Autor Thema: Konstruktives Spiel - wie macht man das?  (Gelesen 29690 mal)

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Offline Turning Wheel

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #75 am: 16.09.2012 | 18:48 »
Ein Konflikt ist doch letzten Endes: Ich möchte etwas, aber es gibt ein Hindernis. Dieses Hindernis muss überwunden werden - also modelliere ich es so, dass es im Spiel nach den Regeln überwunden werden kann. Mit der Realität hat das relativ wenig zu tun; es geht mir im Rollenspiel um Dramatik, nicht um Simulation.

Wie würdest du denn einen Berg konstruktiv überwinden wollen? Wenn du das nicht rein erzählerisch löst?

Nein, ein Konflikt ist ein Streit zwischen verschiedenen Konflikt-Parteien. Ich streite mich nicht mit einem Baum, Berg oder  einer Verletzung. Du benutzt das Wort hier einfach in einem falschen Zusammenhang.
Wenn mir der Sanitäter bei der Erste-Hilfe-Weitebildung versuchte zu erzählen, dass ich gegen die Verletzungen kämpfen müsste, käme ich mir reichlich verarscht vor. Sorry, das ist eine Rollenspielschule, die ich aufgesetzt finde. Ich brauche keine Pseudo-Definition von Kampf, um etwas spannend zu finden.
Es ist für eine erzählerische Lösung eines Vorgangs auch nicht notwendig alles zu personifizieren - ganz im Gegenteil, ich finde es auf eine gewisse Art sogar ziemlich kindisch und ablenkend.
Für die regeltechnische Behandlung einer Wahrscheinlichkeit ist es auch völlig unnötig den Würfelwurf als kämpferische Aktion zu sehen.
« Letzte Änderung: 16.09.2012 | 18:51 von Captain Fly »

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #76 am: 16.09.2012 | 19:05 »
Konflikt ist ungleich Kampf. Ein Konflikt muss nicht mit Gewalt gelöst werden, wie du anzunehmen scheinst (?).

Es gibt durchaus Systeme, die bei der Heilung einer Krankheit den gleichen Mechanismus benutzen wie bei einem physischen Konflikt. Das sind aber meistens Systeme, die einer gewalttätigen Auseinandersetzung weniger Gewicht beimessen; insofern verstehe ich nicht so recht, warum du damit ein Problem hast.

Außerdem bist du mir immer noch die Antwort schuldig, wie man bei einer konstruktiven Spielweise einen Berg besteigt. Ich verstehe nämlich wirklich nicht, wie du den Aufstieg regeltechnisch modellierst. Immerhin kam "einen Berg besteigen" von dir als Beispiel für einen konstruktiven Plot.

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #77 am: 16.09.2012 | 19:07 »
Wenn Du noch Plotinspiration brauchst, dann wäre vielleicht die alte Serie "Ein Engel auf Erden" interessant. Du musst da etwas den Kitschfilter einsetzen, aber ansonsten gab es da jede Menge positives Abenteuermaterial.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline Teylen

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #78 am: 16.09.2012 | 19:18 »
Das geht an der Wortbedeutung vorbei. Schau in den Fremdwörterduden was Konflikt bedeutet.
Wenn ich mit Leuten auf einen Berg hochsteige ist das Wort Konflikt fehl am Platz.
Konflikt
Von einem Konflikt (lat.: confligere = zusammentreffen, kämpfen; PPP: conflictum) spricht man in dem Fall, wenn Interessen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen von Personen, gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen oder Staaten miteinander unvereinbar sind oder unvereinbar erscheinen.
Allgemein verwende ich das Wort Konflikt allerdings durchaus auch für den Kampf zur Überwindung widrige Umstände.
Respektive für Herausforderungen bzw. Probleme auf Basis von Gegensätzen.

Hinsichtlich des Bergs so bietet sich unter Umständen durchaus die Personalisierung des Vorgangs an.
Das heißt das der eigentliche Vorgang nicht daraus besteht einen Konflikt zu gestalten bei dem der Berg zur Person wird, sondern in dem das Berg steigen als Katalysator für einen (oder mehrere) inneren Konflikt der Person her hält. Dem Spruch "Nicht der Berg ist es, den man bezwingt, sondern das eigene Ich." (Edmund Hillary)

Wobei Zitaten von Alpinisten zu Folge die Berge schon sehr oft personalisiert werden.

Nein, ein Konflikt ist ein Streit zwischen verschiedenen Konflikt-Parteien. Ich streite mich nicht mit einem Baum, Berg oder  einer Verletzung. Du benutzt das Wort hier einfach in einem falschen Zusammenhang.
Ein Konflikt ist noch nicht der Streit zwischen Personen sondern zunächst die Differenz.
Das ein Konflikt besteht heißt nicht das es zwangsläufig zum Streit kommen muß.
Dementsprechend kann man sich auch mit Bäumen, Bergen oder Verletzungen anders auseinandersetzen als zu streiten.
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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #79 am: 16.09.2012 | 19:25 »
Es gibt durchaus Systeme, die bei der Heilung einer Krankheit den gleichen Mechanismus benutzen wie bei einem physischen Konflikt. Das sind aber meistens Systeme, die einer gewalttätigen Auseinandersetzung weniger Gewicht beimessen; insofern verstehe ich nicht so recht, warum du damit ein Problem hast.

Diese Systeme behandeln eben "nur" alles gleich abstrakt und geben dem Kampf keine herausragende Detailtiefe oder mehr Spieloptionen.

Ein System müsste für das von Captain Fly Geforderte meinem Verständnis nach die Möglichkeit bieten, jedes andere Gebiet mit etwas Aufwand auf einen ähnlichen Umfang oder eine vergleichbare Detailtiefe zu bringen wie den Kampf, anstatt alles simpel und abstrakt zu behandeln.


Zum Konflikt:
Ich würde das auch so einordnen, dass ein Konflikt dann vorliegt, wenn zwei Parteien etwas nicht Vereinbares wollen.

Das Behandeln einer Verletzung oder das Besteigen eines Berges ist eine Herausforderung, aber kein Konflikt.

Da wäre z.B. Fate insofern eher nicht geeignet, weil man da, wie gerade von dir angeführt, schon rein regelseitig den Berg als aktiv Widerstand leistenden NSC modellieren müsste. Das strahlt dann möglicherweise auf die Wahrnehmung der Situation abseits der Regeln aus.

Außerdem bist du mir immer noch die Antwort schuldig, wie man bei einer konstruktiven Spielweise einen Berg besteigt. Ich verstehe nämlich wirklich nicht, wie du den Aufstieg regeltechnisch modellierst. Immerhin kam "einen Berg besteigen" von dir als Beispiel für einen konstruktiven Plot.

Ich würde mich da am Ehesten bei kooperativen Brett- und Kartenspielen umschauen.
Es muss sich z.B. für die Spieler lohnen, sich gegenseitig zu helfen.

Vor Allem aber wird da meistens sehr gut erreicht, dass die Spieler keinen Gegner wahrnehmen, sondern eine abstrakte Herausforderung. Das Ziel ist dann nicht, den Gegner zu überwinden, sondern gemeinsam die jeweiligen Voraussetzungen zu erfüllen, um die Herausforderung zu schaffen (das kann im Rollenspiel ganz banal das Ansammeln von Erfolgspunkten/-countern über mehrere Situationen sein).

Das funktioniert witzigerweise sogar in den Spielen, in denen einer die Herausforderung verwalten muss (also Pöppel schieben und sonstwie den Spielmechanismus umsetzen).



Wobei Zitaten von Alpinisten zu Folge die Berge schon sehr oft personalisiert werden.

Andersrum gibt es Regelansätze, auch Kämpfe als abstrakte Herausforderungen/Bedrohungen zu modellieren - funktioniert in Kämpfen ohne unmittelbaren Feindkontakt natürlich wesentlich besser.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Turning Wheel

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #80 am: 16.09.2012 | 19:29 »
Konflikt ist ungleich Kampf. Ein Konflikt muss nicht mit Gewalt gelöst werden, wie du anzunehmen scheinst (?).

Es gibt durchaus Systeme, die bei der Heilung einer Krankheit den gleichen Mechanismus benutzen wie bei einem physischen Konflikt. Das sind aber meistens Systeme, die einer gewalttätigen Auseinandersetzung weniger Gewicht beimessen; insofern verstehe ich nicht so recht, warum du damit ein Problem hast.

Außerdem bist du mir immer noch die Antwort schuldig, wie man bei einer konstruktiven Spielweise einen Berg besteigt. Ich verstehe nämlich wirklich nicht, wie du den Aufstieg regeltechnisch modellierst. Immerhin kam "einen Berg besteigen" von dir als Beispiel für einen konstruktiven Plot.

Einen Streit zu lösen, muss man doch mit einer kämpferischen Aktion machen. Kampf muss aber nicht immer Gewalt sein.
Kennst du z.B. den Begriff des heiligen Krieges im Islam? Damit ist ja auch der Kampf des Lebens bzw. Überlebens gemeint, der nicht unbedingt etwas mit Gewalt zu tun hat. Demgegenüber stehen fernöstliche Philosophien der friedlichen Integration. Einigkeit mit dem Universum. Der Berg ist nicht dein Gegner, sondern dein Freund, den du umarmst.
Ich will aber diese Denkweisen gar nicht. Ich sehe die Bergspitze als Ziel, die es zu erreichen gilt. Ein paar Leute, die es gemeinsam schaffen wollen, dort zu stehen. Kein Kampf, keine Umarmung, einfach nur eine konstruktive Problemlösung ohne das Vorhandensein eines virtuellen Gegners.

Regeltechnisch modellieren könnte man die Bergbesteigung auf verschiedene Arten. Zu klären welche da vorteilhaft sein könnten ist Teil dieses Themas.
Wenn man Wissen taktisch ins Spiel integrieren will und den Entscheidungen auch eine Relevanz geben will, dann sollte es Wahrscheinlichkeitsmodifikatoren geben, die alle gewollten Spielgegenstände in gewollter Weise abbilden und bei bestimmten Handlungen die entsprechenden Zwischenziele erreicht werden.

Aber bitte versteh mich nicht falsch, es geht mir ja nur deshalb um Regeln, um das gewollte Spiel umzusetzen. Ob da bei Kampf und Bergbesteigung die gleichen Würfelmechanismen verwendet werden ist mir nicht wichtig. Wichtig ist mir, dass einen Gegner platt hauen und das Problem lösen zwei unterschiedliche Qualitäten sind - und dabei ist es eben kontraproduktiv zu versuchen, beides als das gleiche Konzept zu bezeichnen.
Also nochmal: Ich möchte, dass du meinen vorgegebenen Konzeptunterschied von konstruktiven Spielinhalten im Gegensatz zum Konflikt mit einem Gegnner als gegeben betrachtest, sonst brauchen wir nicht weiter reden. Das inzwischen etwas weiter entwicklete Headline ist: Gegnerloses, konstruktives, positives Spiel - geht das?

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #81 am: 16.09.2012 | 19:34 »
Wichtig ist mir, dass einen Gegner platt hauen und das Problem lösen zwei unterschiedliche Qualitäten sind - und dabei ist es eben kontraproduktiv zu versuchen, beides als das gleiche Konzept zu bezeichnen.

Okay, dann verstehe ich das und ziehe mich aus der Diskussion zurück.  :)
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Offline ArneBab

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #82 am: 16.09.2012 | 19:48 »
Es geht mir um ein Spiel, bei dem Philosophie, Ethik, Psychologie, Soziologie  eine Rolle spielen - und zwar realistische Ethik usw.
Da stellt sich die Frage, wie du realistische Ethik definierst.

Hast du dich mit den verschiedenen ethischen Systemen beschäftigt, von Kant über Utilitarismus bis hin zu Nietzsche?

Gerade wenn du Philosophie, Ethik, Psychologie und Soziologie behandeln willst, wäre das Konfliktfeld zwischen unterschiedlichen Ansätzen interessant. Einer dieser Ansätze ist „ich warne dich einmal, wenn du dann nicht nachgibst, haue ich dich um“. Dahinter steht die Ethik „Ich bin das Zentrum meines Lebens“, die Psychologie des Egozentrismus und vielleicht die Philosophie des Solipsismus.

„Kein Kampf“ und „Realistische Ethik“ klingt allerdings eher so, als wolltest du das Spiel in den Grenzen bestimmter ethischer Systeme austesten. Und das ist OK (was auch heißt, das dieser Post bisher rein akademisch war, um dein Ziel besser zu verstehen).

Jetzt aber zur konstruktiven Antwort: Für Plots: Wenn du keine Kämpfe willst, lass die Kampfregeln weg, bzw. reduziere sie auf etwas, bei dem nicht gewürfelt wird. Schau dir z.B. Navi CIS an. Da wird zwar gekämpft, aber ein Kampf ist einfach „der Bessere gewinnt“ - und wer besser ist, steht in 90% der Fälle nicht in Frage. Dadurch ist der Kampf nie im Fokus der Handlung.

Kampf wird automatisch aus der Liste der Herausforderungen genommen. Die Spieler wissen immer, wie er ausgehen wird, und es gibt keine besonderen Ergebnisse.

Für konstruktiven Aufbau würde ich dir ein Spiel im Sinne des Konfliktmoduls empfehlen. Ja, ich weiß, das Wort Konflikt magst du nicht. Der Mechanismus sagt einfach: Charaktere sammeln gemeinsam Erfolge an und müssen mit ihren Erfolgen in einer vorgegebenen Anzahl von Handlungen die Schwierigkeit einer Aufgabe übertreffen. Der Name „Konflikt“ kommt von „conflict resolution“ - und die Regeln konzentrieren sich eher auf die Auflösung.

Zitat
Ein Konflikt besteht aus mehreren Komponenten:
  • einem Ziel,
  • einem Einsatz,
  • einem oder mehreren Teilnehmern,
  • einem Widerstand,
  • einer Stufe und
  • einer Dauer.
Durch die Konzentration auf ein Ziel, ist jeder „Konflikt“ eigentlich eine kooperative Aufbausituation.
« Letzte Änderung: 16.09.2012 | 19:50 von ArneBab »
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Belchion

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #83 am: 16.09.2012 | 20:16 »
Da ja der Duden als Autorität für die Bedeutung des Wortes Konflikt in den Raum gestellt wurde, würde ich vorschlagen, einen Blick hineinzuwerfen: Konflikt im Duden. Dort wird ziemlich deutlich gezeigt, dass ein Konflikt keine Auseinandersetzung sein muss, sondern auch z.B. eine Notlage oder ein innerer Zwiespalt sein kann.

Und ein Rollenspiel braucht, genau wie andere Formen der Unterhaltung, Konflikte. Über eine Bergwanderung, bei der nichts weiter passiert, kann man wenig erzählen (es sei denn, man geht ins Tavernenspiel bzw. zum Diavortrag). Darüber dreht auch keiner Filme, selbst bei Heimatfilmen und in Seifenopern kommen noch Konflikte dazu. Der Berg an sich ist nur Kulisse, ebenso wie die Motorsäge und der Baum. Eine Geschichte wird es erst dadurch, dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Ziele / Vorstellungen haben, was mit Baum, Motorsäge und Berg geschehen soll. Der Konflikt ist also nicht ich + Motorsäge = gefällter Baum, sondern, was und warum hacke ich diesen Baum um? Was, warum und wie kraxel ich auf den Berg? Wie gehe ich mit Problemen um, die dabei auftreten. Usw.

Ansonsten wirfst du hier zwei Dinge durcheinander, nämlich vorrangig pazifistisches Spiel und ein positives Spielziel in einer Welt, die sich (zum Guten) verändern kann. Die haben erstmal wenig miteinander zu tun. Ich kann pazifistisches Spiel in einer trostlosen, dem Untergang geweihten Umgebung spielen, wo es keine Hoffnung mehr gibt. Und ich kann in einer Welt spielen, in der das Faustrecht herrscht, in der ich kämpfen muss, um zu überleben, in der ich aber auch eine neue Zivilisation schaffen kann. Du möchtest beides, Aufbau und Pazifismus, in einer Welt vereinen.

Das geht durchaus und du hast auch ganz richtig angemerkt, dass der physische Endkampf und allgemein die körperliche Auseinandersetung sich in Erzählungen eingeschlichen haben, wo sie nicht hingehören. Entsprechend schwierig ist es, Vorlagen für diese Art von Spiel zu finden - ich habe bei der Arbeit an Deep Space Traders gemerkt, wie schwierig es mir fällt, Abenteuer mit einem Handelshintergrund zu schreiben, wo es nicht nur darum geht, dass die SC beim Handelsflug von hier nach dort zufällig in ein Abenteuer verwickelt werden.

Und ja, die typischen Hintergrundwelten für Rollenspiele sind sehr anarchistisch ausgelegt, das heißt eine gewaltsame Konfliktlösung liegt nahe. Das Beispiel mit dem Steinzeitspiel war da ganz gut, Kampf wurde sowohl als akzeptabel als auch als effektiv angesehen. Wenn ich eine Agentenkampagne spiele, denke ich halt zuerst an James Bond und nicht an Müller-Zwo aus der Dezernat 7, Abteilung 2, Sachgebiet 35 des BND, der den ganzen Tag norwegische Zeitungen liest und im Zeitverlauf zusammenfasst.

ErikErikson

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #84 am: 16.09.2012 | 20:19 »
Naja, ich würde ja gerne mal Empire aufs Rollenspiel übertragen.




Offline JPS

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #85 am: 16.09.2012 | 20:28 »
Wenn du nicht willst, dass die Charaktere ihr Probleme mit Waffen lösen, dann musst du diesen Lösungsweg einfach unattraktiv machen, z.B.  indem die Charaktere nicht übermächtig und der Kampf sehr tödlich ist.

ErikErikson

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #86 am: 16.09.2012 | 20:35 »
je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr scheint mir DSA was für dich zu sein. Schau dir mal das an:

http://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=28380.0

Offline Turning Wheel

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #87 am: 16.09.2012 | 22:31 »
Wenn Du noch Plotinspiration brauchst, dann wäre vielleicht die alte Serie "Ein Engel auf Erden" interessant.
Du meinst diese 80er-Jahre Fernsehserie? Tja, die kenne ich noch gar nicht. Da muss ich mir heute Nacht wohl mal den Pilotfilm ansehen. :)

Da stellt sich die Frage, wie du realistische Ethik definierst.
War vielleicht unglücklich formuliert. Ich meinte damit ethische Vorstellungen, die man in der Realität findet.
Ich fürchte, dass dein 1W6-System zu abstrakt ist, um technisch detailliertes Rollenspiel, wie weiter vorne von mir beschrieben, zu befördern.

@ Erik Erikson:
Der Hinweis auf den Impire-Film ist ja noch okay (wobei ich mich frage zu welchem Zweck du diesen Spam hier ablädst).
je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr scheint mir DSA was für dich zu sein.
Aber dieses Satz tut mir wirklich, wirklich weh. ;)
Die Drachenzwinge kenne ich.

@ Belchion:
Ich hab das schon mehrmals in diesem Thread dargelegt. Konflikte sind okay - vor allem in der Bedeutung des inneren Zwiespaltes.
Ich will nur kein Spielsystem oder Plot mehr, dessen Designer die Konfliktbrille auf hatte.
Meinetwegen darf es in meinem Rollenspiel auch anspruchsvollen Kampf mit abgerissenen Armen und endgültiger Gewalt geben, ich will aber in diesem Thema nur das Rollenspiel außerhalb des Kampfes beleuchten. Ich will nicht, dass Nichtkampf zur Kulisse für Gewaltorgien dienen, sondern ich will spannendes, crunchiges, positives Rollenspiel um nichtkämpferische Inhalte, denen der Kampf vielleicht dienen kann, die aber auch ohne ihn hervorragend auskommen. Ja, das gibt es hin und wieder und ich mag es inzwischen lieber als die Runden wo plötzlich irgendwelche Ninjas sinnlos die Tür eintreten.
« Letzte Änderung: 16.09.2012 | 23:29 von Captain Fly »

Offline Teylen

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #88 am: 16.09.2012 | 22:35 »
Du meinst diese 80er-Jahre Fernsehserie? Tja, die kenne ich noch gar nicht. Da muss ich mir heute Nacht wohl mal den Pilotfilm ansehen. :)
Alternativ vielleicht Fantasy Island.
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Offline ArneBab

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #89 am: 16.09.2012 | 22:49 »
Ich fürchte, dass dein 1W6-System zu abstrakt ist, um technisch detailliertes Rollenspiel wie oben von mir beschrieben zu befördern.
Mir ging es in meinem Beitrag nicht um das Kernsystem¹, sondern um das Konzept, das in dem Modul realisiert wird.

Das sollte auf das System deiner Wahl übertragbar sein.

¹: Dass du von 1w6 nach der völlig schief gelaufenen Runde keinen guten Eindruck hast, ist logisch. Deswegen werde ich aber nicht das Modul auf ein anderes System umschreiben, bevor ich es dir zeige. Und „technisch Detailliert“ ist nicht Teil deiner Anforderungen für konstruktives Spiel.
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Offline ArneBab

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #90 am: 16.09.2012 | 22:53 »
War vielleicht unglücklich formuliert. Ich meinte damit ethische Vorstellungen, die man in der Realität findet.
„Ich ersteche dich, wenn du mich doof anguckst“ gibt es in der Realität.
„Lügen ist nur falsch, wenn es meinen Freunden schadet“ auch.

Die Bandbreite von Ethik in der echten Welt ist extrem breit.

Allerdings wäre es mir wichtiger, dass du auf meine Idee mit „Kämpfe mit Komplexität nahe Null“ eingehst.
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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #91 am: 16.09.2012 | 23:25 »
@ ArneBab:
1. Konfliktsystem:
Ich will keine Konfliktbrille.
Auch wenn Konflikte in dem Spiel das ich will vorkommen dürfen, bin ich eher abgeneigt, sie als Konflikte zu brandmarken.
2. "Ich ersteche dich, wenn du mich doof anguckst":
Ich will kein banales, affektiertes Spiel.
Das geht nicht in die Richtung von anspruchsvollem Spiel, was ich gerne möchte.
3. Kämpfe mit Komplexität nahe Null:
In diesem Thema soll es nicht um Kampf gehen.

@ Teylen:
Fantasy Island? Willst du mich verhohnepiepeln? Gibt es da coole Plotideen?
Ich hab das noch nie angeguckt, aber die Erinnerung an den Abspann erzeugt schon Gänsehaut auf meinen Unterarmen.
Naja, ich schau mal in eine Folge rein. Hast du eine Empfehlung?
« Letzte Änderung: 16.09.2012 | 23:28 von Captain Fly »

Offline Teylen

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #92 am: 16.09.2012 | 23:28 »
@ Teylen:
Fantasy Island? Willst du mich verhohnepiepeln? Gibt es da coole Plotideen?
Ich hab das noch nie angeguckt, aber die Erinnerung an den Abspann erzeugt schon Gänsehaut auf meinen Unterarmen.
Man hatte, iirc, in jeder Folge einen Konflikt - also zwei Leute die irgendein Problem hatten - oder ein moralisches Dilemma der dann nicht gewaltsam geloest wurde, sondern durch Kommunikation, Parabeln. IIRC.
Ist lange her das ich das gesehen habe.
Aber es ging iirc in die Richtung von "Ein Engel auf Erden".
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Offline Naldantis

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #93 am: 16.09.2012 | 23:37 »
[quote9
Aber ich hab ja eine Menge Beispiele genannt. Ich weiß nicht, ob Du eine Bergbesteigung oder Erste Hilfe am Unfallort als Aufbaustrategie bezeichnen würdest.

Thunderbirds als RPG?
Das wäre mal eine Idee.

Zitat
Wenn die Spieler bzw. Charaktere an der Eiger-Nordwand Mist bauen, dann kann es halt sein, dass sie abstürzen und sterben. Meinetwegen gerne. Ich würde es aber nicht teilen, die Besteigung als einen "Konflikt" mit der Nordwand zu sehen. Für mich steht nicht das Gegeneinander im Zentrum sondern das Miteinander der Spieler und NSCs - eventuell auch im Wettstreit mit anderen, aber nicht aus der Motivation zu Gewinnen, sondern aus der Motivation konstruktiver zu sein.

Nachwievor kämen mir da wenige Ideen, es gibt auch kaum literarische Vorlagen, abgesehen von besagten Thunderbird, und selbst die müßte man um den Antagonisten bereinigen.
Das Hauptproblem am fehlenden Konflikt ist der fehlende Gegenspieler, d.h. aller Impuls muß von den Spieler ausgehen - inkl. ein Scheitern als dramatisch wahrzunehmen.
 
1: Muss man z.B. destruktiv anfangen? Muss es zu Beginn diesen Druck geben?
Kann man nicht freiwillig anfangen zu konstruieren? Oder was ist der Grund für die Zerstörung am Anfang?

Irgendeinen Grund muß es doch für die PCs geben, um aktiv zu werden.
Wenn alles eitel Sonnenschein ist, führt Handeln wahrschinlich zur Verschlechterung, also läßt man es besser.

Zitat

2: Warum sollen die SCs vereinzelt sein?

Warum nicht?
Wenn es beliebig viele andere Kontakte und Helfer gäbe, bestünde überhaupt keine Notwendig keit, zusammmen konstruktiv tätig zu werden, man könnte alles an kompetentere Personen delegieren.
« Letzte Änderung: 16.09.2012 | 23:45 von Naldantis »

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #94 am: 16.09.2012 | 23:48 »
OT
Nachwievor kämen mir da wenige Ideen, es gibt auch kaum literarische Vorlagen, abgesehen von besagten Thunderbird, und selbst die müßte man um den Antagonisten bereinigen.
Ich empfehle die abgeschlossene Comicreihe: Gipfel der Götter (5 Bücher) sowie: Die Stadt und das Mädchen (1 Buch)
Beide von Jiro Taniguchi.
Gerade ersteres schildert spannend Bergbesteigungen ohne einen Antagonisten zu haben.
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Offline Naldantis

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #95 am: 16.09.2012 | 23:55 »
Ähnlich wäre es auch im Rollenspielbereich wenn man einen guten Vertriebsweg hätte, der Neuspieler erreichen würde. Da würden dann all die Leute, die nichts mit Herr der Ringe oder Star Wars anfangen können sicherlich bei deiner Sportmannschaft hängenbleiben und sich höchstens noch fragen ob man das nicht auch noch als LARP spielen kann... Der Fußballrasen ist ja oft schon da  :D

..die würde das eben dann doch einfach wirklich spielen, statt zu simulieren - weil sie es KÖNNEN, im Unterschied zu einem Major Land War gegen dreibeinige Herrscher, den sie nur am Spieltisch haben können.
Ein Spiel benötigt eine gewissen Exotik, die dem Spieltisch vorbehalten ist, statt eine alltäglich HAndlung zum Thema zu haben.

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #96 am: 17.09.2012 | 00:03 »
Fällt mir gerade ein, weil ich es selbst mal vor Jahren hier verlinkt habe: Da gibt's doch dieses norwegische oder finnische Rollenspiel, wo man sich von der Natur erzählt und am Ende gegenseitig an die Füße fasst... hört sich blöd an, ist es wahrscheinlich auch, passt aber perfekt zum Thema. Hat da jemand zufällig noch den Link irgendwo rumliegen?

Offline Naldantis

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #97 am: 17.09.2012 | 00:12 »
Ich habe aber in letzter Zeit drei oder vier sporadische Spielrunden gehabt, wo die Ausübung sinnloser Gewalt ein tieferes Spiel verhinderte. Genauer gesagt hätte der Verzicht von Gewalt zu viel mehr Dramatik geführt. Sagen wir es mal so, tödliche Gewalt verhindert normalerweise, dass ein Konflikt richtig dramatisch werden kann, weil sie ihn auf der Stelle in langweiligster Manier beendet.

Vielleicht WOLLTEN die CHARAKTERE einfach kein maximales Drama, sondern eine vernünftige Auflösung der SItuation, also eine, die für sie am sichersten ist oder den höchsten Nettogewinn einbringt.

Zitat
Und zwar nicht deshalb, weil ich meine persönliche Vorliebe anderen aufdrängen will, sondern weil ich erkannt habe, dass anspruchsvolleres und emotional tieferes Spiel vom Kampf weg gehen muss - bzw. den Kampf anders behandeln muss, als das in den meisten Spielen der Fall ist.

Hast Du für diese These auch Belege oder ist das nur Dein Bauchgefühl?

Zitat
[...]wenn ich sehe dass Leute grundsätzlich banal gemeinsame Zeit verbringen, bzw. ödet mich an wenn ich selber dabei sein muss.

ist es denn weniger banal, die sozialen konflickt irgendwelcher depperter NPCs zu lösen, die sich dann doch drei Jahre später wieder fürchterlich in die Haare kriegen werden oder ein Dorf zum Aufbau einer Mühlenkooperative zu bringen, wenn man schon weiß, daß sich die nächste Generation dann doch im Erbstreit darüber die Schädel einschlagen werden?

Zitat
Vielleicht ist das eine Art von Rollenspiel für über 40-Jährige alteingesessene Rollenspieler, die nicht den Rest ihres Lebens am Gleichen in grün hängen bleiben wollen - oder ein Rollenspiel für völlig neue, andere Zielgruppen.

Naja, oder die 40+ haben eingesehen, daß es sich nicht lohnt, sowiel konstruktiven Aufwand in Menschen und ihre Probleme zu stecken, da deren Blödheit (zumindest als Masse) sie eh wieder alles zerschlagen lassen wird.
 

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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #98 am: 17.09.2012 | 00:14 »
Fällt mir gerade ein, weil ich es selbst mal vor Jahren hier verlinkt habe: Da gibt's doch dieses norwegische oder finnische Rollenspiel, wo man sich von der Natur erzählt und am Ende gegenseitig an die Füße fasst... hört sich blöd an, ist es wahrscheinlich auch, passt aber perfekt zum Thema. Hat da jemand zufällig noch den Link irgendwo rumliegen?
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Re: Konstruktives Spiel - wie macht man das?
« Antwort #99 am: 17.09.2012 | 00:15 »
Fällt mir gerade ein, weil ich es selbst mal vor Jahren hier verlinkt habe: Da gibt's doch dieses norwegische oder finnische Rollenspiel, wo man sich von der Natur erzählt und am Ende gegenseitig an die Füße fasst... hört sich blöd an, ist es wahrscheinlich auch, passt aber perfekt zum Thema. Hat da jemand zufällig noch den Link irgendwo rumliegen?

Ich hatte eigentlich inständig gehofft, dass niemandem hier im Thema dieses Rollenspielgedicht einfällt. :D

Okay, ich muss zugeben, dass ein Bergbesteigungsrollenspiel von packender Naturbeschreibung wirklich profitieren könnte.
Aber, das mit den Füßen ...
« Letzte Änderung: 17.09.2012 | 00:18 von Captain Fly »