Interessantes Thema.
Grundsätzlich erschaffe ich keine Organisationen, die ich nicht auch benutze (n will). Zunächst mal gehe ich da ziemlich neutral ran (Motivation der O., Ziele, Macht, Historie etc.). Dann wende ich mich den für mein Spiel bzw. die Spieler eher interessanten Sachen der Organisationen zu und das sind in der Regeln Führungspersonen bzw. Personen, mit denen die Spieler und SC die Organisation verbinden.
Innerhalb einer Organisation versuche ich meistens 2-3 verschiedene Richtungen (man könnte auch politische Flügel sagen) zu etablieren, die gegebenenfalls von entsprechenden, möglicherweise antagonistischen, NSC vertreten werden. Wichtig ist mir dabei, dass vor allem die Spieler und dann erst die SC ein Interesse an der Organisation haben. Da nutze ich dann durchaus Klischees (Diebesgilde, Gangs, politische Parteien), damit die Spieler etwas griffiges haben. Die C-Webs werden bei mir nur dann schriftlich festgelegt, wenn die Organisation den SC schon so nahe gekommen ist, dass sie diese Webs erspielen bzw. erleben konnten. In der Regeln verändern die Spieler die Organisationen, mit denen sie Kontakt haben, auch. Das begrüße ich sehr und versuche diese Veränderungen auch auf die Spielwelt Einfluss nehmen zu lassen.
Thema immersiv:
Schwierig, wenn die Company selbst mit ihren "rationalen" Werten betrachtet, bespielt und genutzt wird. Wenn z. b. strategisch überlegt wird, ob die Company "Königreich der Diebe" den Helden im Kampf gegen die "nackten Amazonen" helfen kann, kommt es in der Regel zu Überlegungen von (Truppen-)Stärke, Macht, Fähigkeiten etc. Da ist man immer schnell in der Metaebene. Auch beim Auswürfeln der Companystreitigkeiten ist man irgendwie schnell aus der Immersion, zumindest passiert mir das. Finde ich aber eigentlich nicht weiter schlimm, solange man über die o. g. NSC schnell wieder in die Immersion bzw. die Spielebene hinein findet.