Beispielsweise erklären die Autoren, warum sie sich beim Relationship-Würfel nicht für den W20 sondern für den W6 entschieden haben. Oder dass der Grund für die Mechanik des mittleren Bonus von drei Attributen (nicht zu verwechseln mit dem Mittel aus drei Werten) für die Defense-Werte einfach der ist, nicht alles von einem Attribut abhängig zu machen.
Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass die Autoren ihre guten Gründe für die Design-Entscheidungen haben. Bei der Rezension interessiert mich das Ergebnis. Wenn ich durch das Mittel aus Drei Attributen die Konzentration auf ein Attribut verhindere, dann ist das eine von vielen möglichen Lösungen und die hat eben Auswirkungen. Positive wie negative. Und nur die kann ich aufführen.
Edith sagt: es ging auch nicht alleine um das Mittel. Es ging mir darum, dass es für jede Klasse eine eigene Tabelle mit unterschiedlichen (wenn auch sich kaum unterscheidenden) Formeln gibt, die auch Mittelwerte enthalten. Es ist das Gesamtpaket, das ich in der Rezension angesprochen habe. Im Vergleich: bei einem anderen D20-System kann man sich schlicht aussuchen, ob die Rüstungsklasse über INT oder DEX ermittelt wird. Punkt. Bei 13th Age habe ich für jede Verteidigung eine, für die Rüstung sogar zwei unterschiedliche Formeln, die sich wieder nach Klasse unterscheiden. Und das Spielchen beschränkt sich ja nicht alleine auf die Verteidigung. Da finde ich es durchaus angebracht auf die Kleinteiligkeit hinzuweisen, weil es eben auch in die Systematik des Spiels passt (unterschiedliche Ressourcen, etc.).
Ich bemühe mich immer, im kursiv gedruckten Fazit jedes Abschnitts ein ausgewogenes Bild zu erzeugen in dem Für und Wider sich die Waage halten, nachdem ich im beschreibenden Text die herausstechenden Merkmale aufgeführt habe.