Autor Thema: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?  (Gelesen 16588 mal)

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Offline 1of3

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Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« am: 15.05.2012 | 08:12 »
Moin,

nachdem es in den letzten Tagen schon Storygamers und OSRler zu untersuchen gab, würde mich mal interessieren wie Storytelling geht. Also der Stil, den besonders die WoD, aber wohl auch Drachenlanze etc. geprägt haben und der besonders in den 90ern populär war.

Was ist prototypisch für diesen Spielstil? Was unterscheidet ihn tendentiell von anderen Stilen (bitte ggf. mit Nennung)?

Ich bitte höflich und möglichst neutral zu bleiben. Ihr seid dran.

Offline Oberkampf

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #1 am: 15.05.2012 | 08:24 »
Ziel des Spiels eine dramaturgisch durchgestaltete Geschichte. Deren Entwicklung und Gestaltung bleibt dem Autoren überlassen, der auch der Spielleiter sein kann. Die Regelsysteme selbst liefern wenig bis keine Techniken, diese Geschichte am Spieltisch während des Spiels gemeinsam als Gruppe zu entwickeln. Darum sind die Geschichten immer vorgegeben. Die Geschichte ist oft in einen Metaplot eingebunden.
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ErikErikson

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #2 am: 15.05.2012 | 08:31 »
Der SL erzählt eine Geschichte, und die Spieler schmücken und kommentieren sie über ihre Charakterhandlungen.

Offline Sir Markfest

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #3 am: 15.05.2012 | 10:51 »
Der SL hat eine Geschichte, die er von den Spielern "erspielt" haben will. Das kann eine selbst ausgedachte Geschichte oder eine aus einem Kaufabenteuer sein.
Der SL bricht diese Geschichte auf einen groben Handlungsfaden nieder und sorgt durch mehr oder weniger subtile Steuerung der Spieler oder mit Techniken wie Railroading, NSC-Hinweise, Handouts usw. die Spieler entlang seines Handlungsfadens zu lenken damit am Ende dann die Story "getellt" wurde.

Nin

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #4 am: 15.05.2012 | 12:30 »
Mal auf die Schnelle und unvollständig:

- Bücher mit Hintergrundinformationen und dem Schwerpunkt auf Setting und Stimmung, weniger auf Regeln.
- Die Geschichte wird gemeinsam erzählt, es gibt keinen vorgegeben Ablauf der Handlung, die in eine bestimmte Richtung zwingt.
- Der Ablauf der Geschichte ist anfangs nicht definiert, dafür aber Hintergrund und die gewünschte Atmosphäre, die im Spiel erzeugt werden soll.
- Die Story ist wichtiger als es die Charaktere (SCs wie NSCs) sind.
- SCs sind ProtagonistInnen mit Problemen und Kanten.
- Die Spielweise ist frei und wird durch so wenig Regeln wie möglich beschränkt/definiert.
- Balancieren erfolgt nicht über Werte, sondern über die Geschichte.

Offline 1of3

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #5 am: 15.05.2012 | 12:46 »
Danke, Nin. Das ist sehr interessant. Ich stell mal ein paar Nachfragen:

Ich nehme an mit Regeln meinst du Spielmechanismen, also Zahlen, Würfel etc.?

Zitat
- Die Story ist wichtiger als es die Charaktere (SCs wie NSCs) sind.

Wie äußert sich das konkret? Narrativ wird ja üblicher Weise so definiert, dass Figuren in einem Raum handeln. D.h. Geschichte ohne Figuren geht nicht. Du scheinst also auf etwas anderes abzuzielen.

Zitat
- Balancieren erfolgt nicht über Werte, sondern über die Geschichte.

Wie stellt sich das dar? Und wie stellt man dies sicher?

Offline Dr.Boomslang

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #6 am: 15.05.2012 | 12:52 »
Was damals propagiert wurde war jedenfalls dramatische Situationen zu forcieren und in der Praxis ein sehr starkes zurückgreifen auf extrem viel Hintergrundmaterial in der Form von Storyfragmenten und ausgearbeiteten Geschichten.
Ich glaube aber nicht dass das schon zu einem kohärenten Stil geführt hat, zumindest nicht zu dem der gewollt war. Vor allem bezog sich der gesamte Stil stark auf den SL (das ist bei OSR ja auch so).

Offline Maarzan

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #7 am: 15.05.2012 | 13:03 »
Aus dem was ich damals beobachtet habe:
Spielleiter und 2 Typen Spieler sind mit völlig unterschiedlichen Zielen ins selbe Spiel gegangen:

Der Spielleiter hat seine Idee von "der Story" und glaubte jetzt eine Rechtfertigung fürs Railroading gefunden zu haben und die Regeln nicht mehr kennen/beachten zu müssen.
Spieler 1 hat beim traditionellen Spiel beim Powergaming versagt und fordert jetzt als Protagonist filmische Immunitäten und Coolheitsgarantien ohne Mühe und Risiko.
Spieler(in) 2 hat sich bisher mit seinen /ihren Interessen an der Betrachtung des Charakterinnenlebens nicht wiedergefunden und sucht sie nun dort.

Wobei schon ein merklicher Wandel von Auftragsarbeit zu Ambientespiel mit sonst eher augeblendeten Themen wie Sex, Status etc. vorkam - und die Leute, welche da Realleben zu kompensieren versuchten ... .

Insgesamt also als dysfunctional, von außen allerdings leidlich unterhaltsam erlebt.  >;D

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Nin

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #8 am: 15.05.2012 | 13:06 »
Ich nehme an mit Regeln meinst du Spielmechanismen, also Zahlen, Würfel etc.?

Ja.
Es ähnelt in meinen Augen eher die Art von Rollenspiele, die Kinder spielen. Bestimmte Dinge werden angesprochen und geklärt, der Rest ist frei.
(Mit der Gefahr, sich während und nach dem Spiel zu streiten, wer du nun was falsch oder richtig gemacht hat.)

Wie äußert sich das konkret? Narrativ wird ja üblicher Weise so definiert, dass Figuren in einem Raum handeln. D.h. Geschichte ohne Figuren geht nicht. Du scheinst also auf etwas anderes abzuzielen.

Ein Beispiel für das was ich meine, ist der Charaktertod,. Der ist dann okay, wenn er ein Meilenstein in der Geschichte ist. Eben etwas, dass Drama begründet.
Das gilt aber auch für viele andere negative Dinge. Oberste Prämisse ist: Dient es der Geschichte? Oder im Sinne von Minmaxern: Wie optimieren wir gemeinsam unsere Geschichte.

Wie stellt sich das dar? Und wie stellt man dies sicher?

Da es nicht mit Regeln verbunden ist, gibt es keine formalistische Lösung, sondern primäre eine kommunikative: Miteinander reden.
(Hilfreich ist natürlich auch zu beobachten, was alle am Tisch machen (Körpersprache, Aktionen der SCs, Abschweifen, Langeweile etc.).)

Nin

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #9 am: 15.05.2012 | 13:18 »
Ergänzend zu oben, weil ich dich, glaube ich, falsch verstanden habe ...

Wie stellt sich das dar? Und wie stellt man dies sicher?

Indem jede Figur etwas entscheidendes zur Geschichte beiträgt. Wenn du es einfach haben willst, dann sind es bestimmte spezielle Fertigkeiten, die nur ein Charakter hat. Kennen wir ja schon seit der Anfangszeit: Dieb, Kämpfer, Magier etc.
Aber es geht natürlich auch subtiler, in dem es auf bestimmte persönliche Eigenheiten des SCs abzielen kann. Bzw. bezieht sich auf die Konflikte, die die SCs mit ins Spiel bringen. Kombiniert mit konkurrierenden Lösungsmöglichkeiten, entstehen individuelle und kollektive Spotlights.

(Bin ich verständlich? Ich glaube, ich bin am Schwafeln...)

Offline kalgani

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #10 am: 15.05.2012 | 13:35 »
Ich sehe immer noch nicht warum man diesen Stil nicht auch mit einem komplexen Regelwerk wie z.B. DnD/PF spielen können soll.

Offline Tarin

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #11 am: 15.05.2012 | 13:36 »
Der SL bekommt eine vormals bei den Spielern liegende Aufgabe, nämlich die Planung der Weiterführung der zugrundeliegenden Geschichte zugewiesen. Die Spieler sind im Gegenzug dazu angehalten, ihre SC möglichst genau auszudefinieren und rollenkonform zu spielen. Dabei rücken Regeln und für alle Spieler und SC geltende Erfolge (Geld, XP) in den Hintergrund, Ziele werden charakterspezifisch festgelegt.
Das Teamspiel ist nicht mehr Gebot, sondern wird wiederum durch Charaktermotivation festgelegt. Wo es aus Charaktersicht nützlich ist, besteht ein Team, aber Intrige, Einzelgänge usw. sind akzeptiert. Das "Spiel" aus Rollenspiel rückt eher nach hinten. Weiterhin folgt aus der höheren Gewichtung spezifischer SC, dass Charaktertode aus Zufall oder in undramatischen Situationen verpönt werden. Niederlagen sind nicht mehr der Charaktertod, sondern negative Wendungen in der Geschichte.

In der unschönen Variante entstehen dadurch Railroading, Erzählonkelei und Spieler, die losflennen, wenn ihrem durchgestylten SC was passiert. In der guten Variante dichte, atmosphärische Plots mit hoher Immersion.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline kalgani

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #12 am: 15.05.2012 | 13:50 »
In der unschönen Variante entstehen dadurch Railroading, Erzählonkelei und Spieler, die losflennen, wenn ihrem durchgestylten SC was passiert. In der guten Variante dichte, atmosphärische Plots mit hoher Immersion.

Aber gibt es diese Gefahren nicht bei jeder Variante von RPG?

Offline Jiba

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #13 am: 15.05.2012 | 13:53 »
Nein, theoretisch nicht bei Spielen, die Spielern bereits Mechaniken an die Hand geben, mit denen sie SL-Entscheidungen aushebeln und eigene Entscheidungen forcieren können. "Western City" ist da ein gutes Beispiel, "PDQ" vielleicht auch. :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Tarin

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #14 am: 15.05.2012 | 13:55 »
Generell sicher, aber wenn in diesem Stil was schief läuft, dann wohl v.a. das.
Bei den Oldschoolern läuft es stattdessen tendenziell eher auf stumpfes Hack&Slay mit Zwerch vom Berch und "Geronimo XXV of Warriorstadt" raus. Beides geht natürlich auch in anderen Varianten.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline 1of3

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #15 am: 15.05.2012 | 14:06 »
Ich würde mich freuen, wenn wir Begrifflichkeiten wie Kohärenz zurückstellen könnten. Es gibt ja offenbar Leute, die diesen Stil pflegen und ihn gern betreiben. Dann zu behaupten, dass sei nicht kohärent ist ein bisschen hochmütig.


@Nin: Ich glaube diese Variante des Balancings firmiert auch unter Spotlight Balancing. Man achte also darauf, dass jeder regelmäßig was zu tun bekommt und honoriere die entsprechenden Beiträge.

Ein Beispiel für das was ich meine, ist der Charaktertod,. Der ist dann okay, wenn er ein Meilenstein in der Geschichte ist. Eben etwas, dass Drama begründet.
Das gilt aber auch für viele andere negative Dinge. Oberste Prämisse ist: Dient es der Geschichte? Oder im Sinne von Minmaxern: Wie optimieren wir gemeinsam unsere Geschichte.

OK. Wobei mir Charaktertod und massiver Umbau des Charakters eher selten zu passieren scheint. Die Grundannahme wäre also, dass sie generell nicht, sondern nur aus gutem Grund passieren. Ist das richtig?


Von zwei Personen wurden jetzt bereits Hintergrundbücher bzw. Hintergrundtexte erwähnt. Welche Rolle spielen die? Geht es da, um die vermittelte Stimmung? Nin hatte ja das Festsetzen der Stimmung als entscheidend gewertet und der abwertend gemeinte Begriff "Stimmungsspiel" kommt möglicher Weise auch irgendwoher. Oder geht es auch um konkrete Inhalte des Hintergrunds? Wenn ja, wie werden die benutzt?

Offline kalgani

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #16 am: 15.05.2012 | 14:13 »
@Nin: Ich glaube diese Variante des Balancings firmiert auch unter Spotlight Balancing. Man achte also darauf, dass jeder regelmäßig was zu tun bekommt und honoriere die entsprechenden Beiträge.

Aber gehört das nicht auch zu jeder runde?
Sollte es nicht so sein, das jeder seine spotlights bekommen sollte und für dies auch honoriert wird?
« Letzte Änderung: 15.05.2012 | 14:16 von kalgani »

Offline 1of3

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #17 am: 15.05.2012 | 14:22 »
Ja, aber man erhebt das nicht notwendig zum Arbeitsprinzip.

Wenn ich D&D spiele und einer ist der Kleriker, einer der Magier, einer der Tank, dann muss man auf Spotlight-Verteilung nicht mehr achten. Der Tank tankt halt. Wenn ich Primetime Adventures spiel, sagen die Regeln das Reih um die Szenen gerahmt werden. Da muss ich nicht mehr darauf achten, dass jeder sich einbringen kann. Die Regeln schreiben das vor.

Offline kalgani

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #18 am: 15.05.2012 | 14:52 »
Ich leite PF (also DnD) und sollten Spotlights nciht auch außerhalb des Kampfes immer gesetzt werden?
z.B. das der Barbar ein von einem zivilisierten Minotauern provozierte Armdrücken gewinnt oder ähnliches?

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #19 am: 15.05.2012 | 15:02 »
Ich leite PF (also DnD) und sollten Spotlights nciht auch außerhalb des Kampfes immer gesetzt werden?
z.B. das der Barbar ein von einem zivilisierten Minotauern provozierte Armdrücken gewinnt oder ähnliches?

außerhalb des Kampfes ist es aber wesentlich schwieriger da die meisten Dinge auf deinem Blatt (außerhalb von Zaubern) primär für Kämpfe ausgelegt sind. Du hast also weniger Regelmaterial für solche Dinge.
"Computers! I got two dots in Computers! I go find the bad guy's Computers and I Computers them!!"
Jason Corley

Offline 1of3

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #20 am: 15.05.2012 | 15:04 »
@kalgani: Ja. Möglich. Ich kenne aber auch Spielleiter, die eher die Einstellung "Put some ranks into Spot already!" vertreten. Die SL stellt dann nur sicher, dass alle möglichen Aufgaben gleichmäßig abgefordert werden und die Spieler sind verantwortlich, dass sie alles besetzen und sich nicht auf die Füße treten.

Offline kalgani

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #21 am: 15.05.2012 | 15:19 »
"Put some ranks into Spot already!"

Ich steh grad auf nem ganz dicken Schlauch... kannst du mir auf "Deutsch" erklären was damit im Endeffekt gemeint ist?

Offline 1of3

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #22 am: 15.05.2012 | 15:21 »
Spot ist eine Fähigkeiten bei D&D3. Das ist also die Aufforderung, dass doch bitte mal jemand Ränge in diese Fähigkeit investieren möge. Der DM entschuldigt sich also für das Versagen der Charaktere: Er kann halt nichts dafür, wenn die kollektiv ihre Charaktere verskillen.

Offline kalgani

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #23 am: 15.05.2012 | 15:43 »
Ah ok, das war ein wirklich dicker Schlauch  :-\ (mit dem Skill knowledge wäre ich wohl eher drauf gekommen^^)
Aber leitet man als SL nciht ein spiel die Gruppe?
und passt dementsprechend die erforderlich Schweirigkeiten bei den nötigen Würfen an?
Oder lässt die SC das ggf. wenn sie keinen Skill haben das spielerisch lösen.


Offline 1of3

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Re: Wie lässt sich Storytelling charakterisieren?
« Antwort #24 am: 15.05.2012 | 15:46 »
Also, wenn das Buch sagt: Dies oder jenes ist so und so schwer oder dies und jenes ist eine angemessene Schwierigkeit für Level X, würd ich mich da schon drauf verlassen. Typische Storyteller-Spiele drücken sich nach meinem Eindruck aber regelmäßig um solche Angaben.