Autor Thema: Erfahrungen mit Sperrfeuer?  (Gelesen 11948 mal)

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Online Sashael

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Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« am: 12.01.2013 | 13:33 »
Hallo!

Ich bin noch sehr neu bei SW und arbeite mich nach einer geleiteten Session intensiver durch das Regelwerk (GER).
Die Regeln für Sperrfeuer finde ich nach dem Lesen etwas sehr SC-nachteilig, aber vielleicht bin ich da auch auf nem völlig falschen Dämpfer.
Im günstigsten Fall hat man -2 auf den Angriffswurf, verbraucht Unmengen an Muni und die Effekte sind scheinbar sehr schwach. Im Beispiel im Buch hat die SC sogar -6 (!) auf den Angriffswurf. Die Schablone ist ja nicht die größte, da passen doch vielleicht 4 Gegner drunter.
Also der Angriff hat ne hohe Chance zu verfehlen und die Gegner können jeglichen Effekt durch eine einfache Willenskraftprobe vermeiden. Auf die dürfen sie auch noch Deckung als Bonus addieren. Damit ist es doch nahezu unmöglich, Feinde z.B. in einem Schützengraben dazu zu zwingen, den Kopf unten zu halten, was ja die eigentliche Intention von (realem) Sperrfeuer ist. Gegner unten oder in Deckung halten, damit Verbündete vorrücken können.

Da macht es Kosten-Nutzen-technisch ja mehr Sinn, normal zu schießen und Gegner direkt einen nach dem anderen auszuschalten. Weniger Muni-Verbrauch und zuverlässigere Ergebnisse.

Übersehe ich was?
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Offline Jeordam

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #1 am: 12.01.2013 | 13:57 »
Gibt ein paar Punkte:

- Rock'n Roll oder Zweibein negiert den Dauerfeuerabzug, Lieblingswaffe oder Absolute Lieblingswaffe geben Boni. Günstigenfalls kommt man also auf +2. Ausserdem hat man einen WC-Würfel. Man trifft mittelfristig sehr zuverlässig.
- Die mittlere Schablone hat eine ganz vernünftige Größe, ein bisschen was passt da schon drunter. Unter günstigen Umständen kann man auch taktisch so agieren das sich alles auf einen Haufen zusammenballt.
- Die 1 auf dem Willenskraftwürfel taucht schon das eine oder andere Mal auf, vor allem wenn man in die Gruppe reinschiesst. Völlig unabhängig von Deckung. Ja, auch Deckung -6 verhindert das nicht. Und für eine non-WC kann das gerne mal Game over bedeuten.
- Es gibt viele Settings in denen das Deckungsfeuer mit zusätzlichen Talenten aufgemotzt werden kann.

Das Sperrfeuer ist vielleicht weniger geeignet einen eigenen Vorstoß zu decken, aber es kann bei großzügiger Anwendung vorher die Gegner ordentlich ausdünnen. Und für den Fall das der Gegner den Vorstoß macht ist es wirklich brilliant.
Beispiel: Zombiehorde (~50 Stück) quetscht sich durch den Supermarkteingang. SC mit MG liegt bereit und sperrfeuert ihn. Etwa 10 Zombies dürften draufgehen, ungefähr 20 Zombies sind angeschlagen und in der nächsten Runde dasselbe nochmal.

alexandro

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #2 am: 12.01.2013 | 14:45 »
Sperrfeuer ist sehr effektiv gegen Ziele in Schwerer Deckung und in "unknackbarer" Rüstung
(ja, sie bekommen einen hohen Bonus auf ihren Willenskraftwurf - ändert aber nichts daran, dass viele von ihnen 1er werfen werden).

Außerdem ist es gut geeignet, um das Vorrücken feindlicher Truppen im offenen Gelände zu verzögern, und so der eigenen Infanterie etwas Luft zu verschaffen, sich nach und nach um den Feind zu kümmern (und so "Ganging Up" auf ihrer Seite zu vermeiden, bzw. gegen den Feind einzusetzen).

Flächenangriffe sind außerdem die einzige Möglichkeit mit dem Gegner fertigzuwerden, der die größeren/besser ausgebildeten Truppen auffährt (bei 1-Schuss-pro-Runde gewinnt die größere/besser ausgebildete Armee). Raketenwerfer und Granate mögen, rein vom *Wumms*, die bessere Option sein, haben aber deutlich weniger Reichweite als MGs und können abweichen (abgesehen davon, dass Muni dafür IRL deutlich teurer ist).

Online Quaint

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #3 am: 12.01.2013 | 14:56 »
Also ich hab Sperrfeuer meistens bei Necropolis 2350 gesehen. Und da ist es großartig, weil die Hauptgegner da den Schaden von Schusswaffen halbieren. Damit wird es auf konventionellem Wege recht schwer sie angeschlagen zu kriegen und beinahe unmöglich sie direkt auszuschalten. Und da freut man sich dann über Sperrfeuer, mit dem man u.U. direkt ganze Gruppen angeschlagen kriegt.
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alexandro

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #4 am: 12.01.2013 | 15:03 »
Besonders fies ist es, wenn man mehrere Verbündete (so 3-5) den gleichen Bereich (oder sich teilweise überlappende Bereiche) sperrfeuern lässt: dann müssen die Gegner u.U. drei oder mehr Willenskraftwürfe machen, was vielen das Genick brechen dürfte.

Offline Dark_Tigger

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #5 am: 12.01.2013 | 15:32 »
Speerfeuer ist ja auch was für militärische Settings, und die haben oft spezielle Talente die das unterstützen.
Bei Necropolis, ist das z.B. glaub ich Clipping the Grass und Hose them Down(?)
Das eine sorgt dafür das man keine Abzüge mehr auf das schießen bekommt, für das andere bekommt man zusätzliche Schablonen.
Ich weiß aber nicht mehr welches welches war. :D
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Noli Timere Messorem
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Online Sashael

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #6 am: 12.01.2013 | 17:04 »
Hm ... wenn sich die Gegner aber so krass zusammendrängen, dass da mehr als 4 unter der mittleren Schablone stehen, dann haben die doch aber schon mal nen krassen taktischen Fehler gemacht. Bei hirnlosen Zombies (oder fanatischen Kultisten) kann ich mir das ja noch vorstellen, aber spätestens bei Soldaten wirds doch sehr unglaubwürdig. Rücken die mit einem Mann-zu-Mann-Abstand von 2m (1") vor (was taktisch gesehen schon echt dicht gedrängt wäre), hätte man schon extreme Schwierigkeiten, mehr als 4 Mann unter die Schablone zu kriegen.

Der Würfelmechanismus sieht für mich so aus, als würde er sich erst ab einer Anzahl Betroffener lohnen, die deutlich über einer Handvoll (4-6) liegt. Soviele kriegt man doch aber gar nicht unter die Schablone. *grübel*
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Offline Tharsinion

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #7 am: 12.01.2013 | 17:28 »
Wie einige Vorposter schon erwähnt haben gibt es z.b. bei Necropolis settingspezifische Talente, die einem zwei oder gar drei Schablonen pro Angriffswurf geben oder aber einen Feind schon bei einer 1 oder 2 auf dem Willenskraftwürfel als getroffen bewerten.
Auch ohne diese Talente ist Sperrfeuer vor allen Dingen dann etwas, wenn es um enge Räumlichkeiten geht (eine Tür, ein langer Gang, ein Wohnzimmer, usw.). Durch die Möglichkeit mehrere Ziele mit großer Sicherheit angeschlagen zu kriegen (was Extras normalerweise in der nächsten Runde eher schwierig wieder los werden) kann man sich ein bisschen Luft gegen eine zahlenmäßige Übermacht verschaffen und sogar einige ganz rausnehmen.
In jedem Weird Wars Setting das ich bis jetzt gespielt habe war Sperrfeuer ein integraler Bestandteil von SC Taktiken (gerade wenn Granaten mal knapp wurden).
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Offline Dark_Tigger

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #8 am: 12.01.2013 | 17:31 »
Sperrfeuer legst du auch auf Stellen wo sich das lohnt.
Wenn der Gegner das Flußufer erobern möchte, das die SCs halten, muss er seine Soldaten halt in Kompaniestärke durch den Einbruch in der Uferböschung. Und seine Soldaten da einzelnt durchzuschicken, ist taktisch noch unklüger, und wenn dann der abwartende MG-Schütze das Gegnerteam das gerade versucht sich den Abhang hochzuquälen unterbricht... ;)

Meistens finde ich einfach auf die Gegner schießen, aber auch sinniger.
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Noli Timere Messorem
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Offline Jeordam

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #9 am: 12.01.2013 | 20:00 »
Gut, auf einem leeren Parkplatz wirds vielleicht schwierig. Aber eine Straße, einen Hauseingang oder eine Brücke kriegt man mit der mittleren Schablone schon zugemacht. So Stellen muss man sich halt suchen.

Offline Kardohan

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #10 am: 13.01.2013 | 01:21 »
Zu SWEX-Zeiten und früher, wo Necropolis, Weird Wars 2 usw geschrieben wurden, war Sperrfeuer ein sehr wirksames Mittel um die Gegner zu binden. Seit der Deluxe/Gentlemen Revised hat Sperrfeuer etwas an Wirkung verloren, weil Angeschlagene Gegner weiter mit VOLLER Geschwindigkeit vorrücken können.
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Offline Odium

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #11 am: 13.01.2013 | 11:48 »
Sperrfeuer finde ich bei SW auch sehr uninteressant gelöst.

Durch den hohen Malus und dem sehr eingeschränktem Zielbereich und den großen Munitionsverbrauch ist es meistens einfacher, direkt auf den Gegner zu schießen...

Denn selbst wenn ich dann mal 2 - 3 Gegner erwische, können Gegner die nicht in der Schablone waren problemlos weiter vorrücken, auch wenn sie durch den Sperrfeuerbereich müssen.


Ich würde es sinniger finden, wenn wie gehabt ein Schießen Wurf gemacht würde, aber dann jeder Gegner, der den Bereich betreten will oder in diesem bereich seine Deckung verlassen will, einen Willenswurf machen muss um den Bereich zu betreten.
(So ähnlich ist es in Dark Heresy geregelt, was mir bisher sehr gut gefallen hat und sich da, im Gegensatz zu SW, auch zu einem häufig verwendetem Werkzeug entwickelt hat)
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Offline Skeeve

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #12 am: 13.01.2013 | 12:19 »
Mit Blick auf die Regeln zur Verwaltung der NSC-Munition (vier Munitionsstufen) frage ich mich gerade: welcher großer Munitionsverbrauch?

Oder anders formuliert: Sollen/Können/Dürfen auch Verbündete Sperrfeuer geben? Sollte man in dem Fall die Munitionsstufe der Verbündeten schneller absenken?
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Dark_Tigger

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #13 am: 13.01.2013 | 12:40 »
Da hat Skeeve was richtiges gesagt. Speerfeuer ist für verbündete ein besseres Werkzeug als für SCs, einfach weil der Muniverbrauch weniger ins Gewicht fällt, und die sowieso schlechter treffen.

(So ähnlich ist es in Dark Heresy geregelt, was mir bisher sehr gut gefallen hat und sich da, im Gegensatz zu SW, auch zu einem häufig verwendetem Werkzeug entwickelt hat)
Ich hab ne Zeitlang überlegt, es so zu Handhaben wie in dem Tabletop Infinity, wo nach angesagten Speerfeuer, jeder der den Berreich passieren will automatisch einen Treffenwurf abbekommt.
Ich habs aber nicht so mit Hausregeln, von daher hab ichs gelassen.
Zitat
Noli Timere Messorem
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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #14 am: 13.01.2013 | 12:52 »
Ich würde es sinniger finden, wenn wie gehabt ein Schießen Wurf gemacht würde, aber dann jeder Gegner, der den Bereich betreten will oder in diesem bereich seine Deckung verlassen will, einen Willenswurf machen muss um den Bereich zu betreten.
Das klingt wirklich sinnig.
Mit der Kanon-Regelung ist das Sperrfeuer ja auch zeitlich sehr eingeschränkt.

Hat jemand sowas schon mal ausprobiert?
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alexandro

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #15 am: 13.01.2013 | 12:52 »
Ich würde es sinniger finden, wenn wie gehabt ein Schießen Wurf gemacht würde, aber dann jeder Gegner, der den Bereich betreten will oder in diesem bereich seine Deckung verlassen will, einen Willenswurf machen muss um den Bereich zu betreten.

Für so etwas wäre aber der Muni-Verbrauch deutlich zu niedrig.

Mit Verzögern kann man nebenbei auch den Gegner unterbrechen wenn er das Sperrfeuer-Gebiet betritt und ihn dort beharken (daher keine Garantie, dass er durchkommt)
« Letzte Änderung: 13.01.2013 | 12:55 von alexandro »

Offline Harlan

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #16 am: 13.01.2013 | 13:17 »
Zu SWEX-Zeiten und früher, wo Necropolis, Weird Wars 2 usw geschrieben wurden, war Sperrfeuer ein sehr wirksames Mittel um die Gegner zu binden. Seit der Deluxe/Gentlemen Revised hat Sperrfeuer etwas an Wirkung verloren, weil Angeschlagene Gegner weiter mit VOLLER Geschwindigkeit vorrücken können.


Jein. Erst seit SWD/GER ist Sperrfeuer verletzend, es hat insgesamt an Wirkung gewonnen.

Offline Tharsinion

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #17 am: 13.01.2013 | 15:23 »
Zitat
Jein. Erst seit SWD/GER ist Sperrfeuer verletzend, es hat insgesamt an Wirkung gewonnen.

Nur zur Klarstellung: Getroffen wurde man immer schon bei nem Ergebnis von 1 auf dem Willenskraftwürfel (und dadurch hat man auch in jeder mir bekannten Regeledition Schaden bei ner 1 genommen). Was Harlan meint ist, dass zwei Mal angeschlagen durch Sperrfeuer eine Wunde erzeugen (und damit Sperrfeuer seit GER/DE viel besser wurde).

So wirkungslos wie Sperrfeuer hier dagestellt wird hat es sich bei uns am Tisch nicht erwiesen. Gegen schwergepanzerte Ziele (Armor: 6-8) oder unempfindliche Wesen ist das doppelte/dreifache/vierfache Sperrfeuer (bei zweimaligem Versagen bei der Will-Probe sind die Extras weg vom Tisch, ungeachtet ihrer Panzerung oder ihrer Immunitäten) eine tolle Option.

Zitat
Oder anders formuliert: Sollen/Können/Dürfen auch Verbündete Sperrfeuer geben? Sollte man in dem Fall die Munitionsstufe der Verbündeten schneller absenken?

Nö, haben wir nie so geregelt. Munitionsstufe geht bei ner gezogenen 2 runter oder am Ende des Kampfes eben. Wenn eine NPC Gruppe auf "Leer" ist, dann darf sie eben kein Sperrfeuer mehr geben.
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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #18 am: 13.01.2013 | 16:26 »
Was Harlan meint ist, dass zwei Mal angeschlagen durch Sperrfeuer eine Wunde erzeugen (und damit Sperrfeuer seit GER/DE viel besser wurde).
GER deutsch (Hardcover S. 145):
Jemanden zweimal hintereinander durch Sperrfeuer Angeschlagen zu machen, verursacht keine Wunde.

 wtf?

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #19 am: 13.01.2013 | 16:37 »
Oder anders formuliert: Sollen/Können/Dürfen auch Verbündete Sperrfeuer geben? Sollte man in dem Fall die Munitionsstufe der Verbündeten schneller absenken?

Ja, sie sollen und dürfen ;)

Meiner Ansicht nach sollte man die Munition dabei nicht schneller absenken.

Was die Jungs so dabei haben, orientiert sich ja so weit wie möglich am tatsächlichen Verbrauch.

Ein Arkebusier führte nur eine Handvoll Schuss mit, die späteren Musketenschützen einige Dutzend und moderne Sturmgewehrschützen bewegen sich im dreistelligen Bereich; LMG-Schützen kratzen auch mal an der vierten Stelle.

Von daher sind da mMn Geschichten wie Sperrfeuer, Deckungsfeuer und Angstschießen dicke abgedeckt.
Mit präzisen Einzelschüssen oder Double Taps kriegt ein Extra in einem modernen Setting seine Munition ja nie weg  :)



Das klingt wirklich sinnig.
Mit der Kanon-Regelung ist das Sperrfeuer ja auch zeitlich sehr eingeschränkt.

Hat jemand sowas schon mal ausprobiert?

Ja, hat gut funktioniert.


Ich bin aber auch schon in verschiedenen Systemen gut damit gefahren, eine gesonderte Sperrfeuer-Regelung ganz rauszuschmeißen und den verlangten Willenskraftwurf o.Ä. an jede Form von Beschuss zu hängen, der einigermaßen in der Nähe der Betroffenen verläuft.

Damit spart man sich enorm viel Umstand (und in vielen Systemen auch einigen Hirnkrebs).

Für so etwas wäre aber der Muni-Verbrauch deutlich zu niedrig.

Finde ich nicht.

Der Denkansatz ist doch der, dass die Aktionen trotz Ini-Abfolge und klar geregeltem Eintreten von Ergebnissen weitestgehend gleichzeitig stattfinden.

Da ist es mMn sehr gut nachvollziehbar, wenn Sperrfeuer so lange dauert, bis der Schütze wieder dran ist und was anderes macht.

Diejenigen, die in der gleichen Runde in einen "gerade eben" noch mit Sperrfeuer belegten Bereich vorrücken, können so schnell doch gar nicht beurteilen, ob da noch was kommt oder nicht.


Dass bei SW wie in den meisten Systemen grundsätzlich das Verhältnis von Feuerraten zu Rundenlängen nicht hin kommt, ist für mich eine andere Baustelle.
Das bezieht sich nämlich nicht nur auf die Vollautomaten und man macht sich mit irgendwelchen Änderungsversuchen in der Richtung nur unglücklich.
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alexandro

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #20 am: 13.01.2013 | 17:06 »
Finde ich nicht.

Der Denkansatz ist doch der, dass die Aktionen trotz Ini-Abfolge und klar geregeltem Eintreten von Ergebnissen weitestgehend gleichzeitig stattfinden.

Initiative = Übersicht über das Kampfgeschehen. Das heißt, der Schütze mit höherer Ini bemerkt rechtzeitig die Bewegung der feindlichen Einheit (so diese offen vorrückt und nicht schleicht) und kann einen gezielten Bereich und Zeitpunkt für das Sperrfeuer auswählen.

Zitat
Da ist es mMn sehr gut nachvollziehbar, wenn Sperrfeuer so lange dauert, bis der Schütze wieder dran ist und was anderes macht.
15 Schuss/6 Sekunden erscheinen mir trotzdem etwas wenig (das sind gerade 2,5 Schuss pro Sekunde). Mit einem kurzen Feuerstoß kann man das evtll. erklären, aber für ein richtiges Deckungsfeuerverbraucht man afaik schon deutlich mehr.

Zitat
Diejenigen, die in der gleichen Runde in einen "gerade eben" noch mit Sperrfeuer belegten Bereich vorrücken, können so schnell doch gar nicht beurteilen, ob da noch was kommt oder nicht.

Genauso wie ein Sperrfeuerschütze nicht immer so schnell beurteilen kann, ob die Salve gerade ausreichend zur Abschreckung war oder ob der Feind noch weiter vorrückt.

Zitat
Dass bei SW wie in den meisten Systemen grundsätzlich das Verhältnis von Feuerraten zu Rundenlängen nicht hin kommt, ist für mich eine andere Baustelle.
In den Rundenlängen sind ja noch einige andere Faktoren drin, welche über das bloße "Zielen & Abdrücken" hinaus gehen (aber zu uninteressant sind, um sie separat aufzuführen).

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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #21 am: 13.01.2013 | 17:17 »
Zitat
GER deutsch (Hardcover S. 145):
Jemanden zweimal hintereinander durch Sperrfeuer Angeschlagen zu machen, verursacht keine Wunde.

GERTA S.108: "Wenn ein angeschlagener Charakter durch Sperrfeuer erneut angeschlagen wird, erhält er eine Wunde"

Von Clint, hier bestätigt: http://www.peginc.com/forum/viewtopic.php?t=33360&highlight=suppressive+fire

Dieser Satz in der GER ist damit falsch und wurde in der GERTA erratiert.
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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #22 am: 13.01.2013 | 18:11 »
15 Schuss/6 Sekunden erscheinen mir trotzdem etwas wenig (das sind gerade 2,5 Schuss pro Sekunde). Mit einem kurzen Feuerstoß kann man das evtll. erklären, aber für ein richtiges Deckungsfeuerverbraucht man afaik schon deutlich mehr.

Ich weiß nicht, ob ich schon wieder dubiose Videos posten soll... ;D

Jedenfalls:
Nein, man braucht nicht deutlich mehr.
Die Briten haben z.B. mit dem L1A1 lange genug mit einem Halbautomaten erfolgreich Deckungsfeuer geschossen - mit einer ungefähren Vorgabe von 1-2 Schuss pro Sekunde.

Und je nachdem, wo man schaut, wird das auch heute in einigen Armeen und paramilitärischen Verbänden so gemacht - obwohl Vollautomaten zur Verfügung stehen...

Das ist dann auch gleich ein Punkt, wo es bei den meisten Sperrfeuer-Regeln hakt, weil Vollautomaten zwingend notwendig sind.

Genauso wie ein Sperrfeuerschütze nicht immer so schnell beurteilen kann, ob die Salve gerade ausreichend zur Abschreckung war oder ob der Feind noch weiter vorrückt.

Den braucht es aber auch nicht zu interessieren, weil er im Zweifelsfall einfach weitermachen kann.
Die "Nachrücker" haben es da deutlich schwerer.

In den Rundenlängen sind ja noch einige andere Faktoren drin, welche über das bloße "Zielen & Abdrücken" hinaus gehen (aber zu uninteressant sind, um sie separat aufzuführen).

Ich weiß nicht...wir reden da auch über Handlungen, die sich im Bereich von 1-2 Sekunden bewegen.
Da wäre es doch durchaus interessant, was man die restlichen zwei Drittel der Runde so macht - und an dem Punkt muss ich für mich schon das Denkverbot aussprechen, wenn ich nicht enorm viel ändern will.

GERTA S.108: "Wenn ein angeschlagener Charakter durch Sperrfeuer erneut angeschlagen wird, erhält er eine Wunde"

Örks  :o

Das kommt mir nicht ins Haus  :q :P
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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #23 am: 13.01.2013 | 18:15 »
Begründung wieso?
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Re: Erfahrungen mit Sperrfeuer?
« Antwort #24 am: 13.01.2013 | 18:34 »
Aaaalso... :)

Ich bin schon nicht ganz glücklich damit, dass man bei einer 1 auf dem Spirit-Würfel einen Treffer kassiert, weil sich mir da der direkte Bezug zwischen Willenskraft und Trefferwahrscheinlichkeit nicht erschließt (wer weniger Spirit hat, wird öfter getroffen).
Das soll mir jedoch erst mal recht sein.


Wo aber bei "doppeltem" Niederhalten eine Wunde außer durch einen Treffer herkommen soll, kann ich endgültig nicht mehr nachvollziehen*.
Wenn es aber ein Treffer ist, frage ich mich erstens, warum automatisch alle getroffen werden sollen, die ihren zweiten Spirit-Wurf nicht schaffen, und zweitens, warum er nicht regulär behandelt, sondern automatisch eine Wunde verursacht wird.

*Grundsätzlich frage ich mich da, wie man "doppelt" niedergehalten wird - mehr als in Deckung gezwungen gibts nicht.


Der oben von dir beschriebene Effekt, dass man bei dieser Regelung eher willensschwache, aber schwer gepanzerte und/oder in guter Deckung befindliche Ziele leicht permanent ausschalten kann, ist mir konzeptionell ein Graus.
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