Die Gegner der These geben ja alle zu, dass sie sowas seit 30 Jahren nicht mehr angefasst haben. Nur SLF scheint mehr Ahnung zu haben. Seine Meinung respektiere ich deshalb auch.
Oh, danke
Ich will mich da aber keineswegs mit Dir oder alexandro an Wissen gleichsetzen (ich bin DC-Fan, aber habe noch nicht mal alle neuen 52 gelesen, nichtmal die komplette Bat-Familie!), und meine Meinung ist auch etwas relativiert worden durch diesen Thread.
Wenn ich an Superhelden denke, denke ich im ersten Augenblick nicht an das Gleiche, wie wenn ich an D&D denke - aber mittlerweile sehe ich mehr und mehr Berührungspunkte. Allerdings bereitet die Offenheit von Superhelden für verschiedene Strömungen (die von Dir selbst benannte Mischung aus Sci-Fi, Fantasy und Horror) immer noch Probleme. Bei D&D gibt es zwar auch Weltraumreisen, verrückte Wissenschaft (Eberron) und Horror (Ravenloft), aber mit den Realms z.B. würde ich das trotzdem nicht in Verbindung bringen (wobei mir da Expertenwissen fehlt), und generell würde ich behaupten, der Fantasyanteil überwiegt stark.
In Superheldengeschichten ergeben alle drei Hauptströmungen der Phantastik (und noch alle möglichen Unterströmungen) einen Sinn, deswegen passt auch Herkules als Marvel-Held, aber ein D&D-Held, dessen Kräfte auf einem Experiment mit einer radioaktiv mutierten/genetisch überarbeiteten Spinne (oder sonst einer Sci-Fi-Begründung*) beruhen, kommt mir irgendwie falsch vor.
Allerdings ist mir dazu auch ein anderer Gedanke durch den Kopf gegangen ist: Earthdawn würde ich als Fantasy-Superheldensetting (bzw. -system bezeichnen), u.a. weil die SCs von vorne herein als
außergewöhnlich beschrieben werden. Gibt es also vielleicht doch eine Möglichkeit, Superhelden in Fantasysettings "anzusiedeln"?
* Mir ist natürlich klar, dass z.B. Superman auf Moses zurückgeht und auch Superhelden mit Sci-Fi Origin auf älteren Geschichten basieren, aber die spezielle Sci-Fi Komponente passt nicht in ein Fantasy-Universum.