Autor Thema: [RuneQuest] RQ, die 6. Edition (von The Design Mechanism)  (Gelesen 72587 mal)

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Offline Jed Clayton

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #50 am: 20.07.2012 | 01:11 »
Ähm... das ist eine Anforderung an jedes GRW... mich beeindruckt bei RQ6 das Zusatzmaterial mit jeder Menge Anleitung für den heimwerkenden Spielleiter. Bastelanleitungen und Hinweise so sehr das Weltenbauerherz begehrt.

Ja, aber wir haben hier zuletzt gerade darüber gesprochen, ob beispielsweise das Legend GRW ein Werbegeschenk oder ein Werbeheftchen oder was auch immer ist. Mit einem GRW soll man diese Dinge freilich tun können, aber nicht mit jedem beliebigen Werbeheftchen oder "Promo". Da könnte ich dir einige nennen, in denen es eben garantiert keine vollständige Charaktererschaffung gibt, oder eben überhaupt keine Charaktererschaffung.

Witzigerweise war eine der ersten spontanen Reaktionen, die ich von einem alten RQ-Spieler auf die Beschreibung von RQ6 bekommen habe, dass die RQ-Spieler mehrheitlich gar keine eigenen Welten nach dem Baukastenprinzip zusammenstöpseln wollen, sondern lieber ihr Glorantha, Fantasy Europe oder eine andere vordefinierte Welt haben möchten.

Zitat
Wuchtig und vollständig. Ich verstehe die Strategie von Mongoose. Die wollen immerhin davon leben, aber ich finde eine kleinteilige Bibliothek weniger hilfreich. Insbesondere da mein Eindruck von Legend ist, dass "do-it-yourself" etwas kurz kommt (okay, die wollen immerhin davon leben) - Ich jedoch will Welten basteln und spielen.

Legend ist eher 08/15 "Northern European Fantasy", die Default-/Standardwelt, nur eben eher mit Kulten und Schamanen und so weiter, nicht notwendigerweise Elfen-Zwerge-Orks (EZO). Allerdings ist ja Legend wiederum Open Game Content und damit zur Weiterverbreitung gedacht, zum Erschaffen eigener Settings und Länder.

Dann machen RQ6 und Legend also im Kern doch nur dasselbe und sprechen dieselbe Käufergruppe an? Ich bin verwirrt.
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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #51 am: 20.07.2012 | 20:17 »
Ja, aber wir haben hier zuletzt gerade darüber gesprochen, ob beispielsweise das Legend GRW ein Werbegeschenk oder ein Werbeheftchen oder was auch immer ist. Mit einem GRW soll man diese Dinge freilich tun können, aber nicht mit jedem beliebigen Werbeheftchen oder "Promo".
Das war ein wenig überspitzt ausgedrückt. Legend ist kein "beliebiges" Werbeheftchen.

Witzigerweise war eine der ersten spontanen Reaktionen, die ich von einem alten RQ-Spieler auf die Beschreibung von RQ6 bekommen habe, dass die RQ-Spieler mehrheitlich gar keine eigenen Welten nach dem Baukastenprinzip zusammenstöpseln wollen, sondern lieber ihr Glorantha, Fantasy Europe oder eine andere vordefinierte Welt haben möchten.

Ich bin kein alter RQ-Spieler, sondern alter Weltenbauer. Ich finde RQ2 erst seit MRQ2 annehmbar erklärt. Und RQ6 ist quasi die Third Edition davon. Mit viel mehr Erklärungen und Beispielen. Und dabei super lesbar.

Legend ist eher 08/15 "Northern European Fantasy", die Default-/Standardwelt, nur eben eher mit Kulten und Schamanen und so weiter, nicht notwendigerweise Elfen-Zwerge-Orks (EZO).

Laut Zeichnungen und Beispielen ja. Man hat sich bei RQ6 sehr viel Mühe gegeben, Beispiele und Zeichnungen aus der Eisenzeit statt aus dem Früh- oder Spätmittelalter.

Dann machen RQ6 und Legend also im Kern doch nur dasselbe und sprechen dieselbe Käufergruppe an? Ich bin verwirrt.

Nun ja. Zwangsläufig, oder?
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Offline Jed Clayton

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #52 am: 21.07.2012 | 00:11 »
Ich wüsste gern mal, weshalb Mongoose - immerhin als bedeutender britischer Verlag - nicht einfach die Lizenz an dem Namen RuneQuest behalten hat. Welchen Vorteil hat Mongoose denn davon, jetzt mal ganz ehrlich, alles noch noch mal neu unter dem Namen "Legend" herauszubringen, während der "Fan-Verlag" Moon Design jetzt den Namen mit 34 Jahren Tradition hat?

Da blicke ich noch nicht durch. Im Grunde ist es mir auch nicht so wichtig. Es ist nur wahnsinnig anstrengend, jedes Mal in Smalltalk-Gesprächen, im Internet, auf Conventions und im Spieleverein darauf hinzuweisen, dass es zwei so ähnliche Systeme gibt, und mit dem BRP-System in den "big golden brick" Edition sogar mindestens drei Variationen, die alle parallel nebeneinander laufen.

Wie gesagt, ich warte jetzt auf mein gedrucktes Exemplar von RQ6. Irgendwann im August wird es wohl bei mir eintreffen. Ich habe RQ6 heute schon einem Bekannten auf facebook empfohlen, obwohl ich das Buch selber gar nicht habe. ;)
« Letzte Änderung: 21.07.2012 | 00:16 von Jed Clayton »
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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #53 am: 21.07.2012 | 00:18 »
Ich frage mich auch, warum Mongoose die Lizenz nicht mehr hat. Für mich ergibt das nur einen Sinn, wenn Issaries gesagt hat, dass sie die Lizenz nicht verlängern.

Ich habe Buch + PDF erstanden und lese seit gestern das PDF. Es liest sich wirklich flüssig und interessant.
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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #54 am: 21.07.2012 | 00:37 »
Ich frage mich auch, warum Mongoose die Lizenz nicht mehr hat. Für mich ergibt das nur einen Sinn, wenn Issaries gesagt hat, dass sie die Lizenz nicht verlängern.

Issaries ist ja Greg Stafford allein, oder hat sich daran etwas geändert?

So wie ich Greg kennengelernt habe und wie ich das von anderen Fans gehört habe, mussten wahrscheinlich die Hardcore-Fans den Meister lange überreden, bis er gesagt hat, dass er die Lizenz lieber jemand anderem gibt. Diese Idee von Pete Nash und Lawrence Whitaker, da als Mini-Unternehmen aufzutreten, ist sicherlich auch erst über mehrere Jahre gewachsen.

Zitat
Ich habe Buch + PDF erstanden und lese seit gestern das PDF. Es liest sich wirklich flüssig und interessant.

Das ist prima, genau so muss das bei einem guten Rollenspiel auch sein. Ich für meinen Teil lese nämlich nie gern Regeln geschweige denn Regelbücher, oder nur, wenn ich wirklich muss. Dann möchte ich auch wenigstens ein Regelbuch haben, dass man flüssig lesen kann.
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Offline Turning Wheel

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #55 am: 25.07.2012 | 02:01 »
So, jetzt konnte ich auch mal einen Blick auf die neue Edition werfen.

Es ist übersichtlich.
Gut gesetzt auch.
Und außerordentlich dick!

Allerdings ist es gar nicht das RQ das ich kenne.
Wo sind die Ducks???
Warum haben die Orcs nicht diesen schweinischen Touch sondern sehen wie der übliche D&D/HdR-Verschnitt aus?
Wo sind die Illustrationen? Da blättert man bisweilen dutzende von Seiten weit und es gibt nur Bleiwüste!
Fantastische Kreaturenbeschreibungen ohne Bild! Das ist schon etwas mager.
Und dann diese fürchterlich schlechten Illus immer wieder zwischendrin. Es sind ja insgesamt schon nicht viele Bilder, aber dann auch noch teilweise so grottige (z.B. S.137) oder andere, die irgendwie unfertig aussehen (z.B. der Zwerg bei den Monsterbeschreibungen). Man sieht vielen Illus allzusehr an, dass sie mit möglichst wenig Zeitaufwand Fläche füllen sollten, ohne spannend oder interessant zu wirken.
Meine Edition von GW aus den 80ern hat fast auf jeder Doppelseite coole Farbbilder - manchmal sogar mehrere.

Und dann dieses griechische Thema, das mannigfach im Buch wiederkehrt. Was hat das mit Runen zu tun? Das Spiel heißt doch RuneQuest und nicht KyrilliQuest. Für mich passt das nicht so recht zusammen.
Warum hat man nicht gleich ein richtiges griechisches Setting unter BRP rausgebracht und es irgendwie genannt?
Stattdessen dieser unausgegorene Mischmasch, bei dem ich mich wiederholt gefragt habe, wo ich mich als Spielleiter festhalten soll, um in einer Spielrunde eine gemeinsame Settingvorstellung zu generieren. Die Arbeit bleibt hier wohl am erfahrenen SL hängen - und das schließt Neueinsteiger eher aus. Das erwarte ich von so einem dicken Band anders.

Dieses Buch ist meiner Meinung nach schon ganz okay, aber sicher nicht der grüne Klee als der es angepriesen wird.
Ich würde es als inhaltlich solide, aber insgesamt lieblos bezeichnen und bin etwas enttäuscht davon.
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 02:13 von Captain Fly »

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #56 am: 25.07.2012 | 03:27 »
Na ja, ich kenne bis jetzt nur die Vorschau-Seiten und das Charakterblatt zu RQ6, aber ich empfand es bei weitem nicht so schlimm wie Captain Fly es gerade beschrieb.

Übrigens war RQ auch schon Ende der 70er und zu Beginn der 80er Jahre kein "nordgemermanisches" Spiel, nur weil "rune" im Namen vorkam. Ich habe von vielen Leuten schon vor Jahren gehört, und kann das anhand vieler alter Bilder und Cover nachvollziehen, dass RuneQuest bereits um 1980 ein verhältnismäßig griechisches Flair hatte.

Viele Spieler haben mir das auch immer spontan als das erste Kriterium oder das hervorstechendste Merkmal an RQ genannt, das erste, was ihnen dazu eingefallen ist: RuneQuest hat ein Sandalenfilm-Feeling, Hercules, Maciste, Odysseus, Clash of the Titans, kombiniert mit amerikanischen Kunstmärchen, Lewis-Caroll-Humor (der "Jabberwocky" kam doch als Monster in Glorantha vor), esoterischem Hippie-Zeugs und EZO-Fantasy.

Die wenigen Illustrationen, die ich bis jetzt gesehen habe, fand ich gut. Sie sind außerdem gelungener und stimmungsvoller als die wenigen Illustrationen im Legend-Regelbuch.
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Offline Turning Wheel

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #57 am: 25.07.2012 | 04:40 »
Sandalen schon, Griechen nein.
Das imperialistische Volk, das im damaligen Setting die barbarischen Völker bedrängte, war schon immer römisch angelehnt.
Die Barbaren waren keltisch angelehnt, was mit den keltischen Runen auf dem Cover auch recht passend übereinstimmt.
Und das ist ja auch absolut nachvollziehbar, denn die Römer hatten in der Realität tatsächlich massiven Kontakt mit der keltischen Kultur. Die Griechen eher nicht.
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 04:53 von Captain Fly »

Offline Xemides

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #58 am: 25.07.2012 | 04:52 »
Runequest6 ist bewußt zunächst mal ein generisches Regelbuch ohne Setting. Settingbücher sollen erst im nächsten Jahr kommen, Glorantha als Setting erst in 2 Jahren.

Auf Glorantha gab es keine Jabberwockys, das war ein generisches Monster.

Die Ducks waren hingegen Glorantha und sind vermutlich deshalb erstmal ausgelassen worden.

Auch für mich war RQ zwar Bronze- und eisenzeit und ANtike, aber nicht germanisch. Auch die Kelten hatten übrigens keine Runen sondern Oghamzeichen.
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Offline Turning Wheel

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #59 am: 25.07.2012 | 06:11 »
Wo steht denn, dass in generischen Regelbüchern kein Setting für Einsteiger enthalten sein darf?
Oder entfernen wir uns mal etwas von dem Wort Setting: Ein Abenteuer hätte mir ja auch schon
gereicht, woran man beispielhaft sehen kann, wie das Spiel läuft.
Immerhin gibt es diese Beispiele namens Anathaym's Saga (in Anlehnung an Cormac's Saga), aber
das geht mir in so einem dicken Buch nicht weit genug.
Das neue Buch ist in dieser Hinsicht steril. Es lässt den alten Runequest-Kenner kalt (denn der besitzt
ja schon ein Runequestregelwerk) und es lässt den Neuling alleine (denn es sagt ihm nirgends, was man mit
diesem Spiel eigentlich konkret macht). Das war mein Punkt.

Ducks: Und wo steht, dass in generischen Regelbüchern keine Ducks vorkommen dürfen?
Andersherum wird aber eher ein Schuh draus. Das neue RuneQuest ist eben doch nicht generisch, sondern vor allem ans alte Griechenland und griechische Sagen angelehnt, ohne das aber konsequent zu liefern. Weder Fisch noch Fleisch. Und nirgends findet sich für den geplagten SL ein klitzekleiner Start ins Abenteuer.
Sogar die dritte Edition hat es mit ihren läppischen 150 Seiten geschafft, dem Leser ein Einstiegsabenteuer zu präsentieren, wo man direkt ins Spiel kommen konnte.

Also für mich verhärtet sich der Eindruck: Das neue Buch ist zwar ganz nett, hat aber ein paar böse Schwächen, die nicht hätten sein müssen und das Ganze stark nach unten ziehen.
Eine Neuedition, die inhaltlich so stark an die alte angelehnt ist und derartig gelobt wird, aber bei mehr als doppeltem Umfang so vieles schlechter macht, muss sich doch die Frage nach dem Sinn gefallen lassen. Wo ist, abgesehen von der Quantität der Seiten, der qualitative Mehrwert? Wo liegen die Stärken des neuen, dicken Buches, abgesehen davon, dass es ein paar neue Details gibt, dafür aber andere weggelassen wurden? Ich kann die Frage nicht so recht beantworten, obwohl ich das Buch quergelesen habe. Daher drängt sich mir der böse Verdacht auf, dass man dieses Buch nicht kaufen muss. Als alter RuneQuestler bekommt man nicht genug und als Einsteiger sollte man lieber ein anderes Buch kaufen. Das finde ich eigentlich schade, weil das System sehr gut ist und durchaus neue Spieler verdient hätte.

Auch die Kelten hatten übrigens keine Runen sondern Oghamzeichen.
Das ist mir zu wortklauberisch.
Gib mal Keltische Runen oder celtic runes als Suchbegriff ein.
Aber eigentlich ist das unwichtig, denn es geht nicht ums alte RuneQuest (da kommen mir die Runen ja ganz passend vor).
Es geht ums Neue Buch, denn das heißt RuneQuest und dreht sich um Fantasygriechen.
Was haben die Griechen mit den im Buch abgebildeten Runen zu tun?
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 06:13 von Captain Fly »

Offline Xemides

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #60 am: 25.07.2012 | 07:11 »
Du solltest mal üb er den Tellerrand hinaus schauen. Zum Beispiel die angekündigten Proukte aus dem Design Mechanism Forum:

Zitat
During 2012:

Monster Island - a setting, scenario and bestiary book focused on the titular island. Think 'Skull Island' from King Kong and you're on the right track.

Book of Quests - Seven Sword and Sorcery adventures loosely-linked to form an epic campaign.

2013

The Mythics series: Greece, Briton, Constantinople and (possibly) Mesopotamia

A new roleplaying setting powered by RQ based on a popular graphic novel series. We're saying no more on this, as its early days - but very exciting for us.

2014

To be decided, but this could be the year of Glorantha, Gwenthia and The Scourged Earth.

Oder die Review bei RPG-Net, die ebenfalls von einem Runequestveteranen kommt und ein anderes Urteil fällt als du:

http://www.rpg.net/reviews/archive/15/15646.phtml

Ducks sind nunmal Glorantha, wesdhalb viele ja auch hier im Forum Glorantha nicht mögen. Und man wollte im GRW alle Anlehnungen an Glorantha draußen haben.


In meinem alten deutschen Regelwerk war IIRC auch kein Abenteuer enthalten.Störte mich aber nicht.



Und zu den Runen, gleich zu Anmfang fand ich diese Seite:

http://www.celtic-runes.org.uk/

Die mit folgenden Worten beginnt:

Zitat
Sorry if you find this a disappointment, but there are no Celtic Runes. The Celts never used runes at all. Sure, there are any number of books, articles and websites that talk about Celtic Runes, but they are misinformed or simply making it up.

There is a system of writing used by Irish Celts that originated probably in the 4th Century CE. It is  called Ogham (pronounced Oh-ehm) and it bears a superficial resemblance to runes, but it is entirely different and was quite rare. If you want to find out about Ogham, take a look at the Wikipedia article at:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ogham.

Die mich bestätigen  ;)
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Offline Turning Wheel

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #61 am: 25.07.2012 | 08:18 »
Ich bin schon auch informiert, dass da noch mehr kommt.
Ja, der Tellerrand und all die tollen Bücher dahinter. Danke. Das ist genau das, was mich stört:
Ich bin Neuling, will mit RQ anfangen, kaufe einen Backstein von Buch, und bekomme ein Regelwerk, mit dem ich nicht komfortabel anfangen kann, sondern muss mir noch weitere Bücher kaufen. Ich glaube nicht, dass mich jemand überzeugen kann, dieses Konzept gut zu finden. Aber ich höre mir deine Argumente gerne an.

Ja mei, und ich hab schon verstanden was du mir gesagt hast, aber danke für die nochmalige Aufklärung mit den keltischen Runen.
Das Spiel zeigt einen Mischmasch aus keltischen, germanischen und fantastischen Schriftzeichen. Es heißt RuneQuest - nicht OghamQuest.
Ob wir diese Schriftzeichen als Runen, Buchstaben oder sonstwie bezeichnen, ist völlig irrelevant für den Punkt, den ich hatte: Das alte RuneQuest beinhaltet einen eher nordischen Kulturenkomplex (Kelten, Germanen, Wikinger, werweißwas - guck dir die ganzen Bilder an), der mit Runen durchaus assoziiert werden kann. Das neue Buch nicht. Griechen haben keine Runen (höchstens Ruinen). Da ist für mich der Sinn nicht mehr so richtig gegeben.

Offline Xemides

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #62 am: 25.07.2012 | 08:23 »
Design Mechanism erhört dich. Im kostenlos downloadbaren GM Pack sind zwei Svenarios enthalten:

http://www.thedesignmechanism.com/resources/RuneQuest%206%20Games%20Master's%20Pack.pdf
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Offline Turning Wheel

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #63 am: 25.07.2012 | 08:50 »
Ich muss zugeben, das ist ein gutes Argument. :d

Allerdings stört mich hier die Abwesenheit von Bildern fast noch mehr als im Regelwerk.
Als SL will man doch gerne Handouts verteilen oder Bilder hochhalten.
Ich kann nur hoffen, dass das in kaufbaren Supplements besser sein wird.

Offline Fëanor

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #64 am: 25.07.2012 | 12:39 »
Ich fand das Regelwerk beim ersten Durchblättern absolut super. Und zwar genau aus den Gründen die es für dich schlecht machen.

Ich wollte explizit kein Glorantha Regelwerk.
Ich brauche keine vorgefertigten Abenteuer.
Dafür hab ich es aber gerne, wenn alle Regeln die zum Spiel benötigt werden in einem Buch zu finden sind.

All das liefert RQ6

Zugegeben, warum man die Runen aus Glorantha trotzdem drin abbildet und bespricht, weiss ich auch nicht bzw. ist eine klitzekleine Inkonsequenz. Damit kann ich aber gut leben.

Und ich habe überhaupt keinen übermässigen Griechen-Vibe vom Buch erhalten. Dass RQ6 eher Altertum als Mittelalter anspricht, ja, aber speziell griechischlastig kams mir nicht vor (zumal ich diese Beispiel-Charakter Geschichte irgendwie eher mit Glorantha verbunden habe als mit den Realwelt-Griechenland).

Anyway, ich freue mich jedenfalls schon auf Settingbücher von TDM. Hoffentlich wird Pete das Indien Buch schreiben. Mahabharata for the win  ;D
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Offline Marduk

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #65 am: 25.07.2012 | 14:15 »
Runequest 6 liefert zwar kein eigenes Setting mit, aber eine Menge Werkzeuge um selbst eines zu bauen. Zusammen mit den ganzen Kommentaren, zu den Designentscheidungen reicht das eigentlich und ist auch genau daß, was gesagt wurde was das Buch beinhaltet.
Es gibt viele Rollenspiele ohne Setting im GRW und dieses ist eines davon. Ist es daher für absolute Neulinge geeignet? Im Normalfall vielleicht nicht, aber das schmälert trotzdem nicht meinen Eindruck von dem, was ich gelesen hab.

Gruß

Marduk
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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #66 am: 25.07.2012 | 15:03 »
Ich muss sagen, ich finde es HERVORRAGEND wenn ein Grundregelwerk alles Mögliche, aber eben gezielt KEINE vorgegebene Welt liefert! Über 90% der vielen Rollenspiele, die ich besitze, haben im GRW keine Weltvorgabe und kein verpflichtendes "Setting", allenfalls Hinweise und Anspielungen auf ein Setting.

So bin ich auch in dieses Hobby reingekommen: Das erste Rollenspiel, das ich mir selbst gekauft habe, war zwar für eine bestimmte Welt geschrieben worden, aber diese Welt hat mich nach wenigen Monaten schon nicht mehr besonders interessiert, weil ich in der Zwischenzeit sowohl ganz viele eigene Ideen gehabt hatte (damals habe ich noch ganz frei und ohne Regeln Notizblöcke und DINA A4-Schulhefte mit Charakteren und ihren Namen vollgekritzelt... ach ja, schöne Jugendzeit! :D) als auch die Settings gesehen hatte, die meine Freunde kannten und bespielten. Also weg mit der vorgenerierten Welt! Das zweite Regelwerk, das ich mir gekauft habe, hatte dann bereits keine Hintergrundwelt mehr. Das dritte Regelwerk war für mich dann GURPS, das mir erstmals konkret zeigte, wie man ein einheitliches Regelsystem (wenn auch mit ein paar Schwächen und viel Rechnerei) für diverse Genres, Zeiten und Welten anwenden konnte. Mein viertes gekauftes Regelbuch war dann RuneQuest. Ich betrachtete RQ also von Beginn an aus dem Blickwinkel eines SL, der schon daran gewöhnt war, fast alles selbst zu erfinden oder sich Versatzstücke aus den Romanen, Fernsehserien, Spielfilmen oder Videospielen zusammenzuklauen, die er gerade für toll hielt.

Daher bin ich mit Setting-Fetisch-Spielrunden wie DSA nie wirklich warm geworden. In meinen Runden war in der Regel rund 80% bis 90% selbsterfunden oder von mir selbst zusammengereimt. Das war bis etwa 2000 so, als ich mir Hero Wars kaufte und konkret das Glorantha aus Hero Wars und aus Greg Staffords Prosatexten, kryptischen Hinweisen und Kolumnen im Internet bepielen. Selbstverständlich stellte ich dann recht schnell fest, dass sich das Glorantha von Hero Wars stark von dem Glorantha aus RQ unterschied, zumal es auf einmal unterschiedliche Begriffe für Magie, Kulte, Zauber und Kreaturen gab und der typische Anfängercharakter ganz andere Dinge (Betonung auf ANDERE, nicht unbedingt mehr oder weniger als vorher) tun konnte. Ich bin zum Beispiel heute der Meinung, dass ein ordentlicher Sorcerer in RQ3 ziemlich etwas hermachen konnte, aber die Sorcery als buch- und artefaktabhängige Spezialistenmagie in Hero Wars ziemlich unattraktiv war. Es gab viel neuen "flavor text", der mir damals vor 10-12 Jahren auch zusagte, aber wenig brauchbare Spieleffekte. Deswegen auch meine Kehrtwende und mein jetziges Interesse an RuneQuest.

Generell denke ich jetzt auch nicht, dass RQ6 spezifisch griechich oder gräko-römisch geprägt ist. Auch wenn es abgedroschen klingt: Es ist alles nicht real, es ist kein Historikerspiel, es ist eine Fantasiewelt mit Fantasievölkern und Magie, und die dürfen von mir aus so ausschauen wie sie wollen! Es gibt andere Rollenspiele - da fallen mir konkret Midgard, aber auch Seventh Sea ein - die sich wesentlich enger an reale Länder und Epochen halten und einen bestimmten Kulturkreis sozusagen nachbauen: Griechenland, Deutschland, Spanien, Russland, Irland ...

Die graphische Festlegung, sofern es denn eine gibt, auf griechisch-römische Dinge - und übrigens fällt die griechisch-römische Antike zum größten Teil in die EISENZEIT, nicht in die Bronzezeit (Bronzezeit waren eher die Minoer und die Völker Kleinasiens vor 1000 v. Chr.) - stört mich überhaupt nicht. Ich fand das Kuddelmuddel an Figurendarstellungen in MRQ weitaus schlimmer. Dort hattest du basierend auf den Illustrationen römische Legionäre neben Ritterrn des 15. Jahrhunderts und Musketieren à la Alexandre Dumas auf derselbern Seite oder zumindest im selben Kapitel. Rapiere und Florette neben Vollplattenpanzerung, Erfindungen des Barockzeitalters wie große Segelschiffe neben römischen Triremen auf See? Und so weiter...

Dazu packte MRQ 1. Ed. noch ein ziemlich beknacktes Runenmagiesystem, nämlich das mit den Runen als physischen Artefakten, quasi Steinchen, die man irgendwo in der Natur finden oder einem besiegten Gegner abnehmen konnte, in das Grundregelwerk und verknüpfte es völlig unnötigerweise mit den alten Spirit Magic-Zaubern aus RQ3 (Battle Magic in RQ2, soweit ich weiß). Um einen Runenzauber egal welcher Art zu wirken, musste man nun zuerst die dazugehörige Rune finden und das "attunement" mit dieser Rune erreichen. Keine schlechte Idee, aber in den Spielregeln ziemlich lästig und ziemlich unbrauchbar. Soll heißen, die Charaktere bekamen nicht notwendigerweise die Magie, die sie eigentlich haben wollten und die nach allen Regeln der Kunst zu ihrem Charakterkonzept gepasst hätte. Zum Glück ist diese Anbindung der einfachen Zauber an bestimmte Runen jetzt in Legend und in RQ6 nicht mehr drin. Und ich bin übrigens sehr angetan von dem Einbezug von Sorcery und Mysticism als spielbare Magieformen in RQ6. Damit möchte ich auf jeden Fall etwas machen.

Eines noch: Das Wort "runa" in den alten germanischen Sprachen soll doch ursprünglich so viel wie "Geheimnis" bedeutet haben. Warum also sollte ich mich dann darauf festlegen, dass damit die Futhark-Buchstabenzeichen aus dem nordgermanischen Raum gemeint sind? In Fantasyromanen, Spielen und Comics wird "Rune" sehr häufig als Wort für alle Arten von Alphabeten, Schriftzeichen und magischen Symbolen verwendet.
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« Antwort #67 am: 25.07.2012 | 18:19 »
Das neue Buch ist zwar ganz nett, hat aber ein paar böse Schwächen, die nicht hätten sein müssen und das Ganze stark nach unten ziehen.
Eine Neuedition, die inhaltlich so stark an die alte angelehnt ist und derartig gelobt wird, aber bei mehr als doppeltem Umfang so vieles schlechter macht, muss sich doch die Frage nach dem Sinn gefallen lassen. Wo ist, abgesehen von der Quantität der Seiten, der qualitative Mehrwert? Wo liegen die Stärken des neuen, dicken Buches, abgesehen davon, dass es ein paar neue Details gibt, dafür aber andere weggelassen wurden?

Für Dich sind fehlendes Glorantha, angeblich unpassende Illustrationen und ein Fokus der Beispiele auf einem pseudogriechischen Setting "böse Schwächen"? Das sind Nebensächlichkeiten.

Für mich ist wichtig:
1) Es ist weltenunabhängig. Das gibt es heute viel zu selten.
2) Die meisten Illus sind sehr stimmig - aber ich mag auch den leichten Retro-Einschlag.
3) Endlich mal ein Runequest, das seine Regeln richtig & vollständig erklärt und mir erzählt, was es mit den Runen tatsächlich auf sich hat.
4) Mit Mysticism eine völlig neue Disziplin.
5) Spielbare Sorcery.
6) Last but not least: ein richtiger Baukasten zum Weltenbauen, bei dem am Ende die Systementscheidungen mit dem Fluff verwoben sind.
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« Antwort #68 am: 25.07.2012 | 19:39 »
Sicherlich bin ich mit meiner Einschätzung auch etwas in die "Früher war alles besser"-Falle getappt.
(Das Cover meiner 3. Edition ist vom vielen Streicheln schon etwas abgenutzt.)
Aber billige/schlechte und zu wenige Illus, sowie eine Ausgrenzung von Einsteigern halte ich schon für böse Schwächen.

Die anderen genannten Dinge waren eher Nebensächlichkeiten.
Wenn ich unbedingt Ducks will, kann ich sie ja aus dem alten Regelwerk importieren.
Und man könnte ja auch argumentieren, dass die neue Anlehnung an eine griechische Kultur auch
immerhin eine zusätzliche Rechtfertigung für eine Neuauflage ist. Das alte hat man ja schon gesehen.
Wirklich überrascht bin ich allerdings von der Tatsache, dass so viele RQ-Fans Glorantha nicht gut finden.

Allerdings bin ich der Meinung, dass ein kleiner Settingeinstieg für alle, die ihn nicht brauchen, nicht wirklich stört, aber sehr wertvoll ist für alle, die ihn brauchen. Mich stört auch nicht, dass mein Auto eine Hupe hat, obwohl ich sie nie benutze.

Tatsächlich muss man dem Buch aber zugute halten, und das habe ich am Anfang bereits geschrieben, dass es Inhaltlich wirklich solide ist. Der Samen der Simulation fällt beim neuen RQ jedenfalls auf fruchtbaren Boden.
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 19:43 von Captain Fly »

Offline Marduk

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #69 am: 25.07.2012 | 19:42 »
Noch ein Vorteil, ich kann in meiner Welt Magier haben, die ihre MP nur durch alchemistische Drogen oder Orte der Macht Wiederbekommen aber auch wenn ich das will, durch den Besuch eines Tempels oder automatisch. Alleine durch die Stellschrauben (alle im GRW gesagt) kann ich schon alleine bei der Zauberei unheimlich viel Flair erzeugen.

Das Buch ist immer wieder von Beispielen durchzogen oder Anmerkungen wie ich dies oder jenes anpassen kann, daß bei mir regelrecht die Kreativität überschäumt. Klar durch den Fokus auf die Klassik und Antike wird da natürlich etwas in die Richtung gelenkt, aber a) muss man ja nicht in diese Richtung gehen, es gibt ja auch Möglichkeiten in der Pseudo-Renaissance zu spielen oder auch sonstwann (ich weiß doofes Wort, gefiel mir aber gerade ;-) ) und b) gibt es dooch schon genug Wikinger und Mittelalterzeugs, da ist etwas Klassik und Antike doch schon etwas Abwechslung.

Gruß

Marduk

PS: Ducks sind mehr oder weniger drinne schau mal im Bestiary. Und schau dir mal das GM Pack an, da ist auch etwas mehr über das Meeros Setting drinne und auch noch ein etwas anderes Setting.
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Offline Tim Finnegan

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #70 am: 25.07.2012 | 19:44 »
Ihr habt aber schon mitbekommen dass Mongoose einen Trend hat, ihre festen Designer einfach mit einer Lizenz loszuschicken und zu schauen was passiert? Etwas Dragon Warriors und Serpent King? Es scheint sich ja für alle beteiligten zu lohnen...

Und mal was ganz anderes: Ich habe MRQ I und II und Legend (duh!), spiele hin und wieder gerne mit dem MRQII Band Lankhmar. Wie sehen diejenigen von euch, die sich RQ6 beholt haben, hier den Mehrwert eines Umstiegs?
« Letzte Änderung: 25.07.2012 | 19:47 von Leopold Bloom »
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.

Offline Marduk

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #71 am: 25.07.2012 | 20:05 »
eigentlich solltest du dir nur eine Frage stellen: Bist du damit glücklich? Wenn ja, dann bleib bei dem was du hast, wenn nein, schau dir RQ 6 einfach mal an.

Gruß

Marduk
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #72 am: 25.07.2012 | 21:19 »
Noch ein Vorteil, ich kann in meiner Welt Magier haben, die ihre MP nur durch alchemistische Drogen oder Orte der Macht Wiederbekommen aber auch wenn ich das will, durch den Besuch eines Tempels oder automatisch. Alleine durch die Stellschrauben (alle im GRW gesagt) kann ich schon alleine bei der Zauberei unheimlich viel Flair erzeugen.

Das Buch ist immer wieder von Beispielen durchzogen oder Anmerkungen wie ich dies oder jenes anpassen kann, daß bei mir regelrecht die Kreativität überschäumt. Klar durch den Fokus auf die Klassik und Antike wird da natürlich etwas in die Richtung gelenkt, aber a) muss man ja nicht in diese Richtung gehen, es gibt ja auch Möglichkeiten in der Pseudo-Renaissance zu spielen oder auch sonstwann (ich weiß doofes Wort, gefiel mir aber gerade ;-) ) und b) gibt es dooch schon genug Wikinger und Mittelalterzeugs, da ist etwas Klassik und Antike doch schon etwas Abwechslung.

Ganz genau so sehe ich das auch. Und ich finde griechisch angehauchtes Setting toll... vor allem wegen der Nebeneffekte bei den Spielern: "Wie? Es gibt keine Hosen? Ich lauf doch nicht im Röckchen rum!"  ;D
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
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Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Offline Xemides

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #73 am: 26.07.2012 | 06:13 »
Wirklich überrascht bin ich allerdings von der Tatsache, dass so viele RQ-Fans Glorantha nicht gut finden.
[/quote]

Also ich finde Glorantha klasse und liebe es, leider ist die Welt für die meisten Spieler wohl zu abgehoben und speziell.
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Offline Jed Clayton

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Re: [RuneQuest] Die sechste Edition erscheint bei Moon Design!
« Antwort #74 am: 26.07.2012 | 14:32 »
Ganz genau so sehe ich das auch. Und ich finde griechisch angehauchtes Setting toll... vor allem wegen der Nebeneffekte bei den Spielern: "Wie? Es gibt keine Hosen? Ich lauf doch nicht im Röckchen rum!"  ;D

Wie? Das ist alles? Gar keine Witzchen über Sirtaki, Tsatsiki, Oliven, kaputte Statuen und Schulden? ;)

Glorantha ist übrigens auch meiner Meinung nach etwas sperrig. Sobald man aus dem Klischeeszenario "wackere Orlanthi-Barbaren im Drachenpass gegen das böse unterdrückerische Imperium" herausgeht, wird es schon schwierig. Glorantha hat eben zahlreiche Stellen, die es nicht für jedermann geeignet machen: Manche beklagen sich darüber, dass z.B. der lunare Imperator immer wieder die gleiche Person ist, die nur in verschiedenen "Masken" wiedergeboren wird. Andere finden es doof, dass man quasi in Sciencefiction-Manier in die Götterwelt, also in die mythische Vergangenheit reisen kann und dort Mythen verändern kann, und die Welt dann anders ist, wenn man wieder in seine eigene "Gegenwart" zurückkehrt. Jemand auf einer Mailing-Liste hat das mal als "science fiction time travel bullshit" bezeichnet.

Und dazu kommen eben die vielen Hundertschaften von Göttern, Halbgöttern und Heiligen, bei denen kein Anfänger durchblickt, und die ständige Betonung von Religion(en) und Spiritualität, ohne die in Glorantha einfach gar nichts läuft. (Die alte Spielerfrage war immer: "Wie, was? Religion? Hab' ich nichts mit zu tun. Kann ich nicht einfach einen Atheisten spielen und Leute erschlagen?")
« Letzte Änderung: 26.07.2012 | 14:36 von Jed Clayton »
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)