Autor Thema: Avatar des Arbeiters  (Gelesen 5831 mal)

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Offline Matterich

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Avatar des Arbeiters
« am: 16.07.2012 | 22:27 »
Schon immer brauchten menschliche Gemeinschaften diejenigen, die anpacken. Die sich den Buckel krumm schuften, für Unterkunft, Essen, Güter, Tempelbau und Monumentalbau zu Ehren der Götter oder für den Prestige des Herrschers. Die in harter Arbeit erschaffen, was allen (oder den anderen) zu gute kommt.

Tabu: Du findest dich mit deiner Arbeit ab! Gibst dich damit zufrieden. Egal ob es dein "way of life" ist, weil deine Familie es schon immer gemacht hat, du dich mit dem Sklavendasein abgefunden hast, du deinen Traumjob ausübst oder einfach weil du viel zu erschöpft nach der Arbeit bist, um weitere Ambitionen zu haben.

Symbolik:  Hammer und Sichel

Maske: Skinheads, der Mann im Blaumann, der Sklave in Ketten, Gesellen auf der Walz


1%-50% Schmerz und Erschöpfung halten dich nicht auf. Du kannst bis deine Arbeit/Arbeitsschicht erledigt ist ohne jeglichen Abzüge deine Arbeit weiter verrichten
.
51%-70% Überall wo Arbeiter am Werken sind (die Arbeit darf keine Fachhochschulqualifikation oder mehr als Vorraussetzung haben), oder arbeiten könnten, wird der Avatar ganz selbstverständlich als der richtige Mann angesehen. Egal ob er sich als Installateur an der Wohnungstür ausgibt, oder als Krankenhaus-/Flughafenpersonal. (alternativ lässt man das auch nur auf handwerkliches beschränken)
.
71%-90% Du wirst nicht nur als qualifizierter Arbeiter wahrgenommen, du bist es! Für alle Fertigkeiten, die in dieser Arbeit benötigt werden, kannst du auf deinen Wert auf Avatar des Arbeiters würfeln. Ist dies deine Obsessionsfertigkeit darfst du auch bei diesen Würfen die Würfel tauschen.
.

Offline Bad Horse

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #1 am: 16.07.2012 | 22:33 »
Der ist cool.  ;D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

psycho-dad

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #2 am: 16.07.2012 | 22:35 »
Klingt interessant. Aber eine Sache:

Tabu: Du findest dich mit deiner Arbeit ab! Gibst dich damit zufrieden. Egal ob es dein "way of life" ist, weil deine Familie es schon immer gemacht hat, du dich mit dem Sklavendasein abgefunden hast, du deinen Traumjob ausübst oder einfach weil du viel zu erschöpft nach der Arbeit bist, um weitere Ambitionen zu haben.

Wie muss ich das verstehen? Ich vermute, der Arbeiter -muss- sich mit seiner Arbeit abfinden und darf nicht nach Alternativen suchen, aber das kommt IMHO nicht so wirklich raus. Das solltest du evtl. Umformulieren.  :)

Offline Bad Horse

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #3 am: 16.07.2012 | 22:38 »
Stimmt. Tabu wäre es, wenn der Arbeiter zu viel Bürokram machen muss, oder in die Führungsschicht (alles über Geselle) aufsteigt.
Mal einen Tag blau machen, ist nicht tabu. Das gehört ja dazu. :D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

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Offline blut_und_glas

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #4 am: 16.07.2012 | 22:59 »
Der erste Channel gefällt mir extrem gut, weil er die (Schicht)arbeit und den "starken Arm/Rücken" so ins Zentrum stellt.

Den dritten finde ich ein bißchen langweilig (auch weil ich den ersten so gut finde!), aber auch bei ihm erkenne ich den klaren Bezug zum Thema.

Der zweite Channel kommt mir einfach wie eine Kopie des Necessary Servant vor, und obwohl ja irgendwie eng verwandt, scheint er damit für mich doch aus dem Rahmen zu fallen. Da würde ich mir etwas anderes, dass die Arbeit auch wieder stärker hervorhebt, wünschen.

Und was gibt es bei 91+? :)

mfG
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Offline Urias

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #5 am: 17.07.2012 | 00:17 »
Die Idee gefällt mir. Vor allem weil man da ein schönes Abenteuer drum basteln könnte. Mir fiele da spontan der Kampf eines starken Avatars des "genügsamen" Arbeiters (den ich in der von dir geschilderten Inkarnation sehe) gegen einen Gottläufer des "rebellischen" Arbeiters (im marxistisch-revolutionären Sinn), der ersteren im Rat ersetzen will, ein.
Ohne Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden, / meiner ist jetzt der Alkohol. / Ich trank ein paar Schlücke und ich fand meinen Frieden / und ich fühlte mich kurzfristig wohl. - Joint Venture, Der trinkende Philosoph

psycho-dad

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #6 am: 17.07.2012 | 00:58 »
Und was gibt es bei 91+? :)

"Überstunden"  ;D
Immer wenn der Avatar des Arbeiters solche geschoben hat, kann er bei gleichgestellten (anderen Arbeitern) tiefe Empathie wecken und für Sozialproben im umgang mit diesen seine Avatar-Fähigkeit verwenden. (Kostenloser Kaffee von der Cafeteria-Bedienung bis zu den 50m "vom Stapler gefallen"-Stromkabel vom Elektroinstallateur) :D
« Letzte Änderung: 17.07.2012 | 01:00 von Psycho-Dad »

Offline Matterich

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #7 am: 18.07.2012 | 02:28 »
Verdammt, jetzt ist mir der Rechner schon zweimal während dieser Antwort abgekackt. Langsam hab ich genug. |:((

Wie muss ich das verstehen? Ich vermute, der Arbeiter -muss- sich mit seiner Arbeit abfinden und darf nicht nach Alternativen suchen, aber das kommt IMHO nicht so wirklich raus. Das solltest du evtl. Umformulieren.  :)
Er darf einfach nicht versuchen, aus der Arbeiterklasse raus zu kommen, die Gründe sind egal. Gut, falls er als Sklave arbeiten muss, darf er schon nach bezahlter Arbeit streben, aber er muss Arbeiter bleiben.

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Mal einen Tag blau machen, ist nicht tabu. Das gehört ja dazu. :D
Selbst eine Woche lang den gelben Urlaubsschein nutzen wäre kein Tabubruch. Auch häufige Arbeitsstellenwechsel sind in Ordnung. Natürlich nur solange alle Stellen dem Pfad entsprechen. Aber er darf nicht faul auf'm Arsch hocken bleiben, das müsste auch noch zum Tabu dazu. Arbeitslosigkeit ist kein Problem, solange er durch ehrenamtliche Arbeit ausreichend beschäftigt ist.

Den dritten finde ich ein bißchen langweilig (auch weil ich den ersten so gut finde!), aber auch bei ihm erkenne ich den klaren Bezug zum Thema.

Der zweite Channel kommt mir einfach wie eine Kopie des Necessary Servant vor, und obwohl ja irgendwie eng verwandt, scheint er damit für mich doch aus dem Rahmen zu fallen. Da würde ich mir etwas anderes, dass die Arbeit auch wieder stärker hervorhebt, wünschen.
Gerade die 3. Gabe gefällt mir so! :P
Und der Necessary Servant sagt mir garnichts. Woher hast du den denn? Dem englischen Buch über den unsichtbaren Rat?
Aber das war ja auch alles nur ein Brainstorming. Ich müsste mir ja eigentlich Gedanken darüber machen, welche Erwartungen, Vorstellungen und romantisch/phantastische Phantasien über Arbeiter in unserem kollektiven Bewusstsein umherschwirren und daraus Gaben basteln.

des "genügsamen" Arbeiters (den ich in der von dir geschilderten Inkarnation sehe)
Ganz und garnicht. Ich wollte das ganz allgemeingültig schreiben.
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"Überstunden"  ;D
Immer wenn der Avatar des Arbeiters solche geschoben hat, kann er bei gleichgestellten (anderen Arbeitern) tiefe Empathie wecken und für Sozialproben im umgang mit diesen seine Avatar-Fähigkeit verwenden. (Kostenloser Kaffee von der Cafeteria-Bedienung bis zu den 50m "vom Stapler gefallen"-Stromkabel vom Elektroinstallateur) :D
Aber das wäre doch eher was für die schwächeren Gaben. Bei einer 91+ sollte das doch eher sowas sein:
 - Gewerkschaftsführer: Du bist einer von ihnen. Du kennst ihre Anstrengungen, ihre Leistungen und ihre Bedürfnisse. Deshalb kleben sie auch an deinen Lippen. Du willst Arbeiter zu irgend etwas überreden, was auch nur im entferntesten mit Arbeit(sbedingungen) zu tun hat? Bei einem erfolgreichen Wurf auf deine Avatarfertigkeit gehorchen sie dir wie eine Horde Schafe.
 - Ich lebe für die Arbeit: Es gab eine Explosion? Das Haus ist eingestürzt? Nicht mit mir, ich
hab diese Schicht noch zu erledigen! (wenn man kein Würfelpech hat ;) )

Offline Urias

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #8 am: 18.07.2012 | 03:55 »
Hmm... Da find ich irgendwie, dass es nicht passt, dass sich der Arbeiter mit seiner Arbeit, beziehungsweise mit seinen Arbeitskonditionen, abfindet, aus welchem Grund auch immer. Vielmehr sollte sich, wenn man den "revolutionären" Arbeiter haben will, der NSC als Neuordner sehen. Als Basis auf der alles aufbaut. Und was man aufbaut kann man auch zerstören. Alle Räder stehen still, wenn ein starker Arm es will.
 
Ich muss zugeben, dass ich meine Gedanken grade nicht ausformulieren kann. Hoffe es wird klar was ich meine und was mich am ursprünglichen Konzept stört (no offense, btw. Ich finde den Archetyp sehr cool!)
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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #9 am: 18.07.2012 | 06:28 »
@Stahlstadtkind: Ihr meint das gleiche, siehe Markierung.
Tabu: Du findest dich mit deiner Arbeit ab! Gibst dich damit zufrieden. Egal ob es dein "way of life" ist, weil deine Familie es schon immer gemacht hat, du dich mit dem Sklavendasein abgefunden hast, du deinen Traumjob ausübst oder einfach weil du viel zu erschöpft nach der Arbeit bist, um weitere Ambitionen zu haben.
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Offline blut_und_glas

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Re: Avatar des Arbeiters
« Antwort #10 am: 18.07.2012 | 09:08 »
Gerade die 3. Gabe gefällt mir so! :P

Ist doch okay. :P

Ich finde die auch in Ordnung. Die erste finde ich halt bloß um Längen besser - da hat für mich die dritte Raum nach oben!

Den Effekt der vorgeschlagenen "Überstunden" mag ich eigentlich, aber am Ende denke ich doch, dass das ähnlich wie der zweite Channel doch recht weit von "seiner Hände Arbeit" entfernt und spielt stattdessen in den sozialen Bereich. An sich spricht ja nichts dagegen, aber ich fände einen durchgehenden Fokus auf den physischen Aspekt, den berühmten "starken Arm", als dem was den Archetypen ausmacht, sehr viel interessanter.

Deshalb hier einmal zwei Vorschläge unter diesem Vorzeichen:

51%-70%: Mit einem erfolgreichen Wurf auf Avatar: Der Arbeiter kann der Avatar ein Projekt (eine Baustelle, Fertigung, ...), an dem er selbst mitarbeitet, zum Erliegen bringen, indem er die Arbeit niederlegt (streikt, blau macht, oder einfach auf der Baustelle faulenzt). So lange er die Arbeit nicht offiziell verliert (gekündigt wird, als Sklave freigelassen wird, ..., (stirbt)), kommt nichts voran bis er selbst wieder ordentlich mitmacht.

91%+: Während der Arbeiter an der Arbeit ist, kann ihn nichts aufhalten, selbst der Tod nicht. Auf dieser Stufe, kann der Avatar kann während er seine Tätigkeit als Arbeiter ausführt nicht mehr nur Abzüge durch Verletzungen ignorieren, sondern auch seinen Tod. Dieser Effekt verhindert nicht, dass der Avatar verletzt wird! Er zögert lediglich das Ergebnis dieser Verletzungen so lange hinaus, bis der Avatar mit der Arbeit fertig ist - falls er also am Anfang seiner Schicht "getötet" wurde, dann "stirbt" er erst zur Mittagspause (oder am Schichtende, wenn er durcharbeitet).

Das wäre dann einmal "alle Räder stehen still" und zum zweiten "Arbeit bis zum Umfallen".

mfG
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