Thema: [PF] Unter Piraten

[Glgnfz]

Ich kaufe ja immer nur die deutschen Pathfinder-Sachen, daher hänge ich natürlich global immer ein gutes Stück hinterher.

Wer hat sich noch den ersten Skulls&Shackles-Teil gekauft und ist schon durch (oder hat ihn schon auf englisch gelesen und gar geleitet? Ich konnte bisher nur kurz drüberschauen und habe mir noch kein Urteil über den "Freiheitsgrad" bilden können...


(Extra für Wasum)

[Nachtfrost]

Ich habe "The Wormwood Mutiny" gekauft, gelesen und angespielt.
Als GM hat es mir eigentlich gut gefallen, denn es war einfach mal etwas anderes.
Das Spielerlebnis ist allerdings eher was für den Spieler-Würgen-Thread.
Allerdings war es so anders, dass meine Spieler damit gar nicht klar kamen. Der Beginn des Abenteuers hat einige direkt demotiviert,  die Sandbox "Wormwood" wurde nicht als solche erkannt. Die einzigen ernst zu nehmenden Aktionen waren, dass  einige Spieler sind unmissverständlicher Warnungen seitens der freundlichen NSC, ständig mit Master Scourge und Mr. Plugg auf Konfrontation gegangen sind...
Zur Meuterei kam es OT dann schon nach dem ersten Spielabend (Charaktererstellung plus zwei Tage ingame) als meine Spieler beschlossen haben, dass sie den Pfad nicht mehr weiterspielen wollen. Da sie nicht von Anfang an die großen Honchos waren, hat es einigen einfach keinen Spaß gemacht.

Ich muss sagen, dass ich mir das ganze etwas anders vorgestellt hatte bei der Vorbereitung. Mit etwas flexibleren Spielern ist das sicherlich möglich. Ich konnte schön mit den NPCs auf der Wormwood agieren und das Schiff ist tatsächlich eine Sandbox  mit Einschränkungen, wo die Spieler sich austoben können. Heimlich Waffen organisieren, NPCs auf ihre Seite ziehen, die Meuterei vorbereiten etc.
Nach dem Angriff auf die "Man's Promise" läuft das Abenteuer dann wieder in geregelten Bahnen daher, Schiffbruch, Geisterinsel, Dungeons etc pp.
Allerdings wirken sich die getroffenen Entscheidungen und Interaktionen mit den NPCs auch auf die tatsächliche Meuterei am Ende des Bandes aus. Und, hey, ein eigenes Schiff. Wie krass ist das denn?
Mit den weiteren Bänden habe ich mich dann auch nicht mehr beschäftigt. Allerdings deuten die mitgelieferten Regeln für Schiffskampf, Verkauf von Beute usw. schon an, dass in der Zukunft wirkliches FREIbeuterdasein winkt.

Ich hoel mir jetzt etwas Cheese zu meinem Whine. 

[Glgnfz]

Das war ja bei Kingmaker ähnlich, dass du als Abenteurerpfeife begonnen hast und erst später die Geschicke auch lenken konntest. Das gefällt mir sogar ausgesprochen gut. Ich überlege tatsächlich den Pfad mit Labyrinth Lord zu spielen - natürlich mit Pflicht-Nebenprogramm von Fluch der Karibik bis zu Polanskis Piraten.

[Nachtfrost]

Ich bin von dem Pfad weiterhin sehr überzeugt. Es sind nur nicht alle Spieler kompatibel.
Als ich gefragt hab, wie es mit Piraten aussieht, waren erst alle hellauf begeistert. Dass sie nicht als Henry Morgan anfangen hatten sie wohl nicht bedacht.
Gerade dass es mal wirklich haufenweise assymetrische Gegner und NPCs gibt gefällt mir eigentlich ganz gut. There is always a bigger fish.
Nur manche Spieler können damit nicht leben.

[LöwenHerz]

Always a bigger fish ist aber etwas anderes, als kontinuierlich von Plugg schikaniert zu werden und rein gar nichts ausrichten zu können. Das Frustpotential sollte man erkennen und definitiv mit seinen Spielern vorher absprechen. Ich bin als Spieler im AP sehr wenig begeistert. Sehr, sehr wenig. Und ich hab von vorn herein ne Flasche gespielt...

[Schwertwal]

Ich kaufe ja immer nur die deutschen Pathfinder-Sachen, daher hänge ich natürlich global immer ein gutes Stück hinterher.

Wer hat sich noch den ersten Skulls&Shackles-Teil gekauft und ist schon durch (oder hat ihn schon auf englisch gelesen und gar geleitet? Ich konnte bisher nur kurz drüberschauen und habe mir noch kein Urteil über den "Freiheitsgrad" bilden können...


(Extra für Wasum)

Haha, danke, Du bist der Beste!

Leider habe ich mich in den AP noch nicht eingelesen, aber ich muss sagen, das klingt schon irgendwie - interessant... könnte denn jemand ganz kurz erwähnen, was das Abenteuer so "ungewöhnlich" macht, also weshalb sich hier die Geister scheiden? Ich hänge ein wenig in der Luft:D

LG Wasum

[Darkling ["beurlaubt"]]

Vorsichthalber mal im...

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Die SCs werden schon vor Abenteuerbeginn gefangen genommen und finden sich bei Abenteuerstart als neu Crewmitglieder (Lies: Arbeitssklaven) auf einem Piratenschiff wieder.

Der gesamte erste Teil des Abenteuers ist gleichermaßen von unschlagbaren NSCs schikaniert zu werden und sich wenn möglich ein paar Freunde unter der Crew zu machen. Ziel dieses Teils des Abenteuers ist mehr oder weniger einzig, dass die SCs die NSC-Offiziere hassen lernen.

Dann kommt ein Schnitt und ein anderes Schiff wird gekapert. Die SCs werden zu Mitgliedern dessen Rumpfmannschaft unter dem ehemaligen ersten Maat als neuer Kapitän erkoren.

In diesem neuen Schiff verschlägt es die Mannschaft auf eine nicht ganz so einfache Insel, auf der die SCs dungeoncrawlen können, bevor sie wieder beim Schiff angekommen in einen Kampf gezwungen werden, der als Meuterei angesehen werden soll. Ob das die passende Bezeichnung ist, da die SCs, wenn sie nicht die Initiative ergreifen ihrerseits angegriffen werden sei jedem selbst überlassen.
Am Ende sollen die SCs ein eigenen Schiff samt Mannschaft sowie den Kapitän des ursprünglichen Piratenschiffs als wütenden Feind haben.

Unterm Strich ist ein großer Teil des Abenteuers darauf ausgerichtet, Antipathien gegen gewisse NSCs aufzubauen, was durch ständige Schikane der SCs zu bewerkstelligen versucht wird.
Das kann daran Scheitern, dass nicht alle Spieler Spaß daran haben, sich (in Form der SCs) herumschubsen und beleidigen zu lassen, bis die Abenteuerautoren es gestatten, dagegen aufzubegehren. Wartet man nicht den "erlaubten" Zeitpunkt ab haben die SCs quasi kaum eine Chance, doch bis es soweit ist kann eben für manche Gruppe der Spielspaß bereits abgesoffen sein..

Ich persönlich mag das Abenteuer allerdings. Wenn man Spieler hat, die sich darauf einlassen können und dem SL vertrauen, wenn er ihnen sagt, dass es sich am Ende auszahlt, die Zähne zusammen zu beissen, dann kann der Abschluss des Aberteuers um so befriedigender werden.

Arrr! 

[Schwertwal]

Das klingt ja eigentlich ganz interessant - vielleicht unter Umständen ein wenig fordernd für den DM, aber immerhin mal was anderes. Ist halt schon sehr speziell - die Spieler sollten wissen, mit welchem Setting sie es zu tun haben werden, denn sehr, sehr viele Klassen scheinen hierbei eher geringe Möglichkeiten zu haben, ihre Fähigkeiten zu entfalten, zumindest solange sie auf Schiff sind.

Würde mich interessieren, wie sich das entwickelt, sollte jemand von euch das weiter spielen!

[Greifenklaue]

Inwieweit bereitet den der Spielerleitfaden darauf vor?

[Nachtfrost]

Es wird klargestellt, dass die Charaktere shanghait werden und entsprechende Traits angeboten.
Es wird auch darauf eingegangen, dass die Spieler Piraten verkörpern sollen und Lawful-Stupid-Charaktere eher unbrauchbar sind für den AP.
Dass das Abenteuer anfänglich hart und erniedrigend sein kann wird aber nicht erwähnt.

Lesen eure Spieler die Leitfäden? Ich pack die Links in unser Forum und - falls vorhanden - auch das PDF in die Dropbox. Die Resonanz ist eher verhalten.

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**rant* Allerdings sind auch schon einige mit dem Erstellen eines Charakters an der Grenze der Leistungsbereitschaft... */rant*