Und selbst, wenn der Bronjar dem Magier glaubt, dass es hier keinen Geist gibt (was übrigens eine Lüge wäre), dann bliebe als nächste Verdächtige für den Bronjaren: Unfall oder Gesindel.
Unfall lässt sich afaik ziemlich schnell ausschließen (würde das so aussehen, dann würden die SC nicht in AB einsteigen und Ermittlungen anstellen). Gesinde (ohne "l") hat idR einen sehr ausfüllten Dienstplan (der wurde bei uns schon dem Mörder in "Die Toten des Winters" zum Verhängnis - und das war ein Profi), also entweder sie stecken alle unter einer Decke (dann hat man
wirklich ein Problem und sollte dieses Wespenest tunlichst in Ruhe lassen) oder sie sind unschuldig.
Diebesgesindel != Mörder
Wer stiehlt, der schreckt auch vor schlimmeren Verbrechen nicht zurück.
1) Herausfinden, wer die Herrscher sind, ist trivial. Herausfinden, was sie wollen, ist in der Überredungsprobe inbegriffen.
Ist es nicht. Eine Überredenprobe erlaubt eine einigermaßen freundliche Reaktion, aber man muss schon noch die richtigen Fragen stellen und kann sich nicht einzig auf einen Würfelwurf stützen (der Wurf spiegelt ja ein
Gespräch wieder, keine - "Bäm, ich schau dich an und du bist mein Sklave"-Magie, daher sollte man schon grob ausspielen/sagen, worum es bei dem Gespräch geht). Des weiteren sollte man VOR dem Treffen mit dem Herrscher wissen, wie die ticken und was eventuelle No-Gos bei ihnen sind (damit man während des Gesprächs keinen faux-pas begeht, der einen weiteren Wurf erfordert, um ihn auszubügeln).
2) Audienz bei den Herrschern bekommen, ist kein Problem. (5 - 10 Minuten.)
Vor versammeltem Hofstaat überzeugt es sich schlecht (bzw. man hat hinterher allerlei Feinde bei Hofe, welche einem Knüppel zwischen die Beine werfen wollen).
3) OK, du kennst das AB wirklich nicht. Mit den Herrschern sprechen und dafür sorgen, dass sie dir zuhören, ist kein Problem. (Weniger als 5 Minuten.)
Was sind das bitte für
luschige Herrscher? Jederzeit irgendeinem dahergelaufenem Wicht eine Privataudienz gewähren (ohne sie erstmal beim Haushofmeister vorsprechen zu lassen, und dann zu entscheiden ob ihr Anliegen wichtig genug für die knappe Zeit des Herrschers ist, wie es üblich wäre) und sie dann sofort in sensibelste politische Entscheidungen einbeziehen - fantastischer Realismus AM ARSCH.
4) Ebenfalls kein Problem. Entweder man reist hochoffiziell zu den anderen, um Verhandlungen aufzunehmen oder wenn diese untereinander sind, spricht man zu allen gleichzeitig. Oder man überredet einen, sich einfach vollkommen einem anderen Herrscher zu unterwerfen. (Erschwert zwar die Probe noch weiter. - Aber hey, wir haben explodierende Würfel.)
Dann unterwirft dieser sich. Freut sich der andere Herrscher sicher drüber, allerdings wird er auch vorsichtig gegenüber dem "Fremdling mit der Silberzunge" sein.
Und warum sollten die anderen Herrscher einen Gesandten ihres Rivalen empfangen, der seinen Job erst seit vorgestern hat (maximal).
5) Nicht nötig. Es gibt ja keinen Krieg sondern nur Streitigkeiten. Friedensverhandlungen sind also unnötig.
Weißt du wie schwer es ist, eine zerstrittene Großfamilie an einen Tisch zu bekommen? Multipliziere das mit 100. Selbst wenn die Herrscher alle in derselben Stadt ansässig sind, gibt es genug Möglichkeiten sich aus dem Weg zu gehen.
6) Das ist bereits unter 4) abgegolten.
Wenn sie wirklich so zerstritten sind, dann haben sie auch unterschiedliche, unvereinbare, Interessen. D.h. jeder (oder zumindest viele) von ihnen müssen Zugeständnisse machen - so etwas kann man nicht in einer Ansprache an alle erwirken, da muss man auf jeden Herrscher einzeln zugehen und ihnen das einschärfen, damit sie es als eigene Idee verkaufen können (und wenn doch, dann wirken sie schwach und werden sowieso spätestens übermorgen durch neue Herrscher ersetzt - dann kann der Plot normal mit den neuen Herrschern weitergehen).
OK, der Ursprungsdungeon dauert 10-40 Stunden. Nun haben sie an einem Spielabend (6 Stunden) etwa ein Drittel des Dungeons geschafft. Also benötigen sie für den Rest ca. 12 (2*6) Stunden. Das heißt, es reicht auch noch locker für den nächsten Spielabend.
Man merkt, du hast noch nie einen guten Dungeon geleitet, z.B. bei "Schwingen des Unheils" oder "Drei Tage zum Totschlagen" ist der Dungeon ziemlich schnell gegessen, wenn die Spieler den richtigen Raum finden, was bei 1/3-Erkundung durchaus möglich ist. Ähnliches gilt übrigens auch bei "Der Herr der Ratten" und "Die Göttin der Amazonen", um mal ein paar nicht-D&D-Dungeons zu nennen.