Danke erstmal für die Tips soweit!
Fortschritte und Gedanken soweit:
Also zumindest der neue Prinz ist schon ein wenig ausgeformt. Ich hab mit ihm angefangen, da er am Anfang der Kampagne zumindest präsenter ist, eben weil er den größeren Teil New Yorks kontrolliert.
Vorgeschichte: Wie schon erwähnt war er vor dem Putsch das Mündel des alten Invictus-Prinzen. Neben der, allen Vampiren innewohnenden, Machtgier gab es für seinen Beschluss sich aufzulehnen mehrere Gründe.
Er wusste, dass das alte Regime sich nichtmehr lange halten konnte, da der immer stärker werdende Wahnsinn des Prinzen und seine Art der Herrschaft, welche quasi rein auf direkter Unterdrückung basierte, immer mehr Unmut unter den anderen Vampiren laut werden lies. Aus Angst davor, als Profiteur der alten Ordnung bei einem Umschwung alle Macht und evtl das Leben zu verlieren, beschloss er, sich bei den Carthians beliebt zu machen und sich ihnen als Doppelagent anzubieten. Dies gelang auch mehr als gut, was ihm die Möglichkeit gab die Rebellion auszurufen und sich so an die Spitze zu schwingen.
Führungsstil: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger und Mentor, der, wie schon gesagt, einen sehr despotischen Stil pflegte, baut er auf ein System der Hegemonie (um jetzt mal einen marxistischen Terminus zu verwenden): Durch gezielte Propaganda und Informationspolitik versucht er den anderen seine Interessen als die ihrigen zu verkaufen. Bis jetzt mit Erfolg. Dabei ist es auch hilfreich, dass er sich als Fraktionslos definiert, da er so Vampire jedes Covens in Positionen berufen kann, ohne Repressalien befürchten zu müssen. Generell ist seine "Besetzungspolitik" mehr von Nützlichkeit und Loyalität geprägt, als von irgendwelchen Ränken. Dementsprechend ähnelt sein Führungskader (Seneschall, Sheriff usw) tatsächlich etwas dem Beraterstab eines US-Präsidentschaftskandidaten.
Sein Führungsstil mag zwar lockerer wirken als der frühere, doch ist dieser auch nicht überall unumstritten. Abgesehen von der alten Ordnung (Lancea und Invictus) wird nun auch schon der radikalere Flügel der Carthians skeptischer. Grund hierfür ist, dass er weiterhin den Titel des Prinzen trägt und noch keine Anstalten macht die alten Institutionen aufzubrechen. Manch junger, radikaler Carthianer bezeichnet ihn gar schon als "Verräter an der Revolution" oder "einen zweiten Robespierre".
Persönlichkeit: Auch wenn er sich gern volksnah und verständnisvoll gibt, verfolgt dieser Prinz eigentlich nur das Ziel der Machterhaltung. Er ist ein Meister des Machiavellismus. Sein oberstes Ziel ist momentan seinen ehemaligen Mentor und dessen Anhänger restlos auszuradieren oder sie zumindest absolut unter seine Knute zu bringen. Nach dem Ende der Occupy-Riots, welche blutig von der Polizei und der Nationalgarde niedergeschlagen wurden, kann er sich jedoch nichtmehr auf die Masse an menschlichem Material verlassen, die ihm erst zu seinem Aufschwung verholfen hat.
Soweit mal der erste Prinz.
Generell hab ich mir überlegt, dass die Patt-Situation in der Stadt genau darauf zurückzuführen ist, dass die Triebfeder des Putsches, eben die menschlichen Protestanten, weggefallen ist. Der Konflikt selbst war klar von einem Masse vs. Klasse Schema geprägt. Die alte, knöcherne Ordnung hatte die Möglichkeit sich auf wenige, aber dafür mächtige Vampire und ihren Einfluss (Polizei, Politiker,...) zu stützen, während die Revoluzer sich eben auf jüngere Vampire und ihren Einfluss, vor allem in der Studentenschaft stützen musste.
Beide Fraktionen haben Verluste auf vampirischer Seite erlitten, was aber aufgrund der niedrigeren Supporter-Zahl des alten Regimes dieses weitaus schwerer traf. Dafür ist den Carthians jetzt ihr menschlicher Support weggebrochen.
So weit mal die neueren Überlegungen. Macht das so Sinn? Habt ihr noch weitere Ideen?
Lg,
SSK