Thema: Charakterschaffung: Lügner. Hilfe benötigt

[winterknight]

Hi,
ich will in unserer nächsten Kampagne in Radulfs SteampunkSetting einen Lügner spielen.
* Ich habe Täuschen/Deciet auf 5. Verbotenes Wissen auf 1
* Ich will grundsätzlich erreichen, dass die ander SC meinen Character töten werden. (So als mein Kampagnenziel)
* Ich will nicht, dass die MITSPIELER rauskriegen, dass ich einen Betrüger spiele. Zumindest nicht sofort.

Randulf hat alles abgesegnet, allerdings sagt er zu Recht, er hat Angst, wenn ich die SC zu sehr ärgere, dass es sich auf die Spieler überträgt und wir dann im RL sauer auf einander sind.
  

Meine Idee war auch, dass ich Wissenwürfe mit Täuschen würfeln. Da kommt natürlich nicht die Wahrheit raus, weil ich zwar ein Ergebnis von (im Schnitt 5) habe, aber das ja erstunken und erlogen ist.

Radulf finder die Idee auch gut, aber :
a) Er will nicht, das wir (PC) immer in einer Sackgasse landen, weil meine Informationen falsch sind. Weil wir wieder mal auf der Suche, nach dem roten Buch des Herings sind und, wenn wir es nach zwei Abenteuer gefunden haben uns nicht weiterbringt, weil nichts wichtiges drin steht.
b) Er befürchtet, dass die Spieler schnell rauskriegen, das ich nur BullShit rede und mir nicht mehr vertrauen.
c) Er befürchtet, dass die Spieler sehen, was ich würfle bzww sich über meine Skill wundern.
 

Meine Frage,
* wie kann man das gestalten, dass mein Char Blödsinn  redet, aber das Spiel dennoch im Fluss bleibt.
* wie kann man es gestalten, dass die mitspieler möglichst wenig davon mitbekommen
* wie kann ich die Charaktere gegen meinn Char aufhetzten, ohne dass die Spieler sauer werden.

Danke fürs lesen Winterknight
Edit: Tippfehler

[SeelenJägerTee]

Warum will dein Charakter denn die anderen überhaupt an der Nase herum führen? Was ist seine Motivation sie in die Scheiße zu reiten?

[...]
* wie kann ich die Charaktere gegen meinn Char aufhetzten, ohne dass die Spieler sauer werden.

Danke fürs lesen Winterknight

Überhaupt nicht ohne Absprache.

Ich gehe immer davon aus, dass implizit ein Gentlemensagreement gilt und sich SC gegenseitig nicht massiv an den Karren fahren.

Wenn jetzt beispielsweise der SC eines Mitspielers meinen SC verraten würde, dann hätte ich ein echtes Problem. Denn inweltlogisch würde ich den je nach Setting und Vergehen u.U. am nächsten Baum aufknüpfen, die Hände abhacken, ... . Damit würde ich mich aber selbst in den Bereich stellen, wo ich ja eigentlich gar nicht drinnen sein will.

Wenn du das vermeiden willst müsst ihr vorher eine klare Absprache machen, dass es kein Gentlemensagreement gibt und sobald das ausgesprochen ist werden Leute misstrauisch.

[ErikErikson]

Du solltest nur lügen, wenn absehbar ist, das es keiner merkt (und es dir Vorteile bringt). Also wie wir im echtem Leben.

[Callisto]

Also grad beim Fate-Spielen ist es sinnvoll wenn die anderen Spieler wissen, was mit meinem Char los ist. Grade bei FATE finde ich es gut, die Karten offen auf den Tisch legen zu können. Da kann man gut einen Dummschwätzer spielen ohne die anderen Spieler anlügen zu müssen. Denn man kann gut zwischen Char-Wissen und Spieler-Wissen unterscheiden. Vielleicht gehts nur mir so und ich unterstelle FATE etwas, was gar nicht da ist. Mag sein. Aber ich würde nach der Runde nicht mehr mit dir spielen wollen.

[Barbara [n/a]]

Ich schlage auch vor, das Gegen-die-Anderen-spielen mit den Spielern abzusprechen. Dann können die anderen Spieler auch mit steuern, dass ihr nicht dauernd in Sackgassen landet.
Ausserdem empfehle ich, zusammen mit der Gruppe ein Gemeinsames Ziel und die Rolle deines Querulanten-Chars darin zu definieren. Dadurch fällt er den anderen Chars zwar in für seinen eigenen Ziele in den Rücken, wird aber gebraucht und ist nicht sofort tot. Ausserdem macht es den Konflikt in der Gruppe vielleicht interessanter. Oder verschiebt ihn auf den Zeitpunkt, an dem der Querulant nicht mehr so gebraucht wird.

Ohne das OK der anderen Spieler für das PVP würde ich das aber nicht machen.

[ErikErikson]

OT

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Tja, und wieder beweist das Tanelorn, das es völlig sinnlos ist, hier eine spezifische Frage in einem kontroversen Bereich zu stellen.

[Callisto]

OT

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Tja, und wieder beweist das Tanelorn, das es völlig sinnlos ist, hier eine spezifische Frage in einem kontroversen Bereich zu stellen.

@Erik: Das sind die Fragen

Meine Frage,
* wie kann man das gestalten, dass mein Char Blödsinn  redet, aber das Spiel dennoch im Fluss bleibt.
* wie kann man es gestalten, dass die mitspieler möglichst wenig davon mitbekommen
* wie kann ich die Charaktere gegen meinn Char aufhetzten, ohne dass die Spieler sauer werden.

Und das lässt sich ganz einfach beantworten: Karten offen auf den Tisch. Dann wissen die anderen um das Anliegen und können mithelfen das Spiel im Fluss zu halten, man muss sich nicht Strategien zur Geheimniswahrung überlegen und die Spieler werden nicht sauer.

[winterknight]

Hallo
Ihr seit der Hammer.
Da klickt man mal kurz weg und schon tausend Antworten.
Danke

Du solltest nur lügen, wenn absehbar ist, das es keiner merkt (und es dir Vorteile bringt). Also wie wir im echtem Leben.

Danke!
ab und zu sollte man ins echte Leben schauen  

Denn inweltlogisch würde ich den je nach Setting und Vergehen u.U. am nächsten Baum aufknüpfen, die Hände abhacken, ... .

Das will ich ja. Ich will ja, dass sie meinen Charakter töten. 

Ich schlage auch vor, das Gegen-die-Anderen-spielen mit den Spielern abzusprechen. Dann können die anderen Spieler auch mit steuern, dass ihr nicht dauernd in Sackgassen landet.
Ausserdem empfehle ich, zusammen mit der Gruppe ein Gemeinsames Ziel und die Rolle deines Querulanten-Chars darin zu definieren. Dadurch fällt er den anderen Chars zwar in für seinen eigenen Ziele in den Rücken, wird aber gebraucht und ist nicht sofort tot. Ausserdem macht es den Konflikt in der Gruppe vielleicht interessanter. Oder verschiebt ihn auf den Zeitpunkt, an dem der Querulant nicht mehr so gebraucht wird.
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Also grad beim Fate-Spielen ist es sinnvoll wenn die anderen Spieler wissen, was mit meinem Char los ist. Grade bei FATE finde ich es gut, die Karten offen auf den Tisch legen zu können. Da kann man gut einen Dummschwätzer spielen ohne die anderen Spieler anlügen zu müssen. Denn man kann gut zwischen Char-Wissen und Spieler-Wissen unterscheiden. Vielleicht gehts nur mir so und ich unterstelle FATE etwas, was gar nicht da ist. Mag sein.

Das muss ich mal mit Radulf absprechen. Ist ja beides die selbe Idee.
Offen zu spielen. Der Bösewicht ist bekannt. klingt gut. Ich weiß nicht ob alle in der Gruppe schon so weit sind.

[ErikErikson]

OT

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Ich will nicht, dass die MITSPIELER rauskriegen, dass ich einen Betrüger spiele. Zumindest nicht sofort.

Alleine aufgrund dieses Zitats wird IMHO relativ deutlich, das der TE mit "karten auf den Tisch" nur bedingt etwas anfangen kann.  Auch " wie kann man es gestalten, dass die mitspieler möglichst wenig davon mitbekommen" scheint mir hier eine deutliche Sprache zu sprechen. IMHO ist es nur schwer möglich, das anders zu verstehen. Aber ok, die realität beweisst mir das gegenteil. Dann doch die Frage: Wie versteht ihr diese Aussagen denn bzw. wieso ratet ihr trotz dieser Statements dazu, die karten offen auf den Tisch zu legen? keine Stichelei, ernsthafte frage von mir.

[winterknight]

Aber ich würde nach der Runde nicht mehr mit dir spielen wollen.

Ohne das OK der anderen Spieler für das PVP würde ich das aber nicht machen.

Ich sehe schon wir haben in anderen Runden bisher immer gespielt. 
Bei uns gab es fast keine Kampagne, wo nicht doch der eine oder andere PvP statt gefunden hat.
Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
Und wir spielen seit über 10 Jahren schon zusammen und haben so etwas von Spass, das wir teilweise vor lachen gestorben wären.
"als ich angekommen bin, waren die Schätze schon weg." Sorgt bei uns immer noch für Lacher. Selbst ich muss jetzt lachen.

Aber ich würde gerne mal bei Euch mitzocken um mal fremde Welten zu erkunden.
Grüße
Winter

[Blechpirat]

Offen zu spielen. Der Bösewicht ist bekannt. klingt gut. Ich weiß nicht ob alle in der Gruppe schon so weit sind.

Ich würde das auch offen spielen. Und einen der anderen Spieler den Aspekt "vertrauensselig" andrehen. Dann kann er dir immer für einen Fatepunkt glauben...

[Bad Horse]

Wenn ihr lieber mit versteckten Karten spielt und das auch schon seit Jahren super klappt, warum hast du dann Bedenken, die anderen Spieler könnten sauer auf dich sein?

Vorschlag: Überleg dir zusammen mit dem SL, was a) das Gruppenziel sein soll und was b) das davon abweichende Ziel deines Charakters ist. Gestaltet das am besten so, dass ihr am Anfang ganz gut zusammenarbeiten könnt und sogar müsst - dann bist du nicht immer gezwungen, den anderen ständig Unsinn zu erzählen, sondern machst das eben nur dann, wenn es gerade sein muss und deinen Zielen dient.

Gestalte deinen Charakter so, dass er ein bisschen vertrottelt wirkt. Vielleicht könnt ihr sogar soweit gehen, dass ihr deinen Aspekt "Gewiefter Betrüger" durch den Scheinaspekt "Vergeßlicher Gelehrter" ersetzt. Dann hast du eine Erklärung dafür, wenn manche Sachen nicht stimmen. Ansonsten würde ich dir raten, dir ein paar gute Kontakte anzuschaffen, damit du - wenn es sein muss - auch mal an nützliche Infos kommen kannst, obwohl du dich nicht auskennt.

Und, was ich wichtig finde: Lass hin und wieder durchscheinen, dass irgendwas mit dem Char nicht stimmt. Deine Mitspieler sind ziemlich sicher weniger sauer, wenn sie durch eigene Kombinationsgabe herausfinden, dass du der Schurke bist. Wenn sie's erst merken, wenn sie mit der Nase drauf gestoßen werden, macht das weniger Spaß.

Lass dir außerdem die Option offen, dass dein Charakter sich anders entscheidet. Du kannst jetzt planen, dass er die Gruppe verrät und umgebracht wird, aber lass dir und deinen Mitspielern genug Spielraum für eine andere Entscheidung.


That said, ich spiele auch lieber mit offenen Karten. 

[winterknight]

OT

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Alleine aufgrund dieses Zitats wird IMHO relativ deutlich, das der TE mit "karten auf den Tisch" nur bedingt etwas anfangen kann.  Auch " wie kann man es gestalten, dass die mitspieler möglichst wenig davon mitbekommen" scheint mir hier eine deutliche Sprache zu sprechen. IMHO ist es nur schwer möglich, das anders zu verstehen. Aber ok, die realität beweisst mir das gegenteil. Dann doch die Frage: Wie versteht ihr diese Aussagen denn bzw. wieso ratet ihr trotz dieser Statements dazu, die karten offen auf den Tisch zu legen? keine Stichelei, ernsthafte frage von mir.

OT

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Das ist kein Tanelorn phanomen.
Das ist doch fast in jedem Forum so.
Aber ich werde esa mit zumindest einenm Teil der Gruppe mal probieren offen zu spielen.