Autor Thema: Bekämpfung von Seuchen und Epidemien  (Gelesen 4611 mal)

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Offline blut_und_glas

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Re: Bekämpfung von Seuchen und Epidemien
« Antwort #25 am: 12.02.2013 | 20:24 »
Schön. :)

Das wird nicht gehen. Hier greift First Rule of Trapping. Faktisch gesehen ist ein kurzfristiger Schutz gegen Infektionen durch Aussperren der Bakterien/Viren entweder das Äquivalent eines Boosts von Vigor, wenn gewürfelt wird, ob jemand infiziert ist oder eines gezauberten Heilungszaubers, falls man doch infiziert sein sollte. 

Da habe ich mich eventuell ob der Kürze mißverständlich ausgedrückt: Das interessante an Armor (und Barrier) ist die Tatsache, dass Verletzungen eine Eintrittspforte für Erreger darstellen. Der Verletzung (nicht dem Erreger) beugst du aber durch Armor effektiv vor. Genau dafür ist Armor da.

Zitat
Wenn Gifte heilende Eigenschaften besitzen, muss dieses vorher erforscht sein. Nicht jedes untrainierte Tier hat die Fähigkeit Krankheiten zu erspüren. Wenn dem so wäre, wären Krankheiten in dem Setting wohl eher selten.

Also keine prinzipiellen Einwände. Wir sind uns einig.

Zitat
Nicht Anzünden, Verbrennen.,. Einäschern.

Eingeäscherte Ratten übertragen vermutlich genauso wenig Krankheiten.

Zitat
Der Kranke müsste den 1d6 Schaden überleben. ;) Wenn er infiziert wäre, würde ihm nur entweder ein Zauber helfen, der seinen Vigor boostet, so dass er den Infektionswurf erfolgreich schafft oder falls er sich infiziert ein Heilungsspruch. Daher widerspricht deine Nutzung des Bolts der First Rule of Trapping.

Natürlich gibt es hier den Schaden - wie ich entsprechenden Schaden auch bei ähnlich brutalen nicht-magischen Behandlungen (beispielsweise Amputationen). Genau dass dieser Schaden nicht ausgehebelt (der eigentliche Effekt der Power also akzeptiert) wird sondern stattdessen aus dem Trapping ein weiterer (Neben)effekt abgeleitet wird, sehe ich hier keinen Widerspruch.
"Heilt" der Bolt den Kranken - nein. Er hat aber (bei passendem Trappung) einen Nebeneffekt, der sich als nützlich (um nicht zu sagen "heil"bringend) herausstellen könnte.

Zitat
Siehe Armor und Barrier.

Genau.

Zitat
Doch. Krankheiten sind keine Umwelteinflüsse. Wenn man sich mit Enviromental Protection vor Krankheiten schützen könnte, könnte man sich damit auch gegen so etwas wie z.B (Schlangen)Gifte schützen.

Nebel (Miasma-Theorie irgendwer?) schon eher. Wenn das Gift in der jeweiligen Umgebung ein Background Hazard ist (beispielsweise eine giftige/ätzende Atmosphäre) dann tut es ja auch genau das. Wäre schlimm wenn nicht. Denn dann würde mein Super Science-Raumanzug für die Säuremonde ja gar nicht funktionieren...

Zitat
Dir ist die Reichweite des Zaubers bewusst?

Ja. Dir ist bewusst, dass es manchmal recht hilfreich sein kann, den Kranken nicht direkt anfassen zu müssen? (Du weisst schon, wofür Pestärzte zum Beispiel ihren Stab hatten?)

Aber selbst wenn wir diese Powers - alle oder einzelne (den Fall Bolt halte ich persönlich auch für den strittigsten) - ausklammern, steht die Kernaussage: Es gibt zahlreiche Powers, mit denen sich ein Charakter bei der Bekämpfung einer Seuche sinnvoll einbringen kann. Der Einsatz eines Arcane Skills in einer "Massenschlacht" gegen eine Seuche ist also prinzipiell erst einmal "plausibel" (so wie es auch der Einsatz in einer "echten" Massenschlacht ist) - und zwar auch für Charaktere, die nicht über Greater Healing verfügen, und auch der variable Power Point-Verlust (anstatt nur in den Inkrementen von Greater Healing zu arbeiten), der mit den Massenschlachtregeln einhergeht ist somit unterfüttert.

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Offline yennico

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Re: Bekämpfung von Seuchen und Epidemien
« Antwort #26 am: 12.02.2013 | 22:19 »
Da habe ich mich eventuell ob der Kürze mißverständlich ausgedrückt: Das interessante an Armor (und Barrier) ist die Tatsache, dass Verletzungen eine Eintrittspforte für Erreger darstellen. Der Verletzung (nicht dem Erreger) beugst du aber durch Armor effektiv vor. Genau dafür ist Armor da.
Wenn eine Verletzung eine Vorraussetzung für eine mögliche Infektion ist und man sich so mit der Krankheit zu infizieren, gebe ich dir recht.

Eingeäscherte Ratten übertragen vermutlich genauso wenig Krankheiten.
Ob eine eingeäscherte Ratte noch infektiös ist hängt von der Krankheit und dem Infektionsweg ab. Wenn der einzige Weg einer Infektion durch einen Rattenbiss wäre und kein anderes Wesen die Rattenüberreste frisst, hat der Erreger keine Möglichkeit mehr jemanden zu infizieren.

Genau dass dieser Schaden nicht ausgehebelt (der eigentliche Effekt der Power also akzeptiert) wird sondern stattdessen aus dem Trapping ein weiterer (Neben)effekt abgeleitet wird, sehe ich hier keinen Widerspruch.
Bis hierhin bin ich noch einverstanden.

"Heilt" der Bolt den Kranken - nein. Er hat aber (bei passendem Trappung) einen Nebeneffekt, der sich als nützlich (um nicht zu sagen "heil"bringend) herausstellen könnte.
Gehen wir mal davon aus, dass in der tatsächlich Wunde Erreger sind. Ein Bolt mit Feuertrapping auf die Wunde soll nach deiner Lösung auch die Erreger töten. d.h. er kann sich nicht mit der Krankheit infizeren, was einen erfolgreichen Vigorwurf gegen einer Infizierung oder nach einer Infizierung einen Heilungszauber gleichkommt.

"Nebel (Miasma-Theorie irgendwer?) schon eher. Wenn das Gift in der jeweiligen Umgebung ein Background Hazard ist (beispielsweise eine giftige/ätzende Atmosphäre) dann tut es ja auch genau das. Wäre schlimm wenn nicht. Denn dann würde mein Super Science-Raumanzug für die Säuremonde ja gar nicht funktionieren...
Wasser bzw. das Fehlen von Sauerstoff unter Wasser ist auch eine ungesunde Atmosphäre. ;)
Sind Krankeitserreger in der Luft für Dich ein in der Umgebung vorkommendes Background Hazard?
Nur weil ich in der Wüste bin schützt mich der Zauber nicht vor dem Gift der dort vorkommenden Schlangen.

Aber selbst wenn wir diese Powers - alle oder einzelne (den Fall Bolt halte ich persönlich auch für den strittigsten) - ausklammern, steht die Kernaussage: Es gibt zahlreiche Powers, mit denen sich ein Charakter bei der Bekämpfung einer Seuche sinnvoll einbringen kann.
Ich habe nie bestritten, dass andere Powers zur Unterstützung in der Bekämpfung eingesetzt werden können. Es ist bloß die Frage, in wie weit diese Powers die Bekämpfung wirklich unterstützen.

Offline blut_und_glas

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Re: Bekämpfung von Seuchen und Epidemien
« Antwort #27 am: 12.02.2013 | 22:31 »
Es ist bloß die Frage, in wie weit diese Powers die Bekämpfung wirklich unterstützen.

Na das sehen wir dann ja an Hand des Arcance Skill Rolls und dessen Effekt auf den Battle Roll. ;)

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Eulenspiegel

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Re: Bekämpfung von Seuchen und Epidemien
« Antwort #28 am: 12.02.2013 | 23:02 »
Na das sehen wir dann ja an Hand des Arcance Skill Rolls und dessen Effekt auf den Battle Roll. ;)
Ich würde sagen, das sollte weniger von einem Würfelwurf abhängen sondern vom Hintergrund und Wirkungsweise der Krankheit.

Und wie erfahren die Spieler etwas über den Hintergrund und die Wirkungsweise der Krankheit? Woher wissen die Spieler, welche Sachen effektiv sind und welche nicht? Nun ja, das ist das eigentliche Abenteuer:

  • Die Helden wandern z.B. los und untersuchen einen verlassenen Ort, wo Legenden zu Folge vor 1000 Jahren eine ähnliche Epidemie den ganzen Landstrich entvölkert hat.
  • Oder die Helden hören von einer Person, die angeblich als einzige die Epidemie in einer benachbarten Stadt überlebt hat.
  • Oder nachdem die Helden den Krankheits-Priester erledigt haben, finden sie bei ihm Aufzeichnungen über das Krankheits-Ritual.

Alle diese Möglichkeiten wären für mich wesentlich spannender, als es von einem einfachen Würfelwurf abhängig zu machen.

Offline Kardohan

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Re: Bekämpfung von Seuchen und Epidemien
« Antwort #29 am: 14.02.2013 | 06:28 »
Da muss ich Euli direkt mal zustimmen... :D
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Kardohan klingt immer so als ob er einen gerade lynchen will, wenn es darum geht Regeln zu erklären, das muss man einfach überlesen, dann sind die Posts super  ~;D  --- Dragon