Wie meine Vorredner schon sagen: Auch bei mir gibt es nicht "das
eine System", aber ich habe inzwischen einen Fundus an Systemen an der Hand, die ich für bestimmte Dinge benutze.
- Dungeonslayers für klassische Fantasy so richtig mit EP, Stufen und Bodenplänen (natürlich von Dungeons). Ich mag das System, weil es einerseits sehr einfach ist, sich aber andererseits doch auf eine gute Weise "altmodisch" anfühlt. Eigentlich ideal für DSA mit systemmäßig konservativ eingestellten Spielern.
- Arkanakarten für alles, was man schnell improvisieren muss oder allgemein mehr in die Freeforming-Richtung geht. Kommt aber auf die Gruppe an, die Mitspieler müssen das natürlich auch wollen. Ich liebe die Unkompliziertheit dieses Systems und "Engel" spiele ich grundsätzlich nur damit.
- PDQ# für actionreiches Cinematik-Spiel wie z.B. Mantel-und-Degen. Ist eingängig und ermutigt zu Player Empowerment. Sehr schön!
- Ubiquity o. nWoD/cWoD-Derivate für ein klassisches Storytelling-Feeling mit weniger PE als bei anderen Systemen. Geht, wenn die Gruppe klassischer drauf ist, aber letztlich nicht mein bevorzugtes System für Spiele, in denen ich kreative Beteiligung der Mitspieler möchte.
Daneben gibt es natürlich noch Spiele, deren Systeme so auf das Setting spezialisiert sind, dass man die auch verwenden sollte, wenn man die entsprechenden Settings bespielt. Gilt vor allem für Indies. Ich denke da an:
Kingdom of NothingA Penny for My Thoughtsund
Fiasko, denn da ist die Mechanik der eigentliche Witz an der Sache.
Auch
Der Eine Ring hat ein System, das sehr stark das Setting in sich einfasst.
Bei den ganzen Überlegungen komme ich aber tatsächlich dazu, dass ich sämtliche gerade genannten Systeme, ziehe ich meinen bevorzugten Spielstil in Betracht, auch locker ohne Probleme durch ein angepasstes
FATE ersetzen könnte. Das bedient meinen Spielstil bislang einfach am Besten. Also kann ich abschließend vielleicht doch sagen:
Ja. FATE!