Bei Mondagor, meinem Hauptsystem, gibt es durch das Learning-by-doing keine Erfahrungspunkte in dem Sinne, aber ich vergebe am Ende eines Abenteuers gerne mal eine Handvoll Freiwürfe auf Attribute/Skills, die "innerweltlich" viel zum Tragen kamen, auf die aber wenig gewürfelt wurde (z.B.: man ist viel im Gebirge rumgestiegen = Freiwürfe auf Natur, Konstitution, Geographie...).
Bei klassischeren Systemen mit Erfahrungspunkten habe ich immer wieder eine Art Poolsystem probiert, etwa so:
Die Hälfte der EP vergebe ich selbst für überstandene Gefahren, neue Erkenntnisse der SC etc.
Die andere Hälfte gibt es für Charakterspiel, coole Sprüche und so weiter. Diese Punkte vergeben aber die Spieler untereinander. Bei 100 EP gesamt hat also jeder Spieler 50 EP, die er nach eigenem Gutdünken den anderen Spielern geben kann.
Die Idee ist, dass die Spieler nicht den SL von sich überzeugen, sondern eben die Mitspieler. In manchen Runden klappt das sehr gut, weil man ständig versucht, sich gegenseitig zu übertreffen; in anderen, in denen Spieler fürchten, zu kurz zu kommen, eher nicht.
Was man damit auch geschickt machen kann: taktisch steigern, um die Gruppe an einzelnen Punkten zu stärken ("Leute, wenn wir jeder dem Magier 25 EP zuschanzen, dann kann er diesen coolen Massenheilungszauber lernen, der bringt doch allen was!")