Ich weiß nicht ob du das mit der Blutsverwandschaft nicht verstehst oder einfach nicht verstehen willst. Wenn ich einen geliebten Menschen wandel, dann ist dieser "mein Kind". Bin ich dann pädophil?
Ich weiß nicht, ob du es nicht verstehst: Nur weil man einen Menschen liebt, heißt das noch lange nicht, dass man ihn wandelt.
Wohl kaum. Mit den anderen Kindern meines Erzeugers muss ich auch nicht vor dem Kuss verwand gewesen sein, sie sind dennoch meine Blutsverwandten.
Richtig. Und hat irgendjemand das Gegenteil behauptet? Nein!
Aber was ist denn das realweltliche Äquivalent zur Blutsverwandtschaft d.h. zur Clanzugehörigkeit: Die Nationalität.
Das hat NICHTS absolut NICHTS mit Verwandtschaft zu tun.
So etwas spiele ich mit einem Gangrel mit starker Anbindung an sein Rudel, oder wie derzeit tatsächlich mit einem einzelgängerischen Nosferatu.
Und inwiefern ist ein Vampir (Clan egal), der noch so lebt, wie er vor seiner Vampirwerdung gelebt hat und die damaligen Moralvorstellungen hat, jetzt absurder als der Gangrel?
Den Pfad der Knochen spiele ich sekbstverständlich mit einem sehr an Forschung interessierten Giovanni, übrigens in eienr Runde kurz vor dme ersten Weltkrieg. Seine Menschenversuche werden innerhalb des Settings also bald dem Zeitgeist entsprechen.
Ja, seine Menschenversuche werden wahrscheinlich dem Zeitgeist entsprechen. Das beweist doch aber nur, dass die damaligen Menschen eine absurdere Denkweise besaßen als heutzutage. (Wobei es beim Pfad der Knochen nicht nur um Menschenexperimente geht. - Das wäre noch halbwegs rational. Es geht darum, bei jeder sich bietenden Gelegenheit jemand zu töten und den Tod eines anderen (z.B. der Geliebten) nicht zu verhindern.)
Ich finde eine Lebenseinstellung und ein Prinzip nach dem man sein Leben ordnet, das zweckgerichtet ist, wesentlich annehmbarer, da auch schlichtweg logischer, als ein weinerliches emotionsverwaschenes Moralitätskonstrukt.
Kommt auf den Zweck an:
Ein Emo ist mir tausendmal lieber als ein Nazi.
Vielleicht hat der Nazi ein zweckgerichtetes Leben. Er ist mir aber dennoch unsympathisch und ich finde seine Verhaltensweise unannehmbar.
Der Emo ist zwar ein verweinerlichtes Weichei, aber er tut niemanden weh. Daher habe ich persönlich auch weniger Probleme mit Emos als mit Nazis. (Und gerade bei deinem Giovanni muss ich sehr an Mengele denken.)
Eine gewisse Distanz zu Dingen des Alltags kann man natürlich gerne als krankhaft einstufen und dem Kind dann auch einen Namen geben.
Eine Distanz zu Dingen des Alltags sehe ich nicht als krankhaft an.
Amoralität dagegen sehe ich durchaus als schlecht und amoralisch an.