Ich habe in diesem Thread bereits dargelegt, welche filmischen Mittel man einsetzen kann, um das Vergehen von Zeit glaubhaft darzustellen, und dass JJA das eben nicht tut.
Bisher hast du das nicht getan. Das Vergehen der Zeit war überhaupt kein Thema, weil sich die Ereignisse ja überschlagen
sollen. So wie auch in Episode IV, welche auch (gefühlt) an einem langen Nachmittag passiert. Sehe ich nicht als Problem.
Es ging hier um die Frage, ob bei einem schnellen Erzähltempo die Charaktere leiden müssen. Dass dem nicht notwendigerweise so ist, darüber habe ich mich schon ausgiebig ausgelassen.
Wenn Du glaubst, da "objektiv" gegenhalten zu können, dann probier das halt, indem Du das Gegenteil zeigst. Wir wissen beide, dass das nicht passieren wird. Und wenn Du stattdessen glaubst, eine "Diskussion" irgendwie "gewonnen" zu haben, wenn Du behauptest "ICH HABE DEN FILM 16x GESEHEN, ALSO WEISS ICH BESCHEID!", dann ist das halt so.
Ich habe den Film bisher auch nur 1x gesehen (Kinopreise heutzutage sind 'ne bitch und in den letzten Jahren gab es keinen Film, der einen zweiten Besuch wert gewesen wäre - selbst wenn Klassiker wie Episode IV, 2001 oder Dune nochmal auf die große Leinwand kommen würden, würde ich mir gut überlegen, ob ich mir diese nochmal ansehe). Ich werde es mir wahrscheinlich auf DVD holen, und damit ist gut.
Ich hatte auch geschrieben, dass ein erneutes Anschauen des Films nicht zwingend notwendig ist, sofern man bereit ist sich anderweitig zu informieren und evtll. auch belehren (=! bekehren/überzeugen) zu lassen. Dass du eben diese Passage rauskürzt, welche genau deine Schwächen in dieser Hinsicht beschreibt (was sich auch in deiner Ansicht äußert, man könnte diese Diskussion "gewinnen") sagt eigentlich alles.
Die Vorstellung, dass ich mir einen Film nochmal ansehe, um ausgerechnet jemandem, dessen Negativobsession mit seit >20 Jahren toten Fernsehproduzenten (soviel zum Thema "Hateboner" btw) soweit geht, dass derjenige noch nicht mal einen Wikipedia-Artikel lesen kann, ohne Dinge hineinzufantasieren, nachprüfbare Fakten nahebringen zu wollen, ist geradezu lächerlich.
1) meine Meinung zu Roddenberry im entsprechenden Thread war in etwa:
ein Fernsehproduzent mit ganz guten Ideen, aber persönlichen Fehlern
Wer aber denkt, dass die besagten Fehler
keine Auswirkung auf sein Schaffen haben, der ist ein Fanboi.
2) dass er tot ist, sollte (in einer objektiv geführten Diskussion) keinen Unterschied in der Bewertung seines Schaffens machen
3) ich habe nichts hineinphantasiert (im Gegensatz zu dir, dessen Erinnerung an die "kürzlich geschaute" Episode IV offensichtlich leicht verklärt ist).
4) jemand dessen Gründe für die Ablehnung von JJA nicht über "er erzählt zu hektisch" (obwohl sich das Tempo seiner Filme nicht sonderlich von anderen kontemporären Filmen unterscheiden und er auch ruhige Szenen; und Projekte die komplett auf ruhige Szenen setzen, in seinem ouevre hat), "er benutzt lens flares" (was er sowieso nicht immer tut) oder "ich mag sein Grinsen nicht" (ernsthaft?) hinausgehen.