Warum bei GURPS?
Zunächst:
GURPS arbeitet mit Waffenreichweiten in yards, d.h. C (für close combat), 1, 2 usw..
Einige Waffen haben mehrere Reichweitenzuteilungen - ein langes Messer hat z.B. C, 1.
Wenn die Distanz zwischen den Kämpfern nicht zur Waffenreichweite passt, kann sie nicht sinnvoll eingesetzt werden.
Ein Schwert mit Reichweite 1 kann also auf C nicht
als Schwert eingesetzt werden.
Mit dem Knauf zuschlagen o.Ä. ginge freilich noch - da gilt dann aber nicht der reguläre Wertesatz für das Schwert.
Es gibt also kein langwieriges Gefummel und Geknissel mit Boni und Mali - entweder man kann die Waffe einsetzen oder nicht.
Was mir bei GURPS gut gefällt/was ich stimmig finde:
Es gibt keine künstlichen Hindernisse für eine Änderung der Distanz.
In anderen Systemen ist das eine eigene Aktion, ggf. mit einem vergleichenden Wurf.
GURPS arbeitet ganz stur mit den regulären Bewegungsregeln. Z.B. kann man mit einem normalen Angriff einen einzelnen Schritt machen - wenn der Gegner darauf nicht reagiert, ist die Distanz entsprechend verkürzt oder verlängert.
Um die Distanz zu halten, muss sich der Gegner also seinerseits bewegen. Selbst wenn er abwartet und einen vorrückenden Gegner erfolgreich angreift, bevor dieser angegriffen hat, heißt das nicht, dass die Distanz gehalten wurde.
Gegen längere Waffen heißt das oft, dass man keinen regulären Angriff machen kann, sondern mit "move and attack" deutlich schlechter angreift, weil man erst einmal die Distanz überwinden muss.
So ist das ganze Thema Beinarbeit ohne eine gesonderte Regelung abgehandelt.