Auch jemand der aus Authorstance herausspielt, kann es als Spieler ankotzen, wenn sein Charakter verbogen wird. Einfach weil er sagt: Ich hab diesen Charakter geschrieben, erschaffen und mit Leben erfüllt und SO hab ich den Charakter nicht geschrieben. Natürlich kann man sagen "Aber der Wurf auf Verführen ist dem anderem nun mal gelungen!" Ja, gut. Aber wie der Charakter drauf reagiert, wenn er jemanden plötzlich attraktiv findet, ist eine andere Sache. Mein Bsp-Charakter von weiter oben hätte, wenn ich den charaktergerecht weitergespielt hätte, den NSC nach der gemeinsam verbrachten Nacht umbringen müssen, weil sie ANNEHMEN MUSSTE, das dieser Magie auf sie gewirkt hat. Aber weil das ne GarySue war und mir als Spieler klar war, das der Kampf nicht zu gewinnen gewesen wäre und wahrscheinlich in einer weiteren gemeinsam verbrachten Nacht geendet hätte, habe ich drauf verzichtet. Das war extrem unbefriedigend, weil so der ganze SC in dieser Situation eigentlich unspielbar war.
Es gab mit nem anderem Charakter noch ne Situation die in Sex geendet ist, obwohl das weder mein Plan noch der meines SCs war. War aber vollkommen ok, weil durch das Ausspielen und wenige weitere Würfe, die sie alle versemmelt hatte, es dazu kam. Da war es die Entscheidung des Charakters, mal über ihren Schatten zu springen und mal ausserhalb ihres üblichen Beuteschemas Sex zu haben. Noch dazu war dieser Charakter generell viel offener zu Sex eingestellt als der im ersten Beispiel, die eigentlich von Anfang an als Männerhasserin angelegt war, auch wenn sie sich später davon gelöst hat.
Nur weil sich eine dir an den Hals wirft und du die auch noch schnieke findest, landest du doch auch nicht gleich mit der im Bett. Oder ist das diese Ausrede jedes betrügerischen Ehemanns "Ich kann doch der Frau nicht widerstehen, wenn sie mich anmacht?"