Hallo Leute,
kann sein, dass das hier jetzt an der falschen Stelle landet, aber mir ist heute eine Idee gekommen. Der Thread ist allgemein dazu da, diese Idee zu diskutieren, aber er ist schon sehr abenteuerbezogen. Falls das hier also an der falschen Stelle landet, bitte entsprechend verschieben, ihr Mods, ihr.
Worum geht es...
Ich habe grade über Abenteuer nachgedacht und daran, dass es da im Groben zwei Varianten von gibt...
a)
Plotzentrierte Abenteuer: Sie stellen einen Handlungsstrang dar, der mit der Gruppe nachgespielt wird. Dieser Handlungsstrang kann sich auch verzweigen und zu mehreren Ausgängen führen, aber es bleibt letztlich ein linearer Handlungsstrang, der eine Story erzählt.
b)
Sandkisten: Hier gibt es eine Ausgangssituation und dann: "Let it roll!" Es gibt häufig einen Schauplatz oder eine R-Map oder soetwas. Ein fester Handlungsstrang existiert nicht, dabei aber klare Anweisungen wer mit wem wie und wo. Daraus kann die Gruppe das machen, was sie möchte.
Beide Abenteuertypen haben ihre Existenzberechtigung und die meisten Abenteuer, die man so kaufen kann, lassen sich irgendwo zwischen den beiden verorten...
Gerade Abenteuervariante a) kann Gruppen vor Probleme stellen, da sie schwierig in die laufende Kampagne einzupflegen sind, besonders wenn man irgendwo "offiziell" bleiben will (Zeit, Ort, NSCs... und dann haben die SCs noch eigene Ziele und Freunde und Feinde und so...)
Da ist mir eine Idee gekommen. Wahrscheinlich ist die doof, aber vielleicht könnte die auch funktionieren:
Man lässt Platzhalter im Handlungsstrang frei, in die der Spielleiter beliebigen Content füllen kann, zeichnet diese entsprechend aus und gibt Tipps zur Einbindung. So ist z.B. der Drahtzieher hinter dem Artefaktschmuggel nicht Ferdok-Ferdinand, das Schlitzohr, sondern "eine Person, die folgende Merkmale aufweist: Motivation Geld, Halunke, kennt sich in Ferdok aus, mag keine Magier, kann mit dem Degen umgehen, kennt Augustus Silberknochen. Folgende Merkmale sind hinderlich: schüchtern, dumm, arkanophobisch..."
Kein gutes Beispiel, aber sowas in der Richtung... dabei müssen nicht mal die Hauptplotstränge so ausgestaltet sein, sondern vielleicht auch nur die Nebenquests. Einfach eben Platzhalter für SLs in vorgeschriebenen Abenteuers, die sie nach Gusto mit ihrem eigenen Scheiß füllen können. Interessant wäre natürlich auch, ein ganzes Abenteuer nach dem Muster zu schreiben, wo der SL quasi nur noch Namen in die Lücken einsetzen muss. Je nachdem könnte man so ein generisches Abenteuer für Fantasy, SciFi, etc. verwenden, ohne dass es im Vorfeld für eines dieser Genres geschrieben wurde.
Ist das eine gute Idee? Oder ist das Murks?