@ TeylenDann lese dir die Links zu den Beispielen nochmal durch: Es geht nicht nur um einen Blinker, der blinkt, es ging um einen Blinker, der
willkürlich blinkt. (Es ging um einen Autofahrer, der monierte, dass sein Blinker wahrscheinlich defekt sei und als Indiz das willkürliche Blinken angegeben.) Alle Leser hatten es so verstanden, dass das willkürliche Blinken synonym zum zufälligen Blinken sei.
Ebenso bei den Haaren: Der Autor des Artikels hat nicht vom zufälligen Haarwachstum gesprochen sondern vom willkürlichen Haarwachstum. Sicherlich war damit zufälliges Haarwachstum gemeint. Dass der Autor aber nicht von zufälligem Wachstum sondern vom willkürlichen Wachstum gesprochen hat, zeigt doch, dass Zufall ein Sonderfall von Willkür ist.
@ 6Nein, du musst zwischen dem Ergebnis des Würfelwurfes und der Interpretation des Würfelwurfes unterscheiden.
Es ist Willkür, dass der Würfel eine 6 anzeigt.
Es ist keine Willkür, dass diese 6 als Höhe des Schadens interpretiert wird.
@ SLFNein, du sagtest nicht nur, dass man Willkür aus Gerichtsverhandlungen heraushalten sollte. Du sagtest zusätzlich, dass ein SL ohne Würfel nur willkürlich handeln könnte.
Und wenn du dich an der Ausbildung des Richters dran aufhängst: Dann nehme eben amerikanische Geschworene oder deutsche Schöffen. Diese haben keine lange Ausbildung hinter sich: Wirfst du diesen Leuten jetzt auch vor, dass sie ihre Urteile nur willkürlich fällen, weil sie keine Ausbildung haben? Oder ziehst du dein Ausbildungs-Argument zurück?
Also fällen Schöffen oder Geschworene ihre Urteil zwangsläufig willkürlich? Oder sind diese Leute auch ohne Ausbildung in der Lage nicht-willkürliche Entscheidungen zu treffen?
Und es geht auch nicht um die Anzahl der Fehlurteile. Natürlich können Geschworene und Schöffen auch Fehlurteile sprechen. Aber selbst dann würden wir ihnen doch keine Willkür vorwerfen.
Ich entscheide als SL auch Dinge, von denen ich keine Ahnung habe, wie z.B. die Chance, einen Lungensteckschuss zu überleben.
Bitte nicht ablenken. Es geht um eine Gerichtsverhandlung. Und da ist der SL genau so kompetent wie ein Geschworener oder Schöffe vor realem Gericht.
Weil er nicht über das Leben realer Personen entscheidet? Vor Gericht kann er nicht "dramaturgisch richtig" entscheiden, oder ähnliche andere Motive der Urteilsfindung haben (ohne dass eine der korrigierenden Parteien eingreift).
1) Auch dramaturgisch richtig ist doch keine willkürliche Entscheidung sondern eine Entscheidung nach dramaturgischen Gesichtspunkten.
2) Klar, ein SL
kann nach dramaturgischen Gesichtspunkten entscheiden. Aber es ist dennoch falsch, hier einen Automatismus zu unterstellen. Die Behauptung, die da mitschwingt. "Wenn der SL keine Würfel benutzt, entscheidet er nach dramaturgischen Gesichtspunkten" ist falsch. Er kann ebenso nach realistischen Gesichtspunkten entscheiden. Oder er kann so entscheiden, wie er in einer realen Gerichtsverhandlung als Schöffe entschieden hätte.