Hallo ihr Lieben,
angeregt durch den
Thread zum Thema Magie kam ich wieder dazu über
Eberron nachzudenken, wie es sich mit einem anderen Regelwerk spielen würde?
Mein Problem war oder ist bei Eberron einfach, dass ich viele Ideen und Konzepte schön finde, sie sich allerdings mit dem DnD3.5 bzw. 4e Regelwerk nicht so recht umsetzen lassen. Ein paar Beispiel
- Warforged: Ich mag diese Rasse, wie sie sich spielen lässt als auch das Mysterium und die politische Spannung um sie.
- Ihre Vorteile sind gerade ihre physische Zähigkeit und unendliche Ausdauer. Beides lässt sich meiner Meinung nach nicht so recht mit DnD abbilden. Bei DnD gibt es keine Regeln für Erschöpfung in dem Sinne, dass einen normalen Menschen einen längeren Kampf mehr mitnimmt als z.B. einen Warforged. Bei WHFRP3 ist es ein Teil des Regelwerks, dass gewisse Powers Fatigue verursachen, was ein Warforged einfach ignorieren könnte.
- Weiterhin gibt es bei DnD keinen Rüstungsschutz, außer diese DR Regelung, aber das empfinde ich als separate Regel. Bei DnD puffert eine Rüstung einfach keinen Schaden, was wiederum bei WHFRP3 drin ist, d.h. ein Warforged kann 'nackt' sein und ist besser geschützt als ein Mensch in Kettenhemd.
- Und man könnte die schlechte Gesellschaftliche Stellung des Warforged besser abbilden, indem man ihm bei sozialer Interaktion Misfortune dice in den Pool legt.
- Drachenzeichen: Ich finde diese Idee großartig. Damit bekommt Magie einen schönen Anstrich und ist mit viel Mysterien in Form der Drachenprophezeihung als auch politischen Spannungen und wirtschaftlichen Ränkeschmieden verbunden. Einzig stört mich wieder das Magiesystem von DnD3.5. Da besitzt also ein gezeichneter so ein Drachenmal und kann es dann ein oder drei Mal am Tag? Je nach Feat? Ich tendiere da eher zu Regeln wie ich sie z.B. von SR kenne: Du kannst Magie so oft probieren wie du willst, allerdings nicht immer super erfolgreich und mit der Zeit erschöpft es dich.
WHFRP3 geht mit seiner Magie bzw. seinen Powers auch anders um, das finde ich schön. Das geht schon mehr in Richtung DnD4, wo man die At-Will Powers auch ständig kann. Ich denke mit WHFRP3 Regeln fühlen sich die Gezeichneten mit ihren Mächten authentischer an. - Bodenständig: Nach dem was ich bisher von WHFRP3 gesehen und gelesen habe - und nur ein Mal gespielt habe - füht sich das ganze bodenständiger an. Natürlich hat man seine kewl Powerz, aber man muss nicht wie bei DnD einem Moster zig Hit Points runterkloppen. Natürlich hat und steht Eberron für phantastische Elemente wie Luftschiffe, fliegende Türme und äktschenreiche Stunts aber das ist kein Selbstzweck und kommt nicht zu abgefahren rüber. Es gibt keine epischen Helden, Drachen sind nicht einfach zum Abschlachten dar, sondern Mystiker, welche die Menschen und deren Drachenzeichen studieren, usw.
Ich habe den Eindruck, dass sich mit WHFRP3 eher dieses Spielgefühl einstellt. - Karrieren: Es ging mir am Ende bei DnD wenig so sehr gegen den Strich wie diese Stereotypen der Klassen, gerade wenn man ein so vielfältiges Setting hat. "Na, was spielst du?" - "Als ein Abgänger der renomierten Rekkenmark Kriegerakademie zu ..." - "Okay, Fighter."
Vielleicht kann man mit WHFRP3 ein paar Archetypen ausarbeiten.
Hat jemand Zeit und Lust an einem WHFRP3 Crossover mitzuarbeiten? Man müsste sich überlegen wie man die einzelnen Rassen und Klassen darstellt und deren Fähigkeiten in Form von Action Cards bastelt.
Gruß,
-- Klaus.