile brauchst, um deine Profession zu bezahlen sind so schöne Dinge wie Glück, Adel und Herausragendes Aussehen schon mal in weiter Ferne. Es sei denn du stehst darauf irgendwie dich für 50 GP durch die Nachteilsliste zu grubeln und dann im Spiel die Hälfte deiner Nachteile zu vergessen (das passiert ganz automatisch).

Der Gladiator ist eigentlich, wenn man nur auf den Kampf setzen will, ideal. 3 GP für Eisern, Zäher Hund, LeP, und AuP Boni und einen Haufen verbilligte SF, darunter so Basics wie Aufmerksamkeit, Wuchtschlag, Finte, Linkhand und SK I, na das nehmen wir doch gerne. Wen stört schon, dass da sonst nur HK Wunden und Menschenkenntnis drin ist?  ;D
Unser Krieger müsste alleine für Eisern (für Kämpfer eigentlich Pflicht-Vorteil) schon 7 GP zahlen, hmmm...*am Kinn kratzt*
« Letzte Änderung: 28.12.2012 | 12:46 von Adanos »