Herzlichen Glückwunsch, du weißt, wie die Zitatfunktion funktioniert und beherrscht Copy & Paste. Jetzt musst du nur noch erklären, inwiefern die von dir zitierten Passagen deine Behauptung belegen bzw. in sich einen Widerspruch darstellen.
Wenn ich deine Zitier-Orgie meiner Elaborate selbst noch einmal lese, bestätigt sich meine Aussagen, die ich zu deiner Entlastung noch einmal auf den Punkt bringen möchte:
1.) Evolution *kann* womöglich Machtnutzer hervorbringen, *muss* aber nicht, da es auch andere Erklärmöglichkeiten gibt, wie irgendwann aus Machtsensitiven Machtnutzer werden bzw. geworden sind. Ob nun durch den Willen von Midichlorianern oder der Macht als Entität oder durch selbstschließende/-erfüllende Zeitverläufe lässt der Stoff offen. Das Erschließen der Macht ohne bereits befähigten Lehrer als kollektive-soziale Leistung über einen längeren Zeitraum / Generationen hinweg ist damit explizit weder ein- noch ausgeschlossen.
2.) Latente bzw. instinktive und nicht willentliche Machtfertigkeiten (verbesserte Reflexe, Eingebungen, außersinnliche Wahrnehmungen etc.) sind kanonisch für höher entwickelte Lebewesen mit nicht erschlossenem Machtpotenzial belegbar. Nicht kanonisch (EU) sind diese auch für Tiere belegbar.
3.) Dem Kanon folgend ist es das Vorhandensein von Midichlorianern (entgegen früherer Aussagen von Herrn Lucas) zwingend erforderlich, um eine Verbindung zur Macht aufbauen zu können. Die Konzentration an Midichlorianern hat offenbar Relevanz. Doch auch Individuen mit einer starken Konzentration benötigen offenbar Anleitung, um ihr Potenzial zu erschließen. Bei Anakin wird durch Qui-Gon Jinn eine hohe Konzentration festgestellt, gleichzeitig steht Yodas Aussage im Raum, der Junge wäre zu alt für eine Ausbildung - daraus ließe sich schließen, dass Anakin trotz seines hohen Potenzials den optimalen Punkt für die Ausprägung von Machtfertigkeiten nicht ausnutzen konnte. Womöglich meinte Yoda eher die Vermittlung des philosophischen Überbaus, der den Missbrauch der Macht verhindern soll, aber auch dann würde gelten, dass Anakin mit neun Jahren keinerlei willentliche Machtfertigkeiten ausgeprägt hat. Sein Sohn Luke hatte in einem höherem Alter ebenfalls keine Machtfertigkeiten von sich aus ausgeprägt.
4.) Ein Individuum kann sich die Nutzung "höherer" bzw. willentlicher Machtfertigkeiten in seiner Lebenszeit allem Anschein nach nicht selbst erschließen. Dafür gibt es im Stoff keinerlei Anzeichen, wohl aber mehrfach für das Gegenteil, nämlich dass auf jeden Fall ein Lehrer erforderlich ist - die Lehrer/Schüler-Zweieinigkeit ist ein wesentlicher Punkt des Stoffs. Das schließt nicht aus, dass es nicht doch möglich ist, es ist jedoch nirgends belegt oder auch nur angedeutet.
5.) Sowohl Anakin als auch Luke haben nach Kontakt mit einem Lehrer sehr schnell Machtfertigkeiten angewandt. Dies spricht dafür, dass es in der Sache nicht so schwer ist - trotzdem haben sie es nicht bereits zuvor von sich aus getan. Das wiederum stärkt die Bedeutung eines Lehrers *mindestens* als eine Art Katalysator, wenn nicht sogar als sozusagen "freischaltendes" Element.
Du bist dran.