Weil es blöd ist. Weil sie von anderen Leuten die Legende gehört haben, dass man OOC Wissen nicht verwendet. Vielleicht Leuten wie Dir?
Böööser Fredi, meine Einstellung hier so zu dramatisieren! *fingerwedel* Ich hab doch schon gesagt, dass es Fälle gibt, wo man das nicht so eng sehen braucht - so weit habt ihr mich ja schon weichgeklopft.
Der Spielleiter kann aber nur die frustrierenden Situationen beheben, die er erkennt und deren Ursachen er findet.
Och, komm. Selbst wenn er´s nicht von alleine mitkriegt, genügt dafür doch ein einziger Satz in der Pizzapause:
"Hey, wir wissen doch wohl alle, warum die Gegner immer über unsere Position Bescheid wissen, oder..?"
- Die Spieler können es nicht. Sie verwenden die Möglichkeit nur eigennützig zum eigenen Vorteil
Ich habe z.B. einen Spieler in meiner alten Gruppe, bei dem ich diese Gefahr sehen würde, wenn auch nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Deswegen macht es aber trotzdem nicht keinen Spaß (uah, Doppelverneinung..), mit ihm zu zocken.
- Die Spieler wollen es nicht. Okay, dann müssen sie mit dem Frust leben.
Das ist IMHO das beste Gegenargument - es ist einfach nicht ihr Stil und bringt ihnen folglich auch nicht mehr Spaß. Davon abgesehen müssen sie nicht zwingend mit dem Frust leben, wenn der SL auch nur ein bisschen Feedback bekommt.
- Der Spielleiter will es nicht. Warum? Kann er nicht loslassen? Hat er Angst, dass sich seine Story verselbstständigt?
He, ich erkenne den SL meiner alten Gruppe!
Ich sehe keine objektiven Gründe dagegen.
Es sind wohl auch keine objektiven Gründe - aber subjektive reichen doch.
Abgesehen davon bedarf es auch einiges Feingefühls des Spielers (bzw. Sicherheit, dass er mit seinen OOC-Infos nicht total daneben liegt), wenn solches Player-Empowerment - ob man es nun so nennt oder nicht - die Story auch wirklich voranbringen soll.
Jetzt kommt der Elch und sagt: "Na und, dann geht sie halt in ne andere Richtung; muss der SL halt flexibel sein!" Erstens frag ich mich aber, ob die Story dadurch wirklich dazugewinnt, zweitens sind wir damit IMO entschieden über das bloße "Einbringen von OOC-Wissen im Sinne der Story" hinaus - denn dann ändert sich nicht nur das Verhalten des SC (im Vergleich zum Nicht-Einsatz von OOC), sondern es werden neue Fakten geschaffen. (Nur damit du nicht das Diskussionsfeld wechselst, Fredi.
)
Letztendlich kann ich mich aber nur selber zitieren:
Das liegt wohl an meinem bevorzugten Spielstil, die Story mehr (wenn auch nicht völlig!) mit den Augen des Charakters zu erleben und zu spielen, als sozusagen "herauszuzoomen" und Regisseur-artig zu entscheiden wie ich agiere.
Das ist kein Argument, sondern nur eine Feststellung.