Nehmen wir mal Kondition (oft ein Bestandteil von Konstitution).
Das ist richtig, Kondition ist in der Tat ein Grenzfall in diesem Modell, eine gewisse Ausnahme von der Regel, aber auch nur ein wenig, denn es ist kein Attribut an sich, sondern ja auch nur ein
Anteil eines Attributs, insofern gar kein Problem...
Die
Konstitution als Ganzes zu verbessern, also nicht 'nur' den Kondiditionsteil, ist ne sehr aufwändige Angelegenheit und IMHO definitiv eine schwierigere Aufgabe als eine signifikante Kompetenzsteigerung eines komplexen Skills zu erlangen (z.B. eine Wissenschaftsfertigkeit, Kampfkunstfertigkeit o.ä.).
Kann ich selbst auch aus Erfahrung heraus so sagen, z.B. Konstitutionsaufbau mit andauernder heilpraktischer Behandlung nebst Diät zbd Fitness-Verbesserung durch Sport etc, zieht sich echt sehr lange hin und ist echt sehr viel 'Arbeit'. im Vergleich sind ein Fachsemester Lernen und die Prüfungsleistungen an der Uni zu einem bestimmten Themen-/Fertigkeitsbereich (meinetwegen sowas wie Statistik) für mich klar weniger (obwohl das natürlich auch viel Arbeit ist).
Ganz klar ist natürlich: Ich kann soviel Arbeit in die Verbesserungen einer oder mehrerer Fertigkeiten stecken, dass es die Arbeit der sichtbaren Verbesserung eines Attributes übersteigt... Speziell für die RPG-Definition ist aber entscheidend, dass man etwas grobere Wertebereiche hat in denen auch messbare Veränderungen stattfinden müssen, d.h. wenn ich ein "klein wenig" meine Fitness verbessere, bringt das in den meisten RPG-Systemen erstmal noch nichts messbares, weil die Auflösung nicht so fein ist (es ist nur ein Teil-Schritt auf dem Weg bis der nächste richtige Schritt erreicht ist).
Im Prinzip ist das ja auch IRL bei medizinischen Untersuchungen so, weil man erstmal von gewissen Streuungen bei der Messung ausgeht (Formunterschiede usw.), bis man mittelfristig bestätigen kann, dass die Verbesserung dauerhaft ist.