Ich würde das Fest nicht auf irgendwelche Wettkämpfe beschränken, sondern soziale Begegnungen ziemlich hoch hängen. Angeberei, hochnäsiges Getue, Intrigen, Getuschel, Gerüchte, Politik, Beleidigungen, Wortgefechte... Ich würde dazu neigen, dass per Würfel (oder sonstigem Entscheidungsmechanismus) zu regeln, und das Rollenspiel daran ausrichten. Aber lass deine SC Kontakte knüpfen, brillieren, Eindruck schinden, lauschen, sich daneben benehmen, NSCs aufreißen... Kämpfen können sie auch bei anderen Gelegenheiten. Mit dem ganzen Schnösel-Hofstaat zu interagieren, geht nur bei solchen Gelegenheiten. Nutz diese Besonderheit!
Auf den Ausgang der Wettkämpfe können übrigens Wetten abgeschlossen werden - vielleicht nicht nur um Geld, sondern auch um peinliche Aktionen (wenn Du bzw. Dein Champion verliert, musst Du nackt vor der Königstribüne vorbeilaufen) oder besondere Gegenstände (Schwertscheide aus Drachenhaut; eine einzelne Kupfermünze, die aus dem verwunschenen Hort von Balan Kor stammt (und angeblich den Weg dorthin weist); die legendäre Kriegsaxt "Beißer"...)
Zwei Ideen am Rande:
Einer der Charaktere, oder ein Knappe (eines möglichst finsteren Ritters
) verliebt sich in die Braut, oder wenigstens in ihre Schwester. Wenn ein NSC (Knappe) sich verliebt, können die SC ihn von einer Dummheit abzuhalten versuchen (und bekommen Ärger mit dem Herrn des Knappen); wenn sie ihn nicht aufhalten, bekommen sie Ärger mit der Familie der Angebeteten (oder ihrer Zofe...), weil sie einen nicht-standesgemäßen Rüpel "unterstützt" haben. So oder so bekommen sie ein paar nette Kontakte.
Im Zweikampf kommt ein Ritter tragischerweise zu Tode (evtl. gar durch einen Verwandten). War es ein Unfall - oder Mord? Was auch immer; seine Familie beginnt sich schon darüber (und vor allem um das Erbe) zu streiten. Nach Belieben kann das marginal bleiben, oder das ganze Fest bedrohen, weil alle Adelshäuser plötzlich Partei beziehen...
Kurz: mach irgendwas, das Konsequenzen/ Veränderungen der Spielwelt, der Charaktere bzw. ihrer Beziehungen zu anderen Personen ermöglicht.