Die Formel zum Vortäuschen von Menschlichkeit bei den unterschiedlichen Wegen ist im Dark Age Regelwerk zu finden (und ich bin gerade zu faul zum wühlen).
vielleicht mal abgesehen von bestimmten Schwellenwerten zum aufspüren von Vampiren per Übernatürlicher Gaben
Da wird es relativ konfus.
Das heißt es gibt keine festen Modifikatoren die sagen Wegwert 3 macht es so und soviel schwerer.
Respektive widersprechen die sich wohl damit das man z.B. auf dem Weg der Könige, bei hohen Wegwert, für Werwölfe wohl nicht mehr nach Wyrm sondern nach Weaver wirkt, auf dem Weg des Himmels, bei hohen Wegwert, für Inquisitoren heilig bzw. auf dem Weg des Tiers, wenn man Gangrel ist, bei hohem Wegwert, sich ggf. unter den Werwölfen verstecken gehen kann.
Positive Modifikatoren? Dürfte ich um einen Textbeleg bitten?
Deutsches Vampire: Die alte Welt Regelwerk Seite 194 in der Rubruk Auswirkung des Wegs.
Dazu steht bei jedem Weg der Aura Modifikator dabei.
In der V20, Seite 310, Bearing.
Das rauszusuchen hat knapp 1/2 Stunde gedauert, mehr wenn ich bedenke das ich in den Werbepausen von The Cube drin blätterteUnd außerdem ist ein Charakter mit 10 in einem Pfad vielleicht spirituell ganzheitlich und mit sich halbwegs im Reinen - aber er ist mit Sicherheit eine unmenschliche, monströse Kreatur.
Das ist ein Charakter auch der es auf Menschlichkeit eine Stufe von 10 erreicht hat.
Das ist dann päpstlicher als der Papst. Viel päpstlicher. Ein wenig vermutlich wie "Klaatu".
Die einen Gutteil ihres Menschseins an das Tier drangegeben habt, um im Ausgleich eine langfristige Aussicht zu haben, nicht komplett vom Tier übernommen zu werden.
Nein. Definitiv nicht.
Weder auf dem Pfad des Tiers, noch auf dem Pfad der Macht und inneren Stimme oder auf dem Pfad des Paradox.
Auch bei den Wegen kommt es nicht hin.
Einerseits bleibt das Tier in der antagonistischen Haltung zum Pfad, egal ob dieser sich Menschlichkeit, Tier, Sünde, Knochen oder sonst wie nennt. Es wird weiterhin auf eine Entartung weg vom Pfad drängen. Unabhängig davon mit welchen Überzeugungen, Gewissen, "Gewissensverbiegungen" man versucht es zu kontrollieren beziehungsweise ob man es versucht durch Beherrschung zu kontrollieren oder mittels der Instinkte zu lenken.
Versagen ist ein objektiver Tatbestand, Schande wird durch die Umwelt beigemessen. Reue ist da doch eher mit Reflektion und Unrechtsbewußtsein zu tun. Nicht "ich habe mich nicht an die Regeln gehalten" sondern "ich habe etwas böses getan".
Ich sehe die Unterscheidung wie du sie versuchst aufzuschlüsseln nicht.
Ganz sicherlich nicht in Hinsicht auf einen geglückten Entartungswurf hin, sei es auf Gewissen oder Überzeugung im Kontext eines Pfades. Immerhin ersetzt nicht jeder Pfad Gewissen.
Wenn man der Ansicht wäre nur eine Regel nicht eingehalten zu zu haben, dann hätte man den Wurf nicht geschafft. Das heißt da ist mehr dran, imho, als "Ich hab da meinen Eid gebrochen, Regelverletzung." das wäre als würde man sagen "Ich hab da jemanden bestialisch gefoltert, Regelverletzung". Es spricht von keiner wirklichen Überzeugung.
In dem Wikipedia Artikel heißt es:
Reue ist das Gefühl – in besonderen Fällen ein Affekt – der Unzufriedenheit, der Abscheu, des Schmerzes und Bedauerns über das eigene fehlerhafte Tun und Lassen, verbunden mit dem Bewusstsein (oder der Empfindung) von dessen Unwert und Unrecht sowie mit dem Willensvorsatz zur eventuellen Genugtuung und Besserung.Nun und meines Erachtens steht genau dieses Gefühl wenn man gegen eine Überzeugung handelt. Gerade weil man die Überzeugung hat wie das Tun richtig gewesen wäre, weil man sich das Bewusstsein des Wert und Recht verschafft hat, kommt man den Aspekt der Reue, wenn man sich des Versagen, das heißt dem fehlerhaften Handeln bewusst wird, nicht herum.
Ansonsten war der Begriff der Schande vielleicht unpräzise, jedoch habe ich doch erklärt das er für mich weiteren nahe steht. Das heißt dem der Schuld und Scham. Wobei die Verwendung des Begriffs ggf. auch ein Stückweit daher rührt das der aktuelle Pfad-Charakter auf dem Weg der Könige ist welcher die bzw. eine Ehre recht stark in den Vordergrund stellt.
Ja, normalerweise ist es eine Beurteilung von außen, aber ein Charakter ist nun nicht gänzlich davon befreit das wenn er bei sich eine Schuldigkeit feststellt (Überzeugungswurf geklappt) ihn die Scham erfasst und er sein eigenes Verhalten von außen als schandhaft betrachtet. Nun und sobald man bei der Schuld ist kommt man imho vielleicht noch um die Sühne drumherum, wenn man entsprechend schamlos mit der eigenen Schuld umgeht, hat die Reue jedoch bereits durch den Erfolg drinnen.
Bushido mag konsistent sein, mag seine ethischen Prinzipien haben und kann als Beispiel für eine Ethik abseits von "Menschlichkeit" wie WW sie definiert gelten - aber mit Humanität hat das mal gar nichts zu tun. Eine der Grundregeln der christlichen Ethik zum Beispiel ist die Nächstenliebe, die gesellschaftliche Schranken überwinden soll und in der Gewalt gegen Feinde nicht vorkommt.
Ich finde es irgendwie ziemlich übelgewagt einer anderen Ethik als der christlichen abzusprechen human zu sein.
Ganz abgesehen davon das das Christentum eine Reihe von, unter streng humanitären Gesichtspunkt, zweifelhaften Ethiken gefödert hat / hatte.
Ein Samurai würde jemanden, der diesem Weg folgt, ja auch nicht für voll nehmen. Immerhin sind Japaner keine Untoten, sonst müßte man noch Jagd auf sie machen...
Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch weil es nach 2 ist, aber
HÄ?
Also nehmen wir mal ein mittelalterliches Japan als Setting.
So mit Nobunaga, den großen Kriegen und allen drum und dran.
Vielleicht sogar noch eine Idee vor Shogun (dem Film). Nun und setzten dort zwei Charaktere aus.
Der eine ist auf Menschlichkeit, nach WW, und verhält sich dementsprechend.
Das heißt humaner als der Daimo/das Shogunat erlaubt.
Der andere ist auf Weg der Könige, nach WW, und verhält sich dementsprechend.
Also wie sein Stand so ist, mit dem Vasallentum, nach Bushido etc.
Ich denke das in dem Setting der Charakter auf Menschlichkeit wesentlich "alienhafter" wirken wird. Nun und wieso sollte ein Samurai nun jemanden der auf als konkretes Beispiel dem Weg der Könige wandelt nun nicht für voll nehmen?