Mein Fazit: Er war okay. Am allerschlimmsten gestört hat mich der Starkiller, sowohl vom Namen als auch von der Funktionsweise und der Erzählstruktur/Plotvehikelnummer. Due Charaktere waren allesamt sehr schön, auch konsequent, dass Solo als müder vaternder Held abtritt - ehrlich gesagt keine große Überraschung, das wurde erzählerisch stringent aufgebaut, nachdem er erst Schiff und dann auch noch Wookie an Rey verliert. Kylo Ren als spätpubertierender Emo-Bösewicht mit Großvaterkomplex ist SUPER, gerade weil er aus dem Muster des unnahbaren Bösen fällt. Eigentlich schade, dass er im Film so viel Maske trägt. Was ich wirklich schade finde ist, dass man von C3PO und R2D2 als Erzählrahmen weggekommen ist. Die beiden waren bisher eine Art Klammer, die alles wichtige mehr oder weniger als Chronisten hätten berichten können. BB8 geht aber trotzdem vollkommen klar, auch wenn er nicht so viel Persönlichkeit mitbringt wie R2. Rein optisch war der Film um Galaxien angenehmer zu sehen als das Greenscreen-Gedöns aus der Neuen Trilogie, ich denk auch, dass es den Schauspielern gut getan hat, eine Umgebung zu haben, mit der sie wirklich interagieren können. Richtig glänzen kann er immer dann, wenn Innenaufnahmen mit gut positionierten Lichtquellen modernes Design oder Monumentalaufnahmen in Riefenstahl-Bildsprache zu inszenieren helfen. Die schauspielerische Leistung... Ford muss glaube ich den müden Helden nicht spielen, er IST der müde Held. Rey und Finn haben ordentlich gespielt, aber noch keine Szenen, die wirklich imposant im Gedächtnis hängen bleiben. Aber dass Carrie Fisher sogar von den Droiden an die Wand gespielt wird... naja.. schieben wir es mal auf die vielen Drogen.