Hallo allerseits,
nachdem ich heute mit guldor und celissa ein Gespräch über DSA 4.0/1 und seine vielen detaillierten Feinheiten hatte, sind wir übereingekommen, dass wir für uns (und interessierte andere) mal sammeln, was wir an DSA 4.1 ändern würden, um einen Spagat zwischen Wiedererkennung und Detailverbesserung hinzubekommen.
In diesem Faden geht es also explizit nicht darum, zu meckern und zu jammern, wie dysfunktional, beknackt oder sch***e DSA in seiner aktuellen Regelform sein mag, sondern um einige Vorschläge zu diskutieren. Mitlesende sind herzlich eingeladen, ihre Meinungen und Einschätzungen zu unseren Ideen mitzuteilen und ggf. eigene Vorschläge zur Betrachtung machen zu können.
Machen wir mal den Anfang:
1. Attribute: Die haben wir in der 4er-Fassung für gut befunden. Das darf bleiben.
2. Talente:
(a) Einige Talente, die teils doppelt Bereiche abdecken werden zusammengefasst. Gestrichen wird eher nix.
(b) Für soziale und handwerkliche Talente müsste man z.T. ein paar Regeln über ihre Wirkreichweite erst noch festlegen.
3. Proben:
(a) Wie bereits bei Fernkampfwerten (und etwas weiter Nahkampfwerten) wird für jedes Talent aus den zugrunde liegenden Attributen ein Quotient gebildet (also Schema [Attribut 1 + Attribut 2 + Attribut 3]/5), der Talentwert addiert und bei einer Probe ein W20 gewürfelt und der Wert vom Gesamtwert abgezogen. Im Prinzip macht DSA das schon halbwegs eine lange Zeit. Das RPG "Elyrion" hat diese Vorgehensweise dann mWn explizit genutzt. Folgen: Probenwahrscheinlichkeiten lassen sich leichter/schneller abschätzen und die im WdS bezeichneten Wertedeutungen treffen weit besser zu. Gleichzeitig kann man im Kampf Angriffs- und Paradegüte direkt miteinander vergleichen.
(b) Liturgie- und Zauberproben werden mit weiteren Würfeln geprobt - genau festgelegt haben wir uns da noch nicht.
4. SKT:
(a) Zum einen fliegen die Spalten E bis G unbetrauert raus.
(b) Zum anderen werden die Kosten klar linear skaliert: Spalte A kostet also 1, 2, 3, 4, ... AP für einen Talentwert auf 1, 2, 3, 4, ..., Stufe B das Doppelte, C das Dreifache und D das Vierfache.
(c) Weiterhin werden alle Basis-Talente nach C gesteigert, alle anderen Talente nach D -
(d) wobei die Spieler bei der Charaktererschaffung am Anfang je sechs Basis- und Profi-Talente wählen dürfen um diese nach B steigern zu können.
(e) Sprachen gehen dabei natürlich ebenso nach C (ähnliche Sprachfamilie) oder D (fremde Sprachfamilie), wobei Mutter- und Zweitsprache wie gehabt bleiben.
(f) Man müsste natürlich dabei auch schauen, ob nicht ein paar bislang nicht als solche betrachtete Talente als Basis-Talente wertet (z.B. Malen/Zeichnen).
5. Charaktererschaffung:
(a) Jeder SC kann Attribute bis 15 am Anfang steigern und erhält für Attribute 110 Punkte.
(b) Rassen kosten keine GP mehr, die genannten Attributswerte werden auf das jeweilige Maximum addiert - die Punkte müssen trotzdem von den Attributsproben beigesteuert werden.
(c) Automatische Vor- und Nachteile sowie gegebene Talentboni werden weitestgehend gestrichen, wobei bei den nichtmenschlichen Rassen nochmal geschaut werden muss.
(d) Professionen kosten 30 GP weniger - d.h. Professionenen, die bislang weniger GP gekostet haben erhalten die Differenz als Guthaben für Vorteile, die sie nicht durch Nachteile ausgleichen müssen.
(e) Das Maximum an "kaufbaren" Vorteilen bleibt weiterhin 50 GP.
6. Sonderfertigkeiten:
(a) Einige grundlegende Sonderfertigkeiten lernt der SC ab einem bestimmten Grundwert automatisch für die jeweilige Waffenart (also Finte, meisterparade und Wuchtschlag), diese müssen nicht mehr extra erworben werden.
(b) Andere Sonderfertigkeiten bedürfen auch einer Überarbeitung. Dazu schreibe ich ein anderes Mal mehr.
So, nun viel Spaß beim Lesen.
Grüße, p^^