Naja, ich fand ih auch sehr nervig ... bis ich das Buch von Peter David und John de Lancie "Ich, Q" gelesen hab. Das war geil.
Weiter mit "Q-less":
Nachdem sich die vier Offiziere mitsamt Cpt., Cmdr., Counselor und Ärztin orientieren konnten, fanden sie sich in einer Strafkammer des 21. Jahrhunderts wieder, mit unzähligen "wilden Zuschauern" und Q als "Richter", der die Menschheit (mal wieder) auf den Prüfstand stellen wollte, inwiefern sie sich seit Mission Farpoint weiter entwickelt hätten. Bei den vorliegenden Menschen wollte er insbesondere deren Einfallsreichtum testen, wenn sie keine Gewalt anwenden durften (sollte bei Picard kein Problem sein, aber zum "Glück" sind unsere SCs aus ganz anderem Holz geschnitzt). Bevor jemand viel dagegen einwenden konnte, lösten sich die "Beklagten" wieder in weißem Licht auf...
... und fanden sich (zumindest die SCs) in einem Saloon des mittleren Westens, in viktorianisch-britischer Bekleidung wieder.
Nach kurzer Orientierung mussten sie sich mit Rassiusmus (gegen Mexikaner, Schwarze und Indianer) auseinandersetzen, ihre Kollegen finden, retten und dabei auf Gewalt verzichten, was ihnen auch weitgehend gelang. Ihre Kollegen waren dabei
- als etwas überlebensgroße Goldstatue vor der Town Hall aufgestellt (Captain Idrani)
- als Kutschen- und Damenehrenräuber dem Galgen vorgesehen und daher inhaftiert (Commander Jaeger)
- als Gemeindelehrerin von Banditen entführt (Ärztin T'Lara)
- oder als Sängerin in Bedrängnis gebracht durch weitere Banditen (Counselor Dana Jascar)
Miller wurde nach kurzem gespräch als "Besitzer" des "Indios" Segan, des "Schwarzen" Koloth und des "Mexikaners" Ramirez mit der Aufgabe betraut die Goldstatue des Stadtgründervaters Idrani Springfield einen Weg auszubaldowern die sehr schwere Statue zum bahnhof zu transportieren. In der Zwischenzeit hatte Koloth die Möglichkeit als "Waffentestperson" herzuhalten, Segan mit einigen Deputys Intermezzi und Ramirez als Hutnachträger acuh seinen Spaß.
Letzten Endes konnten die Offiziere den Commander mit einer "Toter-Mann"-Variante befreien, die Entführung der "Sängerin" Jascar verhindern, Banditen fangen, Banditen vertreiben, die "Lehrerin" befreien und die Statue zum Zug bringen. Auf der Zugfahrt nahm sie dann wieder Q in Empfang, der sie mit Fingerschnipsen wieder "ins Licht holte"...
Outgame:
Wieder eine Menge Spaß, viel Komödie, Unterhaltung und etwas Slapstick. Erinnerte stark an die Episode "Eine Handvoll Datas". Viele denkwürdige Szenen. Nur waren wir uns zwischenzeitlich nicht sicher, ob Mexikaner da zum Teil auch so rassistisch behandelt wurden wie Schwarze oder Indianer. Weiß da jemand mehr?
Denkwürdige Szenen:
a) Koloth zu einem neugierigen Reporter, der die Helden von Springfield, die soeben die Entführung der Sängerin erfolgreich verhindert und gleichzeitig die Hälfte der "Daniels-Bande" geschnappt haben, auf die Frage nach ihren Namen: "Also ich heiße Calvin Kommodore, der Herr zu meiner linken (zeigt auf Ramirez) Manfred Megadrive und der Herr zu meiner rechten (zeigt auf Segan) Niels Nintendo." (Zurück in die Zukunft ließ grüßen
- dabei stellte sich Bob bereits als Bob ... Macintosh vor)
b) Segans Spieler wollte wissen, wie nah ein Deputy schon an seine Waffe griff: "Hat er die Finger an der Hand?"
c) Koloth möchte einen etwas besseren Revolver erwerben, der Waffenschmied erweist sich als nicht besonders rassistisch, sucht aber noch einen Mutigen für einen letzten Waffentest. Nach langem Gefeilsche stimmt Koloth für 5 Dollar zu einen Apfel auf dem Kopf zu balancieren, den der Waffenschmied aus 20 Schritt Entfernung (etwa 18m) zu treffen versucht. Der Schmied schießt schlecht (gewürfelte 1).
SL: "Weder der Apfel noch Koloth haben von dem Projektil irgendwas gemerkt. Koloth hört aber etwa 5 m schräg hinter sich Glas zersplittern und einen Pianomusiker, der sein Spiel abrupt unterbricht und aufschreit 'Auuuu! Etwas hat mich gebissen! Aaaaah!'"
Koloth (zum Waffenschmied, trocken): "Das macht 5 Dollar."
Einfach saugut.
p^^