Ist es für die Definition von "Old School RPG" nicht gehopst wie gesprungen, wie der Ausdruck "Old School" etwa in der Hip-Hop-Szene oder sonstwo gebräuchlich ist? Es zählt doch nur, was in der Rollenspielszene als "Old School" bezeichnet wird, und der Grund, warum ich diesen Thread angeleiert habe, ist doch, herauszuarbeiten, worin diese Definition denn nun besteht.
Anscheinend gibt es so viele Definitionen wie es Leute in der Rollenspielszene gibt, die von "Old School" reden, aber wenn Teylen versucht, alle diese Definitionen von "Old School" unter Verweis auf eine irgendwie geartete "globale" oder "externe" Bedeutung von "Old School" wegzubürsten, dann macht er etwas falsch, und braucht sich nicht zu wundern, wenn niemand ihm folgt.
Ich denke, man kann "Old School" grob definieren als:
Rollenspielweise, die die Spielweise wiederaufgreift, wie sie in der Zeit bis ca. 1980 betrieben wurde, bevor die simulationistischen Systeme mit ihren langen Fertigkeitenlisten aufkamen und man anfing, mehr Fokus auf Charaktergeschichten zu legen, die über das bloße Sammeln von Geld und Erfahrungspunkten und Steigerung von Spielwerten hinausgehen.
Unter dieser Definition sind RuneQuest, Rolemaster, GURPS & Co. schon keine Old School mehr, und V:tM schon gar nicht. Klassiker sind sie ganz bestimmt, aber keine Old School.
Sehe ich das richtig?