Ich weiss, es gibt da diesen "Letzte Worte und Anekdoten"-Thread, wo das hier auch reinpassen würde, wenngleich besagter Thread ja mehr in eine lustige Richtung geht.
Hier würde ich gern mal von all jenen großartigen Momenten erfahren, die einen sagen lassen: "Genau darum spiele ich Rollenspiele!"
Epische Showdowns, kreative Spielerentscheidungen, ganz große Emotionen... sowas eben.
In einer DSA-Runde vor ewigen Zeiten spielte ich einen Barden, der schon ganz gut dem typischen Klischee entsprach. Er konnte brilliant singen und tanzen und musizieren, war ein ganz passabler Fechter, aber ein ziemlicher Feigling und nahm gern jede holde Maid mit, die ihm über den Weg lief.
Eines Tages begegnete er der Tochter eines reichen Händlers und machte sich prompt an sie ran, um den Papa schön auszunehmen. Wie das aber immer so ist, verknallte er sich dann doch in sie und die beiden wurden ein Paar.
Das ging eine ganze Weile gut, aber der Barder merkte recht bald, dass ihn die Abenteuerlust packte,die ja bekanntlich schwierig mit Weib und trautem Heim zu vereinbaren ist. und so entschied er sich schweren Herzens, seiner Herzdame den Laufpass zu geben, um derjenige sein zu können, der er wirklich ist.
Diese Szene, in der der Barde mit seiner Angebetetn bricht, war echt ziemlich emotional, wobei ich nicht mal genau sagen kann, woran das liegt, denn der SL war ein Typ und spielte die Dame nicht mal sooo besonders gut, aber irgendwas muss er wohl richtig gemacht haben.
Wenn es gelingt, dass die Emotionen der Spielfigur auch den Spieler selbst mitnehmen, dann weiss ich auf jeden Fall warum ich rollenspiele....