Letzteres geht (zumindest bei mir) Hand in Hand und heutzutage sind Seiten die auf Java und Flash verzichten eher die Minderheit. Wenn die Kiste für Multimedia verwendet werden soll, erst recht nicht.
Richtig, aber wie schon geschrieben: So ziemlich alle Browser haben in den aktuellen Versionen GPU-Unterstützung für anspruchsvolleren Aufgaben wie Video und/oder Flash. Der E-350 kommt in Kombination mit einer Radeon HD 6310 ... Die dekodiert locker zwei Full-HD-Streams gleichzeitig, sollte also problemlos normale Videos abspielen und Flash vektorisieren können, während sie Deine Steuererklärung macht und Dir 'nen Kaffee kocht.
Die Tests der Brazos-Plattform sind sich da auch recht einig: Da läuft in Sachen Multimedia alles flüssig und in Sachen Office merkt man keinen Unterschied zu doppelt so schnellen Desktop-Prozessoren. So lange man nicht versucht, aktuelle und anspruchsvolle Spiele zu zocken, ist alles im grünen Bereich. Trotzdem hast Du nicht Unrecht wenn Du sagst, dass man es wenn möglich vorher ausprobieren sollte.
Ich hab's mal gemacht und dazu meinen Phenom II X3 720 BE auf 1.6 Ghz festgetackert und einen Kern blockiert. Dann ein Youtube-HD-Video gestartet zwei Dutzend Tabs mit teils sehr flash-lastigen Film-Websites geöffnet, dazu noch etliche normale Websites.
--> Kein Unterschied. Die CPU wird nur beim Öffnen des Browsers kurzzeitig gefordert, ansonsten bleibt sie im unteren Bereich, unabhängig von der Zahl der Tabs und ihrer Inhalte.
--> Ich öffne ein zweites HD-Video (zusätzlich zu Youtube) von einer externen Festplatte. Die CPU-Last pegelt sich jetzt im unteren Drittel ein - klar, der Datentransfer über USB braucht ein wenig, aber auch der Film läuft ruckelfrei.
Mir würde nichts ins Haus kommen bei dem ich nicht gleichzeitig von einer externen Festplatte ein Video abspielen kann wärend ich von ihr Daten auf die Interne schiebe weil die Last zu hoch ist.
Das hat ebenfalls kaum etwas mit der CPU zu tun, sieht man einmal von der Grundlast ab, die der jeweilige USB-Controller verursacht. Was eventuell limitiert, wenn man Daten von einem USB-Gerät kopiert und gleichzeitig einen HD-Film schaut ist die Übertragungsrate des Anschlusses selbst. Der Kopiervorgang gönnt sich gerne die komplette Bandbreite des Anschlusses und lässt nix für den HD-Stream übrig. Da können aber CPU und GPU noch so schnell sein, es wird immer so wirken, als ob man eine Melone durch einen Gartenschlauch zwängen will: Der Wasserdruck ist unerheblich, weil der Querschnitt nicht ausreicht.
Bei identischem RAM-Ausbau waren für mich die Unterschiede zwischen einer Desktop-CPU und einem Atom ziemlich gravierend. Selbst im ressourcenschonenden Opera wollte ich nicht großartig über 20-30 Tabs gehen, in anderen Browsern nochmal deutlich weniger. Auf dem deutlich älteren Desktop ging Problemlos mehr als das doppelte.
Den Atommüll wollen wir doch lieber ganz außen vor lassen. Da wird eine schwächere CPU mit einer sehr viel schwächeren GPU kombiniert, als sie Brazos bietet. Das ist gar nicht vergleichbar, weshalb ich von vornherein die Lösung von AMD vorgeschlagen habe.
Intel wird aber wieder hochinteressant, wenn man sich für den Sockel 1155 entscheidet und ein etwas größeres Format (mATX) oder etwas höhere Kosten (ITX) in Kauf nimmt. Wie schon erwähnt, die billigsten CPUs auf Sandy-Bridge-Basis (oder Ivy Bridge, wenn man noch ein paar Watt sparen will) haben locker genug CPU/GPU-Leistung für die von Samael genannten Anwendungsbereiche.